Wenn Erzrivalen Hände schütteln
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Knapper Wahlsieg für die MPLA: Präsident João Lourenço am 29. August in Luanda Bild: EPA
Der Bürgerkrieg in Angola ging vor 20 Jahren zu Ende. Er hat seitdem Politik und Gesellschaft geprägt. Nun könnte sich das ändern.
Die Buchstaben auf dem Oberarm von Eduardo Mendes sind kaum noch zu erkennen. Vor 30 Jahren hat sie sein Kamerad Nevis mit Tinte in die Haut geritzt: seinen Spitznamen Dudu. In Großbuchstaben. „Damit man uns schneller identifizieren kann, wenn wir getötet werden“, sagt der Angolaner, lächelt und schiebt den Ärmel seines gestreiften Poloshirts höher. „Er war ein netter Typ. Ich denke oft an ihn.“
Kurz nach der Tätowierung fiel Nevis. Er war einer von einer halben Million Menschen, die in dem schier endlos langen Bürgerkrieg ihr Leben ließen.
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