SPD lehnt 80.000 Euro Spenden im Wahlkampf ab
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Bitte recht freundlich: Vor der Stichwahl wurden die Plakate der beiden Kandidaten ausgewechselt. Bild: Frank Rumpenhorst
Während die CDU ihre Kosten komplett aus Spenden finanziert, will die SPD Interessenskonflikte vermeiden und weist viele Spenden zurück – weil sie vor allem aus einer Branche kommen.
Drei Wochen liegen zwischen dem ersten Wahlgang und der Stichwahl des neuen Oberbürgermeisters von Frankfurt. Um die Wähler so lange bei der Stange zu halten, müssen die Kandidaten im Stadtbild präsent bleiben. Neue Plakate mit neuen Slogans sorgen für Aufmerksamkeit. Der CDU ist das augenscheinlich besser und schneller gelungen als der SPD. Uwe Becker lächelt schon seit dem ersten Wahlgang frisch von neuen Plakaten. Von Mike Josef hingegen hingen lange noch die alten Motive, und die waren zum Teil schon ziemlich ramponiert.
Das legt eine Vermutung nahe: Ist der SPD mitten im Wahlkampf das Geld ausgegangen? So schlimm ist es zwar nicht, denn inzwischen hat auch die SPD aufgerüstet. Es gibt neue Motive mit Josef, die zum großen Teil allerdings erst zu Beginn dieser Woche aufgehängt worden sind. Wie Josefs Wahlkampfmanager Ralph Klinkenborg erläutert, gab es eine leichte Verzögerung bei einem Dienstleister. Die neuen Plakate seien auch erst in Auftrag gegeben worden, nachdem klar war, dass Josef es in die Stichwahl geschafft hat. Dann verging viel Zeit mit dem Druck und auch mit der Plakatierung.
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