Die Musikkultur auf den Kapverden ist so bunt und vielfältig wie die Inseln selbst. Ganz besonders auf São Vicente, wo der Sound Cesária Évoras nachhallt.
Zum ersten Mal besuchte ein Expeditionsschiff die Kapverden und das Bissagos-Archipel. Die Gäste sehen zwei Gesichter Afrikas, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Große Armut und große Offenheit: Eine Reise auf die Kapverden im Atlantik. Auf Boa Vista werden kilometerweite Sanddünen Hotelbauten weichen.
Musiker setzen sich für die Aufklärung des gewaltsamen Todes eines kapverdischen Studenten in Braganca ein. Der Pianist soll Opfer eines rassistischen Angriffs geworden sein.
Vielleicht werden die Kapverden eines Tages die zweiten Kanaren sein. Noch aber ist es längst nicht so weit. Denn die Archaik Afrikas und das heiße Herz der Vulkane haben eigene Pläne mit dem atlantischen Archipel.
Seit Tagen kommt der Vulkan auf der kapverdischen Insel Fogo nicht zur Ruhe. Der Lavastrom könnte sich bald auch mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung Atlantikküste ergießen.
Eine spektakuläre Aufnahme ist dem amerikanischen Wettersatelliten „Goes 13“ gelungen: Die Wirbelstürme Danielle, Fiona und Earl wüten gleichzeitig im atlantischen Ozean. „Earl“ könnte bald die amerikanische Ostküste erreichen.
Bei einem Urlaub auf den Kapverdischen Inseln sind zwei junge Italienerinnen zum Opfer eines Eifersuchtsdramas geworden. Sie wurden von ihren Peinigern in einen Wald verschleppt, vergewaltigt und gesteinigt. Anschließend wurden die Opfer lebendig begraben.
In diesem Sommer, so scheint es, gibt es außergewöhnlich viele schwere tropische Wirbelstürme. Doch Statistiker lassen sich von den Katastrophenbilder nicht täuschen.
Boavista, wo der unentdeckte Meeresgrund lockt. Maio, die Herrin der Sandstrände. Santiago, die rauhe Schönheit. Brava, die Blumeninsel. Und nicht zuletzt: Sao Nicolao, mit grünen Oasen zwischen Basaltbergen.
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Eine Insel mit vielen Gesichtern: Ein braun verbrannter Bergriese, Pinien- und Zypressenwälder, gigantische Terrassenlandschaften und charmante kleine Dörfer mit pastellfarbenen Häusern.
Der Vulkan bestimmt das Leben auf Fogo: Er nimmt und gibt. Und trotz der Unwirtschaftlichkeit gibt es Menschen, die ihm beharrlich trotzen.
Die Farben des Wassers sind so schön, dass man sich nicht satt sehen kann. Die Surfer haben dafür aber keinen Blick übrig: Sie sind zu beschäftigt, ihr Board im Wind zu halten.
Bis jetzt sind die Kapverden vom Massentourismus verschont geblieben. Trotz einer teilweise bescheidenen touristischen Infrastruktur kann man auf eigene Faust herrlich Tauchen, Surfen, Baden und Wandern.
"Kapverdische Inseln" von Christina Gottschall und Sabine Heilig (Text und Fotos). Unterwegs Verlag, Singen 2000. 241 Seiten, zahlreiche Fotos, Karten und Pläne. Broschiert, 28,80 Mark. ISBN 3-86112-096-8.