Die Rettung der spanischen Pleitebank Bankia und des Vorgängerinstituts Caja Madrid kostete über 20 Milliarden Euro. Dass sich Funktionäre gleichzeitig mit schwarzen Kreditkarten bedient haben, ist der nächste Skandal: Mir dreht sich der Magen um, sagt Spaniens Wirtschaftsminister Luis de Guindos.
Beim EU-Gipfel am Wochenende sollen wichtige Posten neu besetzt werden. Dabei wird um allerlei Quoten geschachert: Nord–Süd, Ost–West, Mann–Frau, konservativ–sozialdemokratisch. Und im günstigsten Fall spielt auch die Qualifikation eine Rolle.
Die Führung der Eurogruppe ist einer der wichtigsten Posten der Währungsunion. Kanzlerin Merkel spricht sich für den spanischen Finanzminister aus.
Die Rettung der spanischen Banken könnte für den Staat teurer werden als bislang angenommen. Wirtschaftsminister de Guindos rechnet mit zusätzlichen 15 Milliarden Euro allein für die Bank CAM.
Die spanische Regierung erlaubt den Banken des Landes einen milliardenschweren Bilanztrick, damit sie im Stresstest der Europäischen Zentralbank besser dastehen. Das koste den Staat so gut wie nichts, sagt Spaniens Finanzminster.
Lust auf Risiko: Das spanische Bankensystem scheint für Investoren attraktiv. Sogar für die schiefliegende Bankia gibt es offenbar viele Interessenten.
In Spanien gibt es zum ersten Mal seit vier Jahren wieder weniger Arbeitslose. Doch die Schuldenquote des Landes ist immer noch beängstigend hoch. Überdies wird die Regierung von einer Korruptionsaffäre gebeutelt.
Die spanische Regierung hat ein Programm vorgelegt, das die Wirtschaft stärken soll. Das Etatdefizit soll abgebaut werden – aber erst bis 2016. Keine Entwarnung gibt es für den Arbeitsmarkt.
Spanien will ein neues Hilfspaket für seine klammen Regionalhaushalte auflegen. Künftig sollen Regionalbehörden ihre Rechnungen innerhalb von 30 Tagen bezahlen.
Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy hat wegen der Vorwürfe über schwarze Kassen die Führung der Volkspartei (PP) zu einer Krisensitzung in Madrid zusammengerufen. Die Opposition spricht von einer kritischen Situation für Spanien.
Die Rezession in Spanien hat sich weiter verschärft. Laut einer Schätzung der spanischen Notenbank schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2012 zum sechsten Mal in Folge. Doch zum Ende des laufenden Jahres rechnet der spanische Wirtschaftsminister de Guindos mit einer Rückkehr zum Wachstum.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Italiens Regierungschef Monti verdichten sich die Zeichen für einen offiziellen Hilfsantrag Spaniens. Der spanische Wirtschaftsminister De Guindos befürchtet, dass von Italien ein Ansteckungseffekt ausgehen könnte.
Spanien plant eine Bad Bank, in der es die Schrottpapiere seiner Banken sammeln will. Private Geldgeber sollen die Mehrheit des Kapitals geben.
Die von der EU zugesagten 100 Milliarden Euro Bankenhilfe sollen laut dem spanischen Wirtschaftsminister de Guindos ausschließlich für die Rekapitalisierung der maroden Institute benutzt werden. Spanische Medien hatten zuvor berichtet, die Regierung wolle einen Teil des Hilfspakets zur Sanierung des Haushalts umwidmen.
Nach dem Willen der EU-Kommission hätte die Europäische Bankenaufsicht am 1. Januar anfangen sollen zu arbeiten. Doch so schnell wird es nicht gehen. Deutschland und einige Nicht-Euro-Staaten sind dagegen.
In seinem ersten Fernsehinterview seit Amtsantritt spricht Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy von „roten Linien“, die er im Falle eines weiteren Finanzhilfeantrages nicht überschreiten werde. EU oder EZB dürften nicht „konkrete Sparmaßnahmen“ vorgeben.
Bundeskanzlerin Merkel bekundet in Madrid ihre „Hochachtung“ vor dem Reformwillen des spanischen Ministerpräsidenten Rajoy. Spanien hole das nach, „was Deutschland vor zehn Jahren getan hat“, erklärte zuvor Wirtschaftsminister de Guindos.
Spanien müht sich um die Sanierung seines maroden Finanzsektors: Wirtschaftsminister de Guindos hat nun angekündigt, eine Bad Bank zu gründen. Sie soll faule Darlehen der Kreditinstitute übernehmen.
Im Kampf gegen die Schuldenkrise stellt die Europäische Zentralbank mehrere Optionen in Aussicht. Diskutiert werden Käufe von Staatsanleihen in unbegrenzter Höhe sowie Zinsschwellen für künftige Käufe. Die Bundesbank hält allerdings an ihren grundsätzlichen Bedenken fest.
Spanien hat noch nicht entschieden, ob es offiziell um Stützkäufe spanischer Anleihen bitten wird. Aber Madrid äußert schon Wünsche, wie eine solche Intervention der Europäischen Zentralbank aussehen sollte.
Spanien bekommt schon Hilfe von der EU. EZB-Chef Mario Draghi hat Krisenstaaten noch weiteres Geld in Aussicht gestellt - wenn sie nur die Auflagen der EU akzeptieren. Doch damit hat es das Land nicht eilig.
Spanien war einst die viertgrößte Wirtschaft der Eurozone - und droht nun, ihr vierter Rettungsfall zu werden. Die Gründe des abrupten Niedergangs sind sowohl hausgemacht als auch importiert. Blick in ein Land am Scheideweg.
Der spanische Wirtschaftsminister De Guindos will an diesem Dienstag in Berlin offenbar für den Kauf spanischer Staatsanleihen durch die EZB werben. Die spanischen Regionen allein benötigen bis zum Jahresende 26 Milliarden Euro.
In Spanien sorgt nicht nur der marode Bankensektor für Ungemach, auch die Finanzlage der Kommunen macht große Sorgen. Valencia hat jetzt als erste spanische Region bei der Zentralregierung offiziell Hilfe beantragt.
Spanien will mit harten Reformen sein Wachstumsmodell ändern, kündigt der Wirtschaftsminister im Interview mit der F.A.Z. an. Und verspricht: Alle Hilfen werden zurückgezahlt.
Spanien hat nun auch formell Finanzhilfe der Eurogruppe für seine Banken beantragt. Die Hilfsgelder sollen zur Rekapitalisierung der Banken eingesetzt werden. Eine genaue Summe wurde zunächst nicht genannt.
Spanien hat nun auch offiziell den Antrag auf Hilfsmilliarden für seine Banken gestellt - die Troika verhandelt jedoch noch über Kreditsumme, Zinsen und übrige Auflagen. Madrid ist verärgert über Euro-Gruppenchef Juncker.
Die EU-Kommission treibt die politischen Kosten der geplanten Geldspritze nach oben. Während Madrid von Auflagen so wenig wie möglich wissen will, stellt EU-Wettbewerbskommissar Almunia nun klar: Wer Geld gibt, tut dies niemals gratis.
Wirtschaftsminister Luis de Guindos war die spanische Schlüsselfigur, als es um die halbe Rettung des Landes ging. Am Ende bekam der erfahrene Politiker die geforderten „günstigen“ Konditionen.
Spanien hat jahrelang über seine Verhältnisse gelebt. Jetzt geht es dem Land miserabel. Doch die Menschen bewahren Haltung und schützen sich mit Würde und Bescheidenheit vor Verbitterung.
100 Milliarden Euro für Spanien, nun sind alle zufrieden. Auch der amerikanische Finanzminister Geithner lobt die Vereinbarung. Sie sei ein konkreter Schritt auf dem Weg zu einer Fiskalunion.
Spanien schlüpft unter den Schutzschirm der Euro-Länder. Nach sechs Monaten im Amt und mit einer komfortablen absoluten Mehrheit ausgestattet, ist Ministerpräsident Rajoy politisch zwar erschüttert, wankt aber noch nicht.
Spanien wird seine europäischen Partner um Milliardenhilfen zur Sanierung seines angeschlagenen Bankensystems bitten. Das sagte der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos in Madrid. Die Euro-Staaten wollen Spanien mit bis zu 100 Milliarden Euro beistehen.
Spanien hat die Entscheidung über einen Hilfsantrag beim Krisenfonds EFSF zur Rettung seiner Banken aufgeschoben. Solange wollte die Ratingagentur Fitch nicht warten und stufte die Kreditwürdigkeit des Landes herab.
Die Gerüchte um den Euro überschlagen sich. Manche sehen ein Abrücken der Schwellenländer. Doch die Realität ist wie so oft unspektakulär.