Sechsstellige Hoffnung auf Frankfurter Oberbürgermeisteramt
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Kostenfaktor: Wahlplakate sind ein erheblicher Posten im Budget der Kandidaten und Parteien. Bild: Saskia Stöhr
Normalerweise ist eine Kommunalwahl für die Parteien sehr teuer. Bei der Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt gibt es eine Ausnahme.
In dem Ausruf, mit dem sich der Frankfurter FDP-Parteivorsitzende Thorsten Lieb Anfang des Jahres beim Dreikönigstreffen an die Zuhörer gewandt hat, steckte eine gehörige Portion Ironie: „Endlich wieder Wahlkampf!“ Natürlich sind Wahlen in einer Demokratie das Herz des politischen Lebens. Auf die jetzige Oberbürgermeisterwahl in der Mainmetropole haben viele gehofft, weil sie eine Folge der erfolgreichen Abwahl von Peter Feldmann (SPD) ist. Was aber zugleich bedeutet, dass sie ein Jahr früher als erwartet kommt. Und Wahlen kosten Geld. Wie viel ist eine heikle Frage. Denn sie gibt der Konkurrenz womöglich einen Hinweis auf die Strategie – und die Einschätzung der Erfolgsaussichten.
In dieser Hinsicht liegen ManueIa Rottmann (Die Grünen), Uwe Becker (CDU) und Mike Josef (SPD) ganz vorn und nahe beieinander. Das gilt auch für die von den Parteien offiziell genannten Wahlkampfbudgets. Mit 280.000 Euro kalkulieren die Grünen für ihren „bisher aufwendigsten Wahlkampf“, sagt Schatzmeister Sebastian Deckwarth. Etwa die Hälfte der Summe komme aus der eigenen Parteikasse sowie von Landes- und Bundespartei. 140.000 Euro versuche man durch Fundraising einzunehmen.
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