Das Monopol der Datengiganten brechen
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Lars Klingbeil ist Generalsekretär der SPD und Mitglied des Bundestages. Bild: AFP
Daten sind die Grundlage für unseren Wohlstand. Deshalb dürfen sie nicht in der Hand weniger Konzerne bleiben. Der Staat muss regulierend eingreifen. Ein Gastbeitrag des SPD-Generalsekretärs.
Künstliche Intelligenz, KI abgekürzt, wird eine immer größere Rolle in unserem Alltag und unserer Wirtschaft spielen. Und deshalb entscheidet schon heute unser Umgang mit KI ganz maßgeblich über künftigen Wohlstand und Arbeitsplätze der Zukunft in unserem Land. Der wichtigste Rohstoff, den wir für die Entwicklung von KI-Anwendungen brauchen, sind Daten. Erst das Kombinieren und Auswerten von großen Datensätzen lässt neue Innovationen entstehen. Diese Datenmengen können uns beispielsweise dienen, Krankheiten früher und zuverlässiger zu erkennen oder den Verkehr flüssiger und schadstoffärmer zu lenken.
Die gute Nachricht: Von diesem wertvollen Rohstoff ist reichlich vorhanden. Allein in unserem Alltag produzieren wir alle tagtäglich Unmengen an Daten: Etwa wenn wir in sozialen Netzwerken unterwegs sind, ein Geschenk für die Eltern im Internet bestellen, online nach Infos zum letzten Fußballspiel suchen. Und im Gegensatz zu Rohstoffen wie Kohle, die uns in der Vergangenheit Wohlstand beschert haben, verbrauchen sich Daten nicht. Wenn wir Daten teilen, vergrößert sich also ihr Nutzen. Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht: Wir produzieren zwar Unmengen an Daten, doch sie sind in den Händen ein paar weniger großer Unternehmen wie Facebook, Amazon und Google.
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