Teures Alpenglühen
- Aktualisiert am
Kostenfalle: Hotelübernachtung Bild: Getty
Geschäftsmodelle ändern sich. Mehr Ruhetage und weniger Abendgeschäft folgen. Doch die Nachhaltigkeit fehlt.
ela. Wien ⋅ Wer Ferien in Österreich plant, muss tiefer in die Tasche greifen als bisher. Grund dafür sind die Nachwirkungen und anhaltenden Unwägbarkeiten der Corona-Krise sowie die Inflation. Hinzu kommt die Unsicherheit wegen des Ukrainekriegs und ein Fachkräftemangel. „Wir sind am Beginn eines Strukturwandels“, wies Susanne Kraus-Winkler, Vorsitzende des Fachverbands Hotellerie, in der vorigen Woche auf tiefgreifende Änderungen hin. Die Ertragskraft der Betriebe hat nach einer von der Interessenvertretung Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) beauftragten Studie sehr gelitten. Nun steigen die Preise um etwa 10 bis 15 Prozent. Manche Anbieter haben in den zurückliegenden Monaten schon erhöht.
„Es muss rasch weiterverrechnet werden“, fügte Experte Martin Schaffer, Partner bei mrp Hotels, hinzu. Auch der Zielgruppenmix der jeweiligen Anbieter spiele eine große Rolle. Habe man Verträge mit Reiseveranstaltern, würden große Sprünge nicht akzeptiert. Einfacher sei eine Erhöhung, wenn man auf Plattformen oder mit eigenem Internetauftritt um Gäste werbe. Jedenfalls sei die gedruckte Preisliste endgültig tot, sagte Schaffer.
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