Alle zwei Jahre kommen Künstler aus aller Welt nach Darmstadt, um eine 2,6 Kilometer lange Strecke im Wald neben dem Böllenfalltor umzugestalten. Es tauchen dann Installationen und Skulpturen auf.
Das Neun-Euro-Ticket ist beliebt, aber es hat keineswegs im großen Stil Autofahrer zum Umsteigen bewegt. Wer dem öffentlichen Nahverkehr helfen will, sollte besser Geld in die Infrastruktur stecken.
Mit der Bahn in die Stadt zurück zu kehren lässt einem genug Zeit, sich wieder auf die Großstadt einzustimmen. Und sich zu freuen, wieder zurück zu sein.
Der Wald hat in Deutschland eine Lobby, das Grünland leider nicht. Dabei hat es ein riesiges Potenzial zur Begrenzung des Klimawandels. Ernährung hat auf das Klima nämlich entscheidenden Einfluss.
Aus Angst vor Energieknappheit sollen in Frankfurt der Römer und die Paulskirche nicht mehr beleuchtet werden. Das aber wäre ein völlig falsches Signal.
Der Umgang mit dem OB und mit Bahnhofsviertel zeigt: Die Koalition im Römer handelt nicht zielgerichtet genug. Sie muss sich auf ihre Kernaufgaben besinnen und eine neue Führungsstruktur finden.
Die Politiker, die nun mit aller Macht in die Zukunft der E-Mobilität aufbrechen wollen, versäumen es, die Schwerbehinderten mitzunehmen. Dabei ist für diese Mobilität ein besonders wichtiges Thema.
Seit Jahren wird über die Gestaltung der Hauptwache diskutiert - ohne Ergebnis. Mitten in der Stadt gibt es einen Ort, für den sich Frankfurt schämen muss.
Polizeibeamte aus Frankfurt stehen unter dem Verdacht, Straftaten in den eigenen Reihen vertuscht zu haben. Die Behörde braucht dringend eine bessere Führungsstruktur.
Der Abriss der Städtischen Bühnen Frankfurt ist beschlossen. Sie sollen einem umfassenden Neubau weichen. Doch mit Hinweis auf ein besonderes Kunstwerk kämpft eine Initiative weiter für den Erhalt.
Sie würden auch mit Haien tauchen: Senckenberg-Biologe Maximilian Bugert und Kurator Michael Kinzer sprechen über die Kooperation von Naturwissenschaft und Film und die Ausstellung „Im Tiefenrausch“ im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum.
Im verdunkelten Raum sitzen die Zuhörer mit Schlafbrillen und unternehmen einen „Blindflug ins All“: Das Rheingau Musik Festival probiert etwas Neues mit dem freien „Orchester im Treppenhaus“.
Seit fast 20 Jahren bereichert das „Theater & Nedelmann“ das Kulturleben in Rödermark. Im Sommer 2023 wird damit Schluss sein. Ohne Corona wäre es vielleicht noch nicht dazu gekommen.
Die Frau kann etwas erzählen: Mehr als ein Jahrzehnt nach ihrem Debüt meldet sich die Frankfurter Sängerin und Songwriterin Natascha Leonie mit einem neuen Album zurück.
Ihr Dokufilm „Expedition Happiness“ geriet vor ein paar Jahren zum Kino-Hit. Ein Hauch von Abenteuerlust gepaart mit Unberechenbarkeit durchwehte nun auch Moglis atmosphärisch perfektes Konzert im Palmengarten.
Jakob Schwerdtfeger liebt die Kunst, vor allem Malerei. Und er liebt das Kabarett. Also bringt der Kunsthistoriker beides zusammen und fasziniert damit das Publikum analog und digital.
In der Diskussion um Antisemitismus bei der documenta fifteen haben sich abermals das indonesische Künstlerkollektiv Ruangrupa geäußert. Beispielsweise Zeichnungen eines syrischen Künstlers hätten eine bestimmte Geschichte.
Lasse Kuhl hat lange an seiner Karriere als Profimusiker gearbeitet, doch die Pandemie machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Jetzt kann er endlich wieder spielen – und weiter vom Glück träumen.
Sparvorgaben und Strukturreform: Als Nebenjob hätte Carola Lentz es sowieso nie gesehen, ehrenamtliche Präsidentin des Goethe-Instituts zu sein. Nun aber muss sie mit Einschnitten kämpfen, in Kriegs- und Krisenzeiten.
Schon kurz nach seiner Einberufung übt ein neues Gremium zur wissenschaftlichen Begleitung der Documenta in Kassel deutliche Kritik an der Leitung. Die Fachleute für Antisemitismus fühlen sich bevormundet.
Wie schauen junge Künstler auf die Sachfotografie im Stil von Willi Moegle? Die großartige Ausstellung „Fotosache“ im Institut für Neue Technische Form in Darmstadt zeigt es.
Wenn Politik und Kunst es ernst meinen, hören die Beteiligten jetzt endlich auf mit den Erklärungen zur Documenta. Und fangen an, gemeinsam den Diskurs zu pflegen.
Mit der Zertrümmerung eines Flügels im Museum Wiesbaden soll 1962 die Geburtsstunde des Fluxus geschlagen haben. Ein Rundgang durch die Jubiläumsausstellung im Nassauischen Kunstverein stimmt nostalgisch.
Gefallene Abo-Zahlen haben den Klassik-Veranstaltern in der vergangenen Saison zu schaffen gemacht. Nun geht der Trend aufwärts, und etwa das Rheingau Musik Festival brummt.
Auf der Documenta werden weitere antisemitische Werke gefunden. Politiker verschiedener Parteien fordern, dass die Kunstschau komplett gesichtet wird. Die Documenta selbst wiegelt ab: Das sei kein Antisemitismus.
Mit aller Kraft: Die amerikanische Band The Afghan Whigs gibt in der Batschkapp in Frankfurt ein furioses Konzert. Am Ende bleibt die Sehnsucht nach mehr.
Die Heavy-Metal-Band Iron Maiden hat Hölle, Tod und Teufel hinter sich, jedenfalls musikalisch. In Frankfurt macht sie laut genug deutlich, was sie daraus lernen konnte.
Die hessische Filmszene feiert sich und die Zukunft auf einem großen Sommerfest – bei allem Erfolg: Um mit der Zeit zu gehen, müssen die Kinos sich erneuern. Denn als Kulturort muss es sie weitergeben.
Neun-Euro-Ticket : Niedrige Preise allein helfen nicht
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Manfred Köhler
Frankfurter Bahnhofsviertel : Die Stadt und der Drogentourismus
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Nach dem Urlaub : Segen der Ankunft
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Katharina Deschka
Klima und Ernährung : Mit Kuhmilch Gutes tun
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Carsten Knop
Beamtenbesoldung in Hessen : Steilvorlage sicher verwandelt
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Ewald Hetrodt
Energiesparen : Die Skyline muss leuchten, auch in Richtung Putin
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Matthias Trautsch
Frankfurter Kommunalpolitik : Dem Viererbündnis fehlt es an Führung
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Manfred Köhler
Barrierefreiheit : Wer bei E-Mobilität wirklich Hilfe braucht
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Ewald Hetrodt
Hauptwache : Es fehlt der Wille zur Gestaltung
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Günter Murr
Frankfurter Polizei : Aus den Fugen geraten
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