Wird er der neue Christian Wulff?
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Sebastian Lechner im Oktober 2022 in Hannover Bild: dpa
Die niedersächsische CDU bekommt am Wochenende einen neuen Chef: Der 42 Jahre alte Sebastian Lechner soll künftig den drittgrößten Landesverband führen. Er steht vor schwierigen Aufgaben.
In der bitterkalten Nacht auf den 21. Januar 2013 entglitt der CDU die Macht über Niedersachsen. Bei der Auszählung der Landtagswahl fiel kurz vor Mitternacht das entscheidende Mandat dem rot-grünen Lager zu. Die Ära Wulff, die von David McAllister um einige Jahre verlängert wurde, war damit zu Ende, und von diesem Schlag hat sich die Union nicht mehr erholt. Denn der SPD ist es unter Ministerpräsident Stephan Weil seither gelungen, die Hoheit über die politische Mitte im Land zu erringen.
Exakt zehn Jahre nach dieser bitteren Nacht rüstet sich die niedersächsische CDU am Samstag nun für die Zeit nach Weil. Auf einem Parteitag in Braunschweig tritt eine neue Generation um den 42 Jahre alten Sebastian Lechner an und löst die bisherige Führung ab, deren Karrieren noch in der Wulff/McAllister-Zeit wurzelten. Dieser Schnitt ist auch bundespolitisch von Belang, denn Lechner wird nach dem Wochenende die unbestrittene Führungsfigur des drittgrößten Landesverbands der CDU sein.
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