Eine neue Studie zeigt: Kinder aus Patchworkfamilien und von alleinerziehenden Vätern und Müttern sind unter den Bildungsverlierern. Ist Stress der Grund für das schlechte Abschneiden in der Schule?
Die Pandemie verändert den Blick aufs Sterben. Auf einmal fragen sich die Menschen, was mit ihnen passiert, wenn sie nicht mehr selbst entscheiden können – und werden aktiv.
Eines Nachts holt die resolute Großmutter ihre lungenschwache Enkeltochter mit der Begründung aus dem Bett, eine Verabredung mit dem Schicksal zu haben: In ihrem Kinderbuch „Louisianas Weg nach Hause“ räumt Kate DiCamillo mit Lebenslügen auf.
Eigene Versehrtheit statt lustige Jugendanekdoten: In seinem neuen Roman „Hamster im hinteren Stromgebiet“ verarbeitet Joachim Meyerhoff seinen Schlaganfall.
Häusliche Gewalt gibt es in Deutschland noch immer viel, auch in der Mitte der Gesellschaft. Aber Männer, die ihre Frauen misshandeln, können lernen, das nicht mehr zu tun. Besuch in einem Zentrum für Gewaltprävention.
Erträgt es ein Trennungskind, wenn die Partner seiner Eltern ständig wechseln? Das Feld der möglichen Probleme ist groß: Eifersucht, Verlustängste, Unsicherheiten. Aber es kommt darauf an, wie man es macht.
Gut gesetzte Öffnungen statt protziger Panoramafenster – ein Wohnhaus am See in Schleswig-Holstein erweist sich als selbstbewusster Neuzugang ohne Imponiergehabe.
Moderner Mehrgenerationenfilm: Im ARD-Film „Eltern mit Hindernissen“ lernt sich eine Familie noch einmal so richtig kennen.
Lieber als auf die Oberschule geht Wan-Duk zum Kickboxen. Ausgerechnet die gemobbten Streberin ernennt sich keck zu seiner Managerin. Ryeo-Reong Kims Roman „Eins zwei. Eins zwei drei“ erzählt von einer prekären Jugend in Korea.
Ein Feind und Helfer: Mikroben waren dem Menschen zunächst gefährlicher Gegner – dann nützlicher Begleiter. Wird Sars-CoV-2 unseren Blick auf die Mikroorganismen nun abermals verändern?
Der Tod des eigenen Kindes ist das Schlimmste, das Eltern widerfahren kann. Frankreich gewährt dafür künftig 15 Tage Sonderurlaub, Großbritannien erhöht auf zehn. In Deutschland gibt es meist nur zwei Tage. „Damit kommt niemand aus“, findet nicht nur Verdi.
Altbacken inszenierte Elternrollen von erstaunlicher Eindimensionalität: Der ARD-Film „Weil du mir gehörst“ treibt einen Partnerkonflikt auf die Spitze, ohne ein Ende zu finden.
Die ARD poliert eine Patchwork-Serie aus Schweden auf und präsentiert uns die „Bonusfamilie“. In der haben die Kinder mindestens ebenso viel Mühe mit ihren Eltern, wie ihre Eltern mit ihnen.
Eine Affäre im Büro kann böse enden. Moral ist eine Waffe im Ränkespiel von Managern. Besonders im prüden Amerika sind die Unternehmen streng.
Peugeot und Fiat wollen sich zusammenschließen. Die Kunst wird darin bestehen, die Identität nicht zu verlieren. Ein Blick auf das Angebot zeigt: Das wird eine Mammutaufgabe.
Jan Bredack ist ein Unternehmer, wie es ihn hierzulande selten gibt: laut, selbstbewusst, aber auch bereit, Rückschläge zu verkraften. Nun will er Veganz an die Börse bringen.
Schauspielerin Karoline Herfurth ist inzwischen ein Star des deutschen Films. Hier schreibt sie über ihre Auftritte als Schlangenmädchen, die körperliche Belastung bei Heulszenen und ihre Abkehr von Schönheitsidealen.
Die Berliner „Kunstwerke“ zeigen die slowakische Performerin Anna Daučíková. Auf vielschichtige Weise setzt sie sich mit der Frage auseinander, was es bedeutet transsexuell in Osteuropa zu sein.
Warum der Umgang mit Politikerinnen wie Andrea Nahles, Teresa May und Annegret Kramp-Karrenbauer Ausdruck eines neuen Anti-Feminismus ist: Der Soziologe Klaus Theweleit erklärt es in seinem Gastbeitrag.
Klaus-Martin Rath ist der Mann an der Seite der ehemaligen Dressurreiterin Ann Kathrin Linsenhoffs. Aber er ist noch viel mehr. Zum Beispiel Pferdekenner und Familienmensch.
Ihre Mutter verliebt sich, ihre beste Freundin auch, Paulines Leben gerät in Schieflage: Tamara Bach erzählt in „Wörter mit L.“, ihrem ersten Roman für Kinder, vom haarfeinen Riss auf der Schwelle zur Pubertät.
Spielshows auf RTL lehren uns derzeit mehr über die Gesellschaft als „Lindenstraße“ und „Fernsehgarten“: Dort wird ein Querschnitt unseres Einwanderungslandes sichtbar, den die Öffentlich-Rechtlichen ignorieren.
Hier wird fast alles einem großen Gefühl geopfert: Felix van Groeningens Spielfilm „Beautiful Boy“ erzählt eine Vater-Sohn-Geschichte, die unter Drogeneinfluss steht.
Viele Menschen wollen sich nicht mit ihrem Letzten Willen befassen, weil sie sich dann auch mit ihrer Sterblichkeit auseinandersetzen müssten. Aber: Verdrängen hilft niemandem.
Auch wenn keiner gerne darüber nachdenkt: Wir müssen zu Lebzeiten dafür sorgen, dass nach einem Unfall der Wille des Patienten geschieht und die Nachkommen das Vermögen sichern können.
Die lustvolle Aneignung geschichtlicher Wirklichkeiten hat heute in Island reale gesellschaftspolitische Konsequenzen. Ein idealer Ansatzpunkt für einen Roman.
Wenn der neue Partner schon Kinder hat, ist das für manche ein Problem: Bisweilen steigert es sich zu extremer Eifersucht auf den Sohn oder die Tochter – und kann ein K.-o.-Kriterium für neue Beziehungen sein. Was hilft?
Die Kleinen baden im Wasser. Die Eltern hängen an ihren Smartphones. In den letzten Jahren riskieren immer mehr Erwachsene das Leben ihrer Kinder – weil sie auf dem Handy nichts verpassen wollen.
Der neue Roman „Alle, außer mir“ von Francesca Melandri fragt nach Identität und Verdrängung, nach Familie und Kolonialismus. Ein grandioses Drama, das gänzlich auf Bewältigung verzichtet.
Helfen ist immer gut. Ein Helfer hat das Herz auf dem rechten Fleck. Und wenn eine Woge der Hilfsbereitschaft ein ganzes Land erfasst, kann das so verkehrt nicht sein. Oder doch? Ist eine schlichte Wahrheit zwangsläufig naiv?
Schnuppertage, Schwulenwitze und der kurze Traum vom Patchworkglück: Eine alte Dame will ein Einfamilienhaus in C-Lage vermieten. Bald dämmert ihr, reich wird sie höchstens an Erfahrung.
Ein Mädchen wird auf einer kleinen Insel im Archipel Elisabeth Islands auf einem lecken Boot angespült: Lauren Wolks Jugendroman „Eine Insel zwischen Himmel und Meer“ erzählt die Geschichte einer Unberührbaren.
Eine Patchworkfamilie kämpft in der Bergeinsamkeit um Zuneigung: Jan Zabeils Kinodrama „Drei Zinnen“ entdeckt die unplanbare Wirklichkeit des Zwischenmenschlichen.
Martin Brambach war lange Jahre ein Mann der zweiten Reihe, der jeden noch so banalen Fernsehfilm mit seinen Nebenfiguren vergoldete. Seit er „Tatort“-Kommissar ist, hat sich alles geändert. Oder?
Autoritär, distanziert und streng: So sieht das klassische Bild des Großvaters aus. Doch das wandelt sich gerade, sagt Sozialwissenschaftler Eckart Hammer.