Geld anlegen, mal ganz ohne Moral
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Trotzen der Pandemie: die Aktienkurse der Tabakkonzerne entwickeln sich gut Bild: dpa
Investieren in harten Alkohol, Zigaretten oder schmutziges Öl? Mit politisch unkorrekten Aktien lässt sich gerade erstaunlich viel Geld verdienen. Eine kleine Anleitung zum Einstieg bei „Sünderaktien“.
Corona war nicht immer das, was die Menschen heute darunter verstehen. Corona (das spanische Wort für „Krone“) hieß bis in die 1990er-Jahre ein Modell des japanischen Autoherstellers Toyota, interessanterweise trug auch eine bösartige Figur in einem Asterix-Comic einmal diesen Namen – allerdings nur im französischen Original. Die meisten allerdings dürften vor Ausbruch der Pandemie bei Corona vor allem an eines gedacht haben – an ein durchaus erfrischendes, ursprünglich mexikanisches Bier, das gerne mit einem Stück Zitrone in der Flasche serviert wird. Es wird produziert vom größten Brauereikonzern der Welt, von Anheuser-Busch Inbev. So bekannte Marken wie Beck’s, Stella Artois und Budweiser gehören zu der Firma, aber seit der Übernahme der mexikanischen Modelo-Brauerei vor einigen Jahren eben auch das Corona-Bier.
Man kann sich vorstellen, dass der Ausbruch der Pandemie die Beliebtheit der Marke zunächst nicht gefördert hat: Einige fanden es zynisch, weiter Corona-Bier zu trinken, und in Amerika glaubte mancher gar, er könne sich infizieren, wenn er Corona zu sich nähme. Als dann auch noch die Kneipen und Gaststätten nahezu überall auf der Welt schließen mussten, sah es schlecht aus für Inbev und eine seiner bekanntesten Marken.
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