Vollzeitjob Schüler
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Sieht so ganztägiger Unterricht aus? Viele Schulen bieten nachmittags höchstens freiwillige AGs an. Bild: Manz, Florian
Die Hälfte der deutschen Kinder und Jugendlichen besucht inzwischen eine Ganztagsschule. Auf das Angebot werden große Hoffnungen gesetzt – doch es hält nicht, was es verspricht.
Inklusion, Integration, achtjähriges Gymnasium – über wenig wird heftiger und leidenschaftlicher gestritten als darüber, wie eine gute Schule funktioniert. Das ist auch mit den Ganztagsschulen so gewesen. Zumindest bis vor wenigen Jahren. Die einen meinten, der ganztägige Schulbesuch sei zeitgemäß und sollte wie im Nachbarland Frankreich verpflichtend sein; andere fanden, zu viel Fremdbestimmung und Drittbetreuung schadeten den Kindern.

Redakteurin in der Wirtschaft
Inzwischen scheint die Sache klar entschieden zu sein: zugunsten der Ganztagsschulen. Zumindest Mütter und Väter halten viel von ihnen. Nach der Jako-o-Bildungsstudie aus dem vergangenen Jahr finden 72 Prozent Ganztagsschulen besser als Halbtagsschulen. Fast die Hälfte kann den Nachwuchs bisher in eine solche schicken. Der Siegeszug der Ganztagsschulen spiegelt die Lebenswirklichkeit in vielen Familien wider: Zunehmend möchten beide Elternteile bis in den Nachmittag oder Abend arbeiten und die Kinder gut betreut und sinnvoll beschäftigt wissen.
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