Verschmutzung muss ein Preisschild haben
- -Aktualisiert am
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Bild: Reuters
Der steigende Preis der Zertifikate ist ein starker marktwirtschaftlicher Anreiz für Firmen, effizienter zu werden und auf saubere Produktion umzusteigen. Eine Antwort auf Polens Ministerpräsident Morawiecki. Ein Gastbeitrag.
Die derzeit steigenden Gas- und Strompreise machen vielen Menschen in Europa zu schaffen. Vor allem Bürgerinnen und Bürger mit geringerem Einkommen fragen sich, wie sie die Heizrechnungen im Winter stemmen sollen. Und gerade energieintensive Unternehmen fürchten um ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Die Europäische Kommission nimmt diese Sorgen sehr ernst. Beim European Green Deal geht es nicht nur darum, die Erderwärmung zu stoppen und der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Er hilft auch dabei, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, den gegenwärtigen Preistreibern, zu verringern. Derzeit importiert Europa 97 Prozent seines Öls, 44 Prozent der Kohle und 90 Prozent des Gases, 40 Prozent davon aus Russland. Das ist nicht nachhaltig und macht Europa verwundbar. Es gibt viele gute Argumente dafür, eigene erneuerbare Energiequellen auszubauen. Unser Ziel ist, dass 2030 insgesamt 40 Prozent unserer Energie aus klimaschonenden und nachwachsenden Rohstoffen stammt. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Preis erneuerbarer Energien relativ stabil geblieben und zum Teil sogar gesunken ist.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo