Bethlehem, im Winter 2021
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Katholische Kleriker am 21. Dezember in der Geburtskirche in Bethlehem Bild: AFP
Normalerweise pilgern Touristen vor Weihnachten zur Geburtskirche Jesu. Doch dieses Jahr ist alles anders. Ein Besuch an jenem Ort, an dem sich alles zugetragen haben soll.
Ein Sturm ist zu Wochenbeginn über Israel und Palästina gefegt. Er hat Überschwemmungen an der Küste verursacht, ist siebenhundert Meter ins Judäische Bergland hochgeklettert, ohne sich um Grenzen, Mauern oder Checkpoints zu kümmern, und ist auch den Leuten in Bethlehem mächtig um die Ohren gepfiffen. Seine Ausläufer sind am Dienstag noch zu spüren, Sprühregen und Sonne wechseln sich auf dem Platz vor der Geburtskirche ab. Es sind drei Tage bis Heiligabend. Wie ist die Stimmung am Geburtsort von Jesus, so kurz vor Weihnachten?
Anton Salman, der Bürgermeister, lehnt sich aus seinem Schreibtischsessel nach vorn und gibt erst einmal eine diplomatische Antwort. „Wenn wir von Weihnachten sprechen, dann sprechen wir von Freude – egal, wie die Situation ist.“ Aus seinem Büro blickt Salman auf den Krippenplatz – „einer der wichtigsten Plätze der Welt“, sagt er. Dort wurde, wie in jedem Jahr, ein riesiger Weihnachtsbaum aufgestellt, vor dem eine riesige Krippe steht. Dahinter, fast etwas unauffällig, die Geburtskirche, wo alles sich zugetragen haben soll.
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