Vor dem Münchner Oberlandesgericht geht der NSU-Prozess zu Ende. Das Gericht muss nach fünf Jahren Verhandlung darüber urteilen, ob Beate Zschäpe und vier weitere Angeklagte eine Schuld an der Mordserie der Gruppe haben.
Mehrere Male wurde Uwe Böhnhardt mit Morden an Kindern in Verbindung gebracht. Die gefundene DNA im Fall Peggy könnte nun den alten Spuren eine neue Bedeutung geben.
Der NSU-Angeklagte Ralf Wohlleben hat überraschend ausgesagt. Und behauptet, immer gegen Gewalt gewesen zu sein. Warum?
Nach Beate Zschäpe hat im NSU-Prozess nun auch Ralf Wohlleben sein Schweigen gebrochen. Als Schlüsselfigur hinter dem rechtsextremen Terrortrio sieht sich der frühere NPD-Funktionär nicht.
Dass Thüringen auf V-Leute verzichten will, hat viel mit ihm zu tun: Tino Brandt. Der Neonazi war einst Top-Verdiener des Geheimdienstes. Jetzt muss er ins Gefängnis, weil er sich an Minderjährigen vergangen und sie gegen Provision an andere Männer vermittelt hat.
Der Thüringer Rechtsextremist Tino Brandt wird angeklagt wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen in über 150 Fällen. Jahrelang war Brandt V-Mann des Verfassungsschutzes und ist auch Zeuge im NSU-Prozess.
Beate Zschäpe wollte sich 1999 den Behörden stellen, sagt ein Thüringer Verfassungsschützer im NSU-Prozess. Die Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wären dagegen gern ins Ausland geflohen.
Der ehemalige V-Mann Tino Brandt berichtet im NSU-Prozess über die üppigen Zahlungen des Landesamtes für Verfassungsschutz, die unter anderem dem rechtsextremen Thüringer Heimatschutz zugute kamen.
Drei Bände, fast zweitausend Seiten, ein deutscher Roman: Der Thüringer Untersuchungsausschussbericht zum NSU liest sich wie ein großes literarisches Werk voller Widersprüche und Lügen.
Der 1800 Seiten starke Abschlussbericht des Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses kritisiert die Sicherheitsbehörden des Landes scharf und spricht von verheerenden Fehlern. Landtagspräsidentin Diezel entschuldigt sich bei den Angehörigen der Terroropfer.
Dass Beate Zschäpe ihre Verteidiger entlassen hat, könnte den NSU-Prozess um Monate verzögern. Ob die Anwälte aber wirklich entpflichtet werden, liegt im Ermessen des Richters.
Im NSU-Prozess berichtet der frühere NPD-Funktionär Tino Brandt über Beate Zschäpe und seine Arbeit für den Thüringer Verfassungsschutz. Seine Aussagen passen so gar nicht zu der bisherigen Linie der Verteidigung.
Der frühere Anführer des rechtsextremen „Thüringer Heimatschutzes“, Tino Brandt, sitzt in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihm sexuellen Missbrauch eines Kindes vor. Im Juli soll er als Zeuge im NSU-Prozess aussagen.
Es geht um den Verdacht auf versuchten Mord: Nach der Aussage von Carsten S. im NSU-Prozess zu einem Rohrbombenanschlag in Nürnberg im Jahre 1999 hat die Bundesanwaltschaft weitere Ermittlungen gegen Beate Zschäpe aufgenommen.
Trotz der Pannen bei der Aufklärung der NSU-Mordserie spricht sich Bundesinnenminister Friedrich gegen Fusionen von Landesämtern für Verfassungsschutz aus. Thüringens Ministerpräsident Lieberknecht fordert dagegen einen radikalen Neuanfang.
Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt gegen mehrere Beschuldigte, die Versicherungen um insgesamt mehrere Millionen Euro betrogen haben sollen. Darunter sollen zwei ehemalige führende Thüringer Neonazis sein.
Die Chronologie der Ermittlungen gegen den NSU zeigt, wie knapp die Terroristen mehrfach ihrer Verhaftung entgingen.
Der Thüringer Verfassungsschutz hat vor mehr als zehn Jahren versucht, dem rechtsextremistischen Trio „NSU“ 2000 Mark für falsche Ausweispapiere zuzuleiten. Das Vorhaben sei jedoch gescheitert.
Wie konnten sie so lange untertauchen? Wo lernten sie den Umgang mit Waffen? Spuren des Neonazi-Trios aus Thüringen führen auch ins Ausland, vor allem nach Südafrika.
Zwölf Jahre lang hat das Trio aus Zwickau geraubt und gemordet. Keiner kam den Rechtsterroristen auf die Schliche. Wie konnte das geschehen? Selbst die Ermittler sind fassungslos.
Wer glaubt dem Erfurter Verfassungsschutz noch? In den neunziger Jahren trugen sich unglaubliche Dinge zu. Damals warb der Verfassungsschutz auch Neonazis als Quellen an.
Die NPD distanzierte sich spät von den mutmaßlichen Rechtsterroristen. Die Partei ist eng mit der Neonazi-Szene vernetzt.
Inzwischen sind bereits fünf Spitzel des Verfassungsschutzes im NPD-Verbotsverfahren namentlich bekannt. Ein Überblick.