Was in Deutschland passiert, ist beinahe eine Kopie des Geschehens in den Niederlanden. Aber die dortige Verhandlungskultur ist konstruktiver.
Deutschland droht eine Regierung ohne feste Mehrheit im Parlament. Spanier, Belgier und Niederländer kennen das schon. Die Wirtschaft wächst oft auch ohne handlungsfähige Regierung.
Von glühenden Landschaften zu vibrierenden Flächen: Das Gemeentemuseum in Den Haag zeigt auch die Werke Mondrians vor den weltbekannten „Kompositionen“.
Der Film „Auserwählt und ausgegrenzt. Der Hass auf Juden in Europa“, den Arte und WDR nicht senden wollten, sei nun ein „Weltereignis“, sagt Michael Wolffsohn. Das hat, bei allen Mängeln des Stücks, sein Gutes.
Auch der zweite Anlauf, in den Niederlanden eine Regierung zu bilden, scheitert am Widerstand der Grünen. Nun sind selbst die abgestürzten Sozialdemokraten wieder eine Option. Wahrscheinlich ist jedoch etwas anderes.
Fast drei Monate sind seit den Wahlen in den Niederlanden vergangen. Auch im zweiten Anlauf kommt keine Koalition zustande. Einer war bislang von den Verhandlungen ausgeschlossen – und höhnt.
Was verbindet die europäischen Rechtspopulisten von Viktor Orbán über Geert Wilders bis zu Marine Le Pen? Die Sorge um das materielle Wohlergehen ist es nicht. Es dominieren kulturelle Motive und Identitätsvorstellungen.
Eine Dokumentation über Antisemitismus in Europa wird vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Auftrag gegeben, aber nicht gezeigt. Die Sender lehnen sie mit formalen Argumenten ab. Könnte es sein, dass sie kneifen?
Aus aller Welt bekommt der neue französische Präsident Macron Anerkennung zugesprochen. Besonders in Europa ist die Freude groß - nur eine Regierungschefin äußert sich nicht ganz so überschwänglich.
Ein Film über Geert Wilders attestiert dem Rechtspopulisten nicht nur Islamhass, sondern große Nähe zu Israel und dem Judentum. Das hat eine antisemitische Konnotation, die man nicht übersehen kann.
Der Ton bleibt rauh zwischen den Niederlanden und der Türkei: Jetzt warnt Außenminister Cavusoglu vor Religionskriegen – und stellt klar: „Die Türkei befiehlt, ihr könnt um etwas bitten.“
Der WDR nimmt eine Dokumentation über Geert Wilders zeitweilig aus der Mediathek, um sie zu überarbeiten. Dem Sender wurde vorgeworfen, Verschwörungstheorien über eine jüdische Weltherrschaft Vorschub zu leisten.
Dass Geert Wilders bei der Wahl relativ schlecht abgeschnitten hat, hat Friso Wielenga nicht überrascht. Im FAZ.NET-Interview spricht der Politikwissenschaftler über die Krise der Sozialdemokraten, den Trend weg von Inhalten und überschätzten Populismus.
Viele Wähler des niederländischen Ministerpräsidenten gehören einer bestimmten Bevölkerungsgruppe an. Diese ähnelt dabei stark jenen Menschen, die für den Rechtspopulisten Wilders abstimmten. Was bedeutet das für die Regierungsbildung?
Die Erleichterung über den ausgebliebenen Rechtsruck nach der Niederlande-Wahl ist groß. Mancher Politiker twittert sogar auf Niederländisch – und wird regelrecht euphorisch.
Dass Mark Rutte jetzt der größte unter den Zwergen der niederländischen Politik ist, hat er auch einer geschickten Taktik zu verdanken. Geert Wilders ist er deshalb aber noch lange nicht los.
Mark Rutte hat den Vormarsch des Rechtspopulisten gestoppt – vorerst. Denn trotz europaweiten Jubels sind die Verluste des niederländischen Regierungschefs eindeutig. Sein Widersacher Wilders erkennt darin eine neue Chance.
Noch ist der Populismus in Europa nicht geschlagen. In der Sendung von Sandra Maischberger wird eines klar: Die EU muss weiter besonnen handeln – nur dann hat sie auch eine Chance gegen Erdogan.
Mark Ruttes Kalkül ging auf. Der Ministerpräsident war Hauptnutznießer der Eskalation mit Ankara über die Auftrittsverbote für türkische Minister. Trotzdem steht er nun vor einer schwierigen Koalitionsbildung.
Der Rechtsruck in den Niederlanden bleibt aus. Die rechtsliberale Partei von Ministerpräsident Mark Rutte bleibt mit Abstand stärkste Kraft im Parlament: Er muss sich allerdings einen weiteren Koalitionspartner suchen.
28 Parteien kämpfen um Sitze im niederländischen Parlament. Nicht nur die großen haben gute Chancen mitzuregieren. Alles, was Sie über die Wahl wissen müssen.
Mark Rutte hat dem Populisten Wilders im Wahlkampf mit Schlagfertigkeit und Mut die Stirn geboten. Nun könnte er zum dritten Mal Regierungschef in den Niederlanden werden. Kritiker weisen allerdings auf einen schlechten Charakterzug hin.
Wenige Wochen vor der niederländischen Parlamentswahl zeichnet sich ein erbitterter Zweikampf zwischen dem Rechtspopulisten Geert Wilders und Ministerpräsident Mark Rutte ab. Der Machtkampf reißt das Land in zwei politische Lager.
Ganz Europa wartet mit Spannung auf den Ausgang der Parlamentswahl in den Niederlanden an diesem Mittwoch. Wird der Rechtspopulist Geert Wilders siegen? Verfolgen Sie die Wahl auf FAZ.NET – mit aktuellen Entwicklungen, Hintergrundberichten und Analysen.
13 Millionen Niederländer wählen heute ein neues Parlament. Regierungschef Rutte kämpft um seine Wiederwahl – gegen den Rechtspopulisten Wilders, der sich schon als Gewinner sieht. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Einst herrschten die Niederlande über den Welthandel – mittlerweile steht das kleine Königreich, in dem heute gewählt wird, international in der zweiten Reihe. Für Deutschland ist es trotzdem einer der wichtigsten Handelspartner.
Heute wählen die Niederländer ihr neues Parlament. Am Vorabend haben sich die Spitzenkandidaten eine letzte große Debatte geliefert. Rechtspopulist Wilders wetterte gegen den Islam, Regierungschef Rutte umwarb den fleißigen Bürger.
Die politischen Gemüter in den Niederlanden sind einen Tag vor der Wahl mehr als erhitzt. Ministerpräsident Rutte und der Populist Wilders beleidigen einander. Und auch der Ton im Streit mit Ankara ist noch schärfer geworden.
Mehr Flüchtlinge, mehr Windräder: Spitzenkandidat Jesse Klaver könnte des Ergebnis der Grünen in Holland vervierfachen. Er ist selbst Kind von Einwanderereltern und wird von den jungen, gebildeten Niederländern gefeiert.
Das Ausland interessiert an der Wahl in den Niederlanden in erster Linie Geert Wilders. Doch die Niederländer haben auch noch ein paar andere Sorgen. Ein Kommentar.
Von angeblicher Verantwortungslosigkeit bis zur vorgeworfenen Erdogan-Gefolgschaft ist alles dabei: Zwei Tage vor der Wahl werfen Ministerpräsident Rutte und Herausforderer Wilders mit wüsten Anschuldigungen um sich. Doch nur einer liegt am Ende vorn.
Die Niederlande wählen, und die Chancen der rechtspopulistischen PVV stehen gut. Ein Besuch in Venlo, wo Geert Wilders herkommt und die Partei besonders stark ist.
Vom jüngsten Streit zwischen der Türkei und den Niederlanden haben alle Protagonisten profitiert: Rutte, Wilders und Erdogan. Die Auslandstürken dürften aber die Verlierer sein. Ein Kommentar
Geert Wilders’ Partei PVV liegt in den Umfragen knapp auf Platz zwei. Doch was passiert, wenn sie tatsächlich die meisten Stimmen bekommt? Eine Analyse.
Nun sind nicht mehr nur die Deutschen schuld: Ankara wettert gegen die Niederlande – und der in Marokko geborene Bürgermeister Rotterdams wehrt sich. Wie das ganze Land geriet er unversehens in den Mittelpunkt einer von Ankara provozierten Krise.
Projektionsfläche, Islamfeind und Getriebener: Die Popularität Geert Wilders’ speist sich aus einer diffusen Unzufriedenheit – und einer perfekten Inszenierung.