Papst Franziskus will Finanzskandale in der Kirche verhindern
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Papst Franziskus während seiner wöchentlichen Generalaudienz am 15. Februar Bild: dpa
Ein Immobiliengeschäft mit einem Verlust von 134 Millionen Euro hat Folgen: Papst Franziskus entzieht den vatikanischen Behörden die finanzielle Selbstbestimmung.
Manche „Vaticanistas“ sprechen vom „Prozess des Jahrhunderts“, wenn sie über das Verfahren wegen eines missratenen Immobiliendeals im Londoner Stadtteil Chelsea berichten. Die Bezeichnung ist reißerisch. Andererseits ist Kardinal Giovanni Angelo Becciu, der seit Juni 2021 vor Gericht steht, einer der einst mächtigsten Männer im Vatikan.
In seinen ausufernden Verteidigungsreden während des Prozesses versucht Becciu zudem, noch Mächtigere in das Verfahren hineinzuziehen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und auch Papst Franziskus seien stets über das umstrittene Geschäft im Bilde gewesen und hätten alles abgesegnet, behauptet Becciu.
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