Stephan Weil siegt nach dem CSU-Prinzip
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Die Rosen allein brachten noch keinen Sieg: Stephan Weil beim Wahlkampf in Göttingen Bild: dpa
Warum die FDP bei Jungen stark ist, aber wegen ihrer Kernklientel aus dem Landtag fliegt. Warum weniger Katholiken für die AfD stimmen – und die CDU als Opposition im Bund nicht profitiert. Die Wahlanalyse.
Es war eine Wahl, die sich vor dem Hintergrund großer Ängste abgespielt hat. Das zeigen die Befragungen, die Infratest Dimap und die Forschungsgruppe Wahlen in Niedersachsen vorgenommen haben.
Drei Viertel der Wähler geben an, schon jetzt einen Wohlstandsverlust zu spüren und mit einer bevorstehenden Wirtschaftskrise zu rechnen. 60 Prozent beklagen den Preisanstieg, 67 Prozent fürchten den Einsatz von Atomwaffen durch Russland.
Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich im Vergleich zur Wahl 2017 massiv verdunkelt: 80 Prozent bewerteten sie damals positiv, heute ist mit 54 Prozent die Mehrheit negativ gestimmt. Trotzdem ist Ministerpräsident Stephan Weil wiedergewählt worden, die in Berlin mitregierenden Grünen haben ihr bislang bestes Ergebnis in Niedersachsen erzielt – und die CDU als Opposition im Bund konnte in Hannover nicht profitieren. Wie ist das möglich?
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