Hessen : SPD will jährlich 100 Ganztagsschulen schaffen
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Im Streit um die Gymnasialzeit setze die SPD auf eine Rückkehr zu G9 - die Mittelstufe solle wieder sechsjährig werden, sagt Landeschef Schäfer-Gümbel Bild: dpa
Im Fall eines Wahlsiegs will die Hessen-SPD jährlich 100 Grundschulen zu Ganztagsschulen ausbauen. Dies sagte Landeschef Schäfer-Gümbel in Wiesbaden.
Die hessische SPD will im Fall eines Wahlsiegs jährlich 100 Grundschulen zu Ganztagsschulen ausbauen. Das kündigte der Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel in Wiesbaden an, wo er bildungspolitische Eckpunkte des SPD-Wahlkampfs vorstellte. In einer Wahlperiode könne so etwa die Hälfte der hessischen Grundschulen auf Ganztagsbetrieb umgestellt werden, wie Eltern das wünschten.
Im Streit um die Gymnasialzeit setze die SPD auf eine Rückkehr zu G9 - die Mittelstufe solle für die Schüler wieder sechsjährig werden. Diese Festlegung sehen die Grünen als möglicher Koalitionspartner kritisch: Nötig sei Wahlfreiheit zwischen G8 und G9.
Ziel der SPD-Schulpolitik bleibe das „Haus der Bildung“ als zehnjährige Gemeinschaftsschule, erläuterte die Abgeordnete Heike Habermann. Dabei gehe es nicht um eine weitere Schulform, sondern um ein pädagogisches Konzept, das sich alle Schulen zu eigen machen könnten. Die CDU sprach von einer „sozialistischen Einheitsschule“, die von zwei Drittel aller Hessen abgelehnt werde.