Ein Verlust von 134 Millionen Euro
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Der Petersdom in Rom Bild: picture alliance / Stefano Spaziani
Der Vatikan verkauft eine umstrittene Luxusimmobilie in London mit 134 Millionen Euro Verlust. Spendengelder wurden bei dem Geschäft offiziell nicht eingesetzt.
Im Finanzskandal um eine Londoner Luxusimmobilie hat sich der Vatikan für ein Ende mit Schrecken entschieden statt den Schrecken ohne Ende fortdauern zu lassen. Jedenfalls finanziell. Bei der juristischen Aufarbeitung des Skandals ist dagegen gerade einmal ein Anfang gemacht. Wie die Vermögensverwaltung des Heiligen Stuhls (APSA) am Wochenende mitteilte, wurde die Liegenschaft in der Sloane Avenue 60 im Stadtteil Chelsea für 186 Millionen Pfund (etwa 216 Millionen Euro) an das amerikanische Investmentunternehmen Bain Capital verkauft.
Im vergangenen November hatten Zeitungen in London gemeldet, Bain Capital werde für das ehemalige Werkstattlager der Warenhauskette Harrods etwa 233 Millionen Euro bezahlen. Offenbar musste der Vatikan nach einem mehrstufigen Ausschreibungs- und Bieterverfahren einen weiteren Preisnachlass gewähren. Das Staatssekretariat des Vatikans hatte für das Gebäude bei komplexen Transaktionen zwischen 2014 und 2018 rund 350 Millionen Euro ausgegeben. Damit muss er zum Abschluss des missglückten Immobiliengeschäfts 134 Millionen Euro abschreiben.
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