Die Gravitationswellen-Astronomie hat mit der Beobachtung kollidierender Neutronensterne zum ersten Mal ihr Potential entfaltet - eine Übersicht der frühesten Befunde.
Es ist ein Durchbruch in der Weltraumforschung: Erstmals haben Wissenschaftler Gravitations- und Lichtwellen bei der Verschmelzung zweier Neutronensterne gemessen.
Eine Mega-Explosion im All: Zwei Neutronensterne kollidieren, Gravitationswellen entstehen und das alles wird nicht nur gemessen, sondern auch mit Teleskopen beobachtet. Ein neues Geschenk an Einstein.
Nun ist es offiziell: Zum ersten Mal haben Forscher das Signal einer Gravitationswelle kollidierender Neutronensterne mit traditionellen astronomischen Beobachtungen kombiniert. Eine Sensation, hinter der sich eine faszinierende Entdeckungsgeschichte verbirgt.
Lange hat man darauf gewartet, nun ist es offenbar endlich geglückt: Erstmalig scheint die Quelle einer Gravitationswelle auch als Lichtblitz zu beobachten zu sein. Eine wissenschaftliche Sensation.
Neutronensterne, die zu einem Schwarzen Loch verschmelzen, senden kurze Gammablitze und lang anhaltendes Röntgenlicht aus. Über die Reihenfolge der Erscheinungen wird seit langem gerätselt.
Hier Radiopulsare, dort fluktuierende Röntgendoppelsterne. Was kommt dazwischen? Eine kürzlich entdeckte Strahlungsquelle schließt nun endlich die seit langem gesuchte Lücke.
Jenseits einer kritischen Masse kollabieren Sterne im Endstadium ihrer Entwicklung zu Neutronensternen. Doch die herkömmlichen Modelle für diesen Prozess treffen bei Objekten mit extrem großen Massen nicht zu. Jetzt sind die Theoretiker gefragt.
Rotierende Neutronensterne, sogenannte Pulsare, entstehen nach dem Kollaps massereicher Sterne. Nun haben Astronomen ein Beispiel dafür entdeckt, dass sich in einem nächsten Schritt ein extrem schnell rotierender Millisekundenpulsar herausbildet.
Zum ersten Mal haben Wissenschaftler die Verschmelzung von zwei Neutronensternen mit vollständiger Berücksichtigung aller relativistischen Effekte simuliert. Endergebnis ist dabei ein schwarzes Loch, doch zuvor kommt es zu Gammastrahlenausbrüchen.
Bisher nahm man, Neutronensterne könnten sich nicht schneller als 760 pro Sekunde um die eigene Achse drehen. Jetzt wurde ein Neutronenstern entdeckt, der anscheinend 1122 mal pro Sekunde rotiert, ohne auseinanderzubrechen.
Europäische Astronomen sind auf eine neue Untergruppe von Doppelsternen gestoßen. Diese sind besonders schwer aufzuspüren, weil sie in Kokons aus Gas und Staub eingehüllt sind.
Einen heißen Fleck, nur so groß wie ein Fußballfeld, hat eine internationale Forschergruppe unter Leitung der Italienerin Caraveo auf einem fast 500 Lichtjahre entfernten Neutronenstern aufgespürt.
In seinem 1980 veröffentlichten Roman "Dragon's Egg" entwirft der Physiker und Weltraumforscher Dr. Robert L. Forward eine fiktionale Theorie der Entstehung der Menschheit. Nach seiner Theorie hat die erbgutverändernde Strahlung einer Supernova die Menschwerdung 500 000 Jahre vor Christus ausgelöst.