Das Bruttoinlandsprodukt ist unkaputtbar
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Ist mehr immer besser? Junge Frauen warten vor einem Primark-Shop in Edinburgh. Bild: dpa
Obwohl es Schwächen hat, ist das „BIP“ in der Wohlstandsmessung weiterhin das Maß aller Dinge. Alternativen stehen bereit – warum dringen sie nicht durch?
Es wird in Schlagerliedern besungen, hat eine Abkürzung, die jeder kennt, und ist weit mehr als der Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen, die in einem Jahr hergestellt werden: Das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, ist der Wohlstandsindex schlechthin. Wächst es, geht es aufwärts im Land. Bricht es ein, so wie in diesem Frühjahr, herrscht Krise.

Verantwortlicher Redakteur für Wirtschaftsberichterstattung, zuständig für „Die Lounge“.
So verkürzt, würde da wohl kaum jemand widersprechen. Dennoch steht das Bruttoinlandsprodukt als Wohlstandsmesszahl seit langem in der Kritik. Es sagt nämlich nichts darüber aus, wie ungleich die Einkommen verteilt sind, wie sauber die Luft ist und wie sehr sich die Menschen gegenseitig unterstützen, wenn sie im Alter Hilfe brauchen. Das Bruttoinlandsprodukt kann sogar wachsen, wenn etwas Schlimmes passiert: Nach einem Erdbeben müssen etwa häufig viele neue Häuser gebaut werden.
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