Hoffen, das ist etwas für Verzweifelte: Eine Diskussion mit Lea Ypi und Tanja Maljartschuk im Zeichen der Ukraine zum Auftakt des Frankfurter Festivals Literaturm.
In einem offenen Brief fordern deutsche Prominente „den Westen“ auf, den Krieg in der Ukraine durch Verhandlungen zu beenden. Dass die Ukraine verlorenes Gebiet zurückbekommt, halten sie für ausgeschlossen.
Erst der offene Brief aus der „Emma“, nun der nächste Appell in der „Zeit“: Prominente fordern, dass in der Ukraine die Waffen schweigen. Was die Ukrainer wollen, spielt offenbar keine Rolle. Und was Putins Truppen dort anrichten, auch nicht.
Nigeria wird Eigentümer der Benin-Bronzen. Ein Teil von ihnen bleibt als Leihgabe in Deutschland. Aber den ethnologischen Museen fehlt ein Konzept, wie sie sie ausstellen wollen.
Die heimischen russischen Propagandasender, die es per Satellit und Internet-TV auch bei uns zu sehen gab, hat die EU jetzt auch verboten. Doch es gibt Schlupflöcher, wie der Fall Eutelsat zeigt.
Der Direktor der Petersburger Eremitage, Michail Piotrowski, erklärt sich mit dem Angriffskrieg seines Landes solidarisch. Europa wirft er vor, russische Klassiker zu „canceln“. Die Cancel Culture in Russland ignoriert er.
Auch unscharfes Denken gefährdet die Kunstfreiheit: Die Präsidentin der deutschen Abteilung des International Council of Museums hat zum Documenta-Skandal eine schlecht redigierte Stellungnahme publiziert.
Dmitri Muratow hat seine Friedensnobelpreismedaille versteigert. 103,5 Millionen Dollar kamen dabei heraus, für durch den Krieg in Not geraten Kinder in der Ukraine. Wir hätten einen Vorschlag für den nächsten Friedensnobelpreis.
Nach dem Documenta-Desaster: Sogar der Bundeskanzler fordert Konsequenzen, aber die Verantwortlichen klammern sich an ihre Posten. Jetzt soll die Ausstellung nach antisemitischen Werken durchsucht werden. Reicht das?
Das Leben könnte bald sehr unheimlich werden: Während die Inflation Fahrt aufnimmt, werden Befürchtungen über ihre Konsequenzen immer lauter. Warum aber macht sie sich eigentlich erst jetzt bemerkbar? Ein Gastbeitrag.
Psychotherapie, das hieß früher einmal: Auf der Couch liegen, reden, ein Profi hört zu. Heute gibt es ganz unterschiedliche und neue Therapieformen. Wir stellen fünf Menschen vor, die besonders innovativ heilen wollen.
Vor dem russischen Angriff kannte kaum jemand die Stadt, in der ich sechs Jahre lang gelebt habe. Welche strategische Bedeutung hatte Sewerodonezk im Kampf um den Donbass? Gastbeitrag von einem OSZE-Experten.
Geschlechtsangleichungen haben gravierende körperliche Folgen. Darüber muss aufgeklärt werden. Doch das Familienministerium will eine offene Debatte über Risiken verhindern.
Während Peking mit Krieg droht, lassen die Bewohner der Insel die ethnonationalen Kategorien des Festlands immer weiter hinter sich. Nur noch fünf Prozent sehen sich heute als Chinesen.
Auch die Medizin vernachlässigt den weiblichen Körper: In England haben sich Frauen in den Wechseljahren als diskriminierte Minderheit entdeckt und kämpfen um Aufklärung und Ressourcen. Ein Gastbeitrag.
Statistiker beobachten einen auffälligen Trend zur Stadtflucht. Selbst die abgelegensten Landstriche scheinen attraktiv zu sein. Wie lässt sich das erklären?
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz will eine kostbare Statue an ein Volk im nordwestlichen Kamerun zurückgeben. Tansania empfängt Beutestücke aus dem Maji-Maji-Aufstand in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika.
Ghislaine Maxwell hat den Multimillionär Jeffrey Epstein mit Mädchen versorgt, die er missbrauchte. Manchmal machte sie selbst beim Missbrauch mit. War sie ihm hörig?
Die Linke ist heute tief gespalten zwischen Identitätspolitik und Verteilungsgerechtigkeit. Nancy Fraser zeigt an der Universität Frankfurt, warum auch Feministen und Antirassisten ein Interesse an der sozialen Frage haben sollten.
Der Direktor der Petersburger Eremitage, Michail Piotrowski, erklärt sich mit dem Angriffskrieg seines Landes solidarisch. Europa wirft er vor, russische Klassiker zu „canceln“. Die Cancel Culture in Russland ignoriert er.
Serhij Zhadan erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022. Aus dem ukrainischen Schriftsteller, Dichter und Musiker ist seit dem russischen Überfall ein Beschützer Charkiws geworden, der Zivilisten und Soldaten mit Wasser, Essen, Solarzellen und Autos beliefert.
Nach der Entscheidung des Supreme Courts zeigt sich: Der Entzug des Rechts auf Selbstbestimmung macht Schwangere in den USA zu Bürgern zweiter Klasse. Die Konservativen haben vorerst gesiegt. Ihre Haltung war aber nie so eindeutig.
Die Grußworte waren ungewöhnlich persönlich, die Vorträge der Schüler ungewöhnlich sachlich: Auf der Frankfurter Gedenkfeier für Michael Stolleis wird das Ethos dieses auch im Engagement vorbildlich strengen Gelehrten lebendig.
Statt der Einstellung des Verfahrens ein Haftbefehl gegen die Friedenspreisträgerin: Der Prozess gegen Tsitsi Dangarembga in ihrer Heimat Simbabwe scheint ein klares Ziel zu verfolgen.
Die Russlanddeutschen galten lange als vorbildlich integriert. Doch das mediale Bild hat sich gewandelt. Inzwischen werden aber ihre Traumata und Identitäten genauer erforscht. Und auf neue Begriffe gebracht.
Beim Kolloquium „Krieg und Frieden heute“ debattieren vor allem junge Frauen aus der Ukraine und aus Russland, aber auch aus Kasachstan. Die russische Kultur ist allen näher als den Bewohnern der russischen Provinz. Ein Gastbeitrag.
Auch unscharfes Denken gefährdet die Kunstfreiheit: Die Präsidentin der deutschen Abteilung des International Council of Museums hat zum Documenta-Skandal eine schlecht redigierte Stellungnahme publiziert.
Doppelte Standards: Die Debatten über die Beauftragte für Antidiskriminierung und der Documenta-Skandal haben mehr miteinander zu tun, als man meinen könnte.
Sie zitieren Gedichte und träumen, während Sirenen heulen, Schießübungen laufen und immer wieder verwundete Soldaten vom Tod berichten. Ein Tag im Stützpunkt der 24. Brigade der ukrainischen Armee.
Zu viel Krieg, zu viele Krisen: Die Menschen sind erschöpft von schlechten Nachrichten, sagt eine Studie. Wie schafft man es da, ihr Interesse für die größte Katastrophe zu wecken – den Klimawandel?
Die Beweise für die Kriegsverbrechen der russischen Armee sind erdrückend. Wir seien Zeugen eines Vernichtungskriegs, der „alle Merkmale eines Völkermords aufweist“, stellt das „Zentrum Liberale Moderne“ fest. Bundestag und Bundesregierung müssten handeln.
Prominente für Waffenpause : Frieden schaffen ohne Ahnung
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Aussage zu Kapitolsturm : Heldinnenmut
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Benin-Bronzen an Nigeria : Jetzt sind die Museen am Zug
Ein Kommentar von
Andreas Kilb
Mercedes : Wer A absagt
Ein Kommentar von
Niklas Maak
Moskaus Propagandasender : Putins Kriegshetze wird gedrosselt
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Eremitage-Direktor für Krieg : Ich bin ein Militarist
Ein Kommentar von
Kerstin Holm
Museumsverband und Documenta : Kasseler Folgeschäden
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
Dmitri Muratow : Friedensheld
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Desaster in Kassel : Ist die Documenta noch zu retten?
Ein Kommentar von
Niklas Maak
Neuregelung bei Sterbehilfe : Pardon, ich bin so frei!
Ein Kommentar von
Christian Geyer
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