„Es wird zu häufig intubiert und invasiv beatmet“
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Patienten werden oft leichtfertig an Beatmungsgeräte angeschlossen, kritisiert Lungenarzt Thomas Voshaar. (Symbolbild) Bild: Max Kovalenko
Beatmungsgeräte können in der Coronakrise Leben retten. Doch für die Lunge kann die invasive Behandlung gefährlich werden. Der Lungenfacharzt Thomas Voshaar über die Überlebenschancen von schwer erkrankten Covid-19-Patienten.
Herr Voshaar, die Debatte über das Coronavirus beherrschen Virologen. Covid-19 geht aber häufig einher mit einer schweren beidseitigen viralen Lungenentzündung. Welche Kompetenz bringen die Lungenfachärzte in dieser Krise ein?

Politischer Korrespondent in Baden-Württemberg.
Natürlich ist das Engagement von Virologen und Epidemiologen notwendig und gut. Wenn wir bald wüssten, wie viele Mutationen es vom Virus Sars-CoV-2 gibt, wäre das eine große Hilfe. Aber die eigentliche Erkrankung und ihre Behandlung ist die Domäne der Lungenärzte, nicht der Anästhesisten und Intensivmediziner. Pneumologen beschäftigen sich jeden Tag mit viralen und bakteriellen Lungenentzündungen. Es gibt kein Medikament gegen Covid-19, deshalb kommt es auf die klinische Erfahrung der Pneumologen an. Das ist von Öffentlichkeit und Politik noch unzureichend registriert worden.
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