Minister Habeck will der Raffineriebelegschaft die Angst vor dem Ölembargo nehmen. Seine Pläne funktionieren aber nur, wenn ausgerechnet die Russen mitspielen. Das ist unwahrscheinlich, jetzt droht die Treuhänderschaft.
Vor allem die in London gelisteten Energie- und Rohstoffkonzerne verzeichnen massive Gewinne. Für die Einzelhändler hingegen geht es stark bergab.
Mit Öl und Gas verdient Shell im ersten Vierteljahr so viel wie noch nie in einem Quartal.
Die zu Rosneft gehörende PCK-Raffinerie in Schwedt versorgt Berlin und Brandenburg mit Benzin und Heizöl. Ein Ölembargo könnte die Energieversorgung gefährden, sagen Politiker, denn Rosneft will nur russisches Öl verarbeiten.
Statt einer Extrasteuer sind verlässliche Rahmenbedingungen, um Investitionen anzuregen, der bessere Weg.
Das Embargo soll nicht unmittelbar gelten, sondern gestaffelt im Verlauf von Monaten greifen. Sorge bereitet jedoch die Raffinerie Schwedt – die verbleibenden 12 Prozent Öl, die Deutschland aus Russland bezieht, entfallen auf sie.
Die Raffinerie in Schwedt spielt eine Schlüsselrolle bei der Versorgung des Ostens. Die Bundesregierung plant nun wohl die Enteignung der Raffinerie des russischen Staatskonzerns Rosneft. Möglich machen soll das ein Gesetz aus den 1970er Jahren.
Seit September 2021 ist Universal Music an der Amsterdamer Börse notiert. Für den Chef des Musikriesen hat sich das bestens bezahlt gemacht. Investorenvertreter halten das Boni-Paket indes für „ordinär hoch“.
Eine Liste der Yale-Universität zeigt, welche Unternehmen noch in Russland Geschäfte betreiben. Die Unternehmen fühlen sich an den Pranger gestellt.
Kasten
Inmitten der Sorgen um künftige Gaslieferungen hat der Chemiekonzern BASF einen noch zufriedenstellenden Jahresauftakt gemeldet. Zentrales Thema bleibt der Bezug von Erdgas aus Russland.
Ölkonzerne stehen nicht erst durch den Ukraine-Krieg unter Beobachtung der Anleger. Auch das Umweltthema stellt eine Herausforderung dar. Der Shell-Konzern versucht sich hier auf vielen Ebenen gleichzeitig neu zu erfinden.
5 Milliarden Dollar Abschreibung auf Gazprom-Partnerprojekte werden fällig. Der französische Total-Konzern hingegen hält an russischen Gas-Investments fest.
Sollte die EU kein Gas und Öl mehr aus Russland kaufen, hätte das schwere Folgen für die russischen Energiekonzerne. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Gazprom schon erheblichen Schaden zugefügt.
Noch gibt es keine Häfen für Flüssiggastanker. Die künftigen LNG-Terminals aber machen schon Verträge. Das dürfte Tempo in die Projekte bringen.
Viele Unternehmen haben ihr Geschäft in Russland eingestellt, um Putin zu schwächen. Doch ein Blick in verschiedene Länder zeigt, dass einige Firmen mit diesem Schritt hadern.
Flüssiggas ist gut gegen die Abhängigkeit von Russland. Jetzt geht das Gerangel um Abfertigungskapazitäten los - in einem Terminal, das es noch gar nicht gibt.
Durch den Ukrainekrieg ist der Import von flüssigem Erdgas deutlich stärker in den Fokus gerückt. Für das geplante Terminal in Schleswig-Holstein hat die Betreibergesellschaft nun einen ersten Partner gefunden.
Die Titel des saudischen Öl-Riesen haben an der Börse zuletzt stark zugelegt. Aber lohnt sich auch ein Einstieg? Es gibt einige Bedenken.
Japan hält an den gemeinsamen Öl- und Gasprojekten auf Sachalin fest. Die Regierung sorgt sich um die Energiesicherheit und den Einfluss Chinas.
Unternehmer Ernst Prost hat nie ein Blatt vor den Mund genommen. Im Abschiedsinterview erzählt er, was er von geschleckten Managern, gewissenlosen Konzernen und grüngewaschenen Firmen hält. Vom Abschied, der sich wie eine Beerdigung anfühlt.
Dividende steigt deutlich / Sorge wegen Ukrainekrieg
Japanische und südkoreanische Unternehmen stoppen das Geschäft mit Russland. Doch die meisten scheuen ein politisches Urteil im Ukraine-Konflikt.
Die Hoffnung der neunziger Jahre hat sich in Luft aufgelöst.
Vor allem angelsächsische Konzerne verabschieden sich zunehmend aus Russland. Frankreichs Wirtschaft bleibt dem Land dagegen auffällig treu.
Der Shell-Konzern will auf Öllieferungen aus Russland verzichten. Wer Heizöl bestellt hat, könnte bald enttäuscht werden
Der eskalierende Konflikt in der Ukraine zeigt seine Folgen: Aufgrund von Verknappungen am Energiemarkt muss der Ölkonzern Shell seine Lieferungen zumindest teilweise einschränken. Währenddessen steigt der Ölpreis auf ein Rekordhoch.
Wer in Russland jetzt noch Rohstoffe bezieht, unterstützt zumindest indirekt den Angriff.
Mit dem Geschäft in Russland hatte das britische Unternehmen etwa 20 Millionen Dollar gespart. Nach heftiger Kritik will der Konzern nun den Gewinn an die Opfer des Ukrainekrieges spenden.
BP und Shell hielten den Kreml-Konzernen Rosneft und Gazprom lange die Treue. Jetzt stoßen sie ihre Beteiligungen mit großem Verlust ab.
Die Energieversorger sortieren ihr Russlandgeschäft.
Westliche Unternehmen kappen ihre Beziehungen in Folge des Kriegs – zumindest vorerst. Es geht auch um die Zeit nach Putin. Ein Überblick.
Die BASF-Tochtergesellschaft schreibt den Milliardenkredit für Nord Stream II vollständig ab.
Nach BP und Shell will jetzt auch der amerikanische Ölriese seine Projekte in Russland aufgeben. Das trifft vor allem das Öl- und Gasförderprojekt Sachalin.
Westliche Unternehmen verlassen in nie gesehener Geschwindigkeit Russland: die Ölkonzerne BP und Shell, der Lastwagen-Riese Daimler Truck oder der Autozulieferer ZF Friedrichshafen. Liegt es an den Sanktionen oder an ihren Werten?