Welche Unternehmen wo Gas sparen
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Chemische Fabrik: in Ludwigshafen am Rhein bei Nacht Bild: ddp
Lange protestierten die Unternehmen in Deutschland heftig gegen ein mögliches Gasembargo. Nun gelingt es Betrieben dennoch, teilweise Gas einzusparen.
Benjamin Moll dürfte Genugtuung verspüren, wenn er die aktuellen Meldungen vieler deutscher Industriekonzerne liest. Moll ist Wirtschaftsprofessor an der „London School of Economics and Political Science“ und untersuchte im März mit Kollegen die möglichen Auswirkungen eines Importstopps russischer Energie auf Deutschland. Ergebnis damals: Die Auswirkungen auf die Wirtschaft wären hart, aber verkraftbar.
Die Autoren mussten heftige Kritik einstecken. Wichtige Industrievertreter betonten, dass Unternehmen nicht genügend Gas ersetzen könnten und möglicherweise die Produktion einstellen müssten. BASF-Chef Martin Brudermüller warnte Anfang April, ein Importstopp von Öl und Gas aus Russland könne „die deutsche Volkswirtschaft in ihre schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs bringen“.
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