https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/ob-wahl-frankfurt-am-main-2023/ob-wahlkampf-in-frankfurt-spd-und-cdu-finanzieren-sich-sehr-unterschiedlich-18768725.html

OB-Wahl in Frankfurt : SPD lehnt 80.000 Euro Spenden im Wahlkampf ab

Bitte recht freundlich: Vor der Stichwahl wurden die Plakate der beiden Kandidaten ausgewechselt. Bild: Frank Rumpenhorst

Während die CDU ihre Kosten komplett aus Spenden finanziert, will die SPD Interessenskonflikte vermeiden und weist viele Spenden zurück – weil sie vor allem aus einer Branche kommen.

          3 Min.

          Drei Wochen liegen zwischen dem ersten Wahlgang und der Stichwahl des neuen Oberbürgermeisters von Frankfurt. Um die Wähler so lange bei der Stange zu halten, müssen die Kandidaten im Stadtbild präsent bleiben. Neue Plakate mit neuen Slogans sorgen für Aufmerksamkeit. Der CDU ist das augenscheinlich besser und schneller gelungen als der SPD. Uwe Becker lächelt schon seit dem ersten Wahlgang frisch von neuen Plakaten. Von Mike Josef hingegen hingen lange noch die alten Motive, und die waren zum Teil schon ziemlich ramponiert.

          Bernhard Biener
          Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung
          Rainer Schulze
          Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.

          Das legt eine Vermutung nahe: Ist der SPD mitten im Wahlkampf das Geld ausgegangen? So schlimm ist es zwar nicht, denn inzwischen hat auch die SPD aufgerüstet. Es gibt neue Motive mit Josef, die zum großen Teil allerdings erst zu Beginn dieser Woche aufgehängt worden sind. Wie Josefs Wahlkampfmanager Ralph Klinkenborg erläutert, gab es eine leichte Verzögerung bei einem Dienstleister. Die neuen Plakate seien auch erst in Auftrag gegeben worden, nachdem klar war, dass Josef es in die Stichwahl geschafft hat. Dann verging viel Zeit mit dem Druck und auch mit der Plakatierung.

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Die Villa im Blick: Den Kauf einer teuren Immobilie müssen sich auch solvente Familien gut überlegen.

          Klassische Versorger-Ehe : Vorsicht vorm millionenschweren Traumhaus!

          Auch bestens situierte Familien müssen überlegen, wie ihre Finanzen langfristig aussehen. Ist der Kauf der teuren Villa sinnvoll? Und was sollte eine Ehefrau und Mutter verdienen, die zu Hause den Laden schmeißt?

          Aus für Kahn und Salihamidžić : Der Raub des FC Bayern

          Als Jamal Musiala den Ball ins Tor schießt, spürt man die Magie des Spiels. Doch dann verkündet der Klub das Aus der Vorstände – und nimmt seinen Spielern den Moment, der nur ihnen gehören sollte.
          Schreckliche Rache der Partisanen: Eine Kolonne von Kriegsgefangenen, vermutlich Ustascha-Kämpfer und deutsche Soldaten, 1945 auf einem „Todesmarsch“ in Maribor

          Kriegsverbrechen : Kein Gedenken, nirgends?

          Das Massaker von Bleiburg in Kärnten war das größte Kriegsverbrechen in Europa nach dem 8. Mai 1945. Die Opfer waren vor allem Kroaten. Doch der Umgang damit spaltet die kroatische Gesellschaft bis heute.