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Pressestimmen zum Tod : „Pelé ist einzigartig, legendär und ewig“

  • Aktualisiert am

Edson Arantes do Nascimento, besser bekannt als Pelé (1940–2022) Bild: dpa

Mit Pelé stirbt der Schöpfer des schönen Spiels. Die Fußballwelt trauert um den Brasilianer, die Medien – ungeachtet aller Rivalität auch die aus Argentinien – verneigen sich vor dem „König“.

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          Edson Arantes do Nascimento – weltweit besser bekannt als Pelé – ist tot. Der frühere brasilianische Fußballprofi starb am Donnerstag in São Paulo nach längerer Krankheit im Alter von 82 Jahren. Seit dem 29. November befand er sich im Krankenhaus, das vor einigen Tagen ein Fortschreiten seiner Krebserkrankung mitgeteilt hatte. Nach Angaben des Krankenhauses starb Pelé an „multiplem Organversagen“.

          Seine Tochter hatte zuletzt immer wieder Fotos aus dem Krankenzimmer veröffentlicht und die Fußballwelt auf einen baldigen Tod vorbereitet. Mit Brasiliens Nationalmannschaft krönte sich Pelé drei Mal zum Weltmeister in den Jahren 1958, 1962 und 1970. Der Stürmer ist bis heute der erfolgreichste WM-Turnierspieler der Geschichte. Mit dem FC Santos, für den Pelé 17 Jahren spielte, gewann er insgesamt 26 Titel.

          Doch vor allem seine Erfolge in der „Seleção“, wie die Nationalmannschaft in Brasilien genannt wird, sorgten dafür, dass ihn das ganze Land liebte und verehrte, trotz aller Rivalitäten unter Regionen und Klubs. Denn Pelé galt als Schöpfer des „Jogo bonito“, des schönen Fußballspiels. Erst nach der Karriere wagte er den Sprung ins Ausland, auch wegen seiner finanziellen Probleme. Die Werbefigur Pelé, die bis zuletzt funktionierte, wurde seinerzeit geboren.

          Zum Tod der brasilianischen Fußball-Legende Pelé schreibt die internationale Presse:

          Brasilien:

          O Globo: „Pele ist verstorben, der unsterbliche König des Fußballs. Symbol eines Sports, zweier Trikots und eines Landes, der größte Spieler der Geschichte hat uns verlassen, Opfer eines Krebsleidens. Aber Pelé und sein Mythos sind weiter lebendig.“

          Folha de Sao Paulo: „Pele zeigte die Macht des Sports und gab dem Ruhm neue Grenzen.“

          Estado de Sao Paulo: „Der Fußball hat seinen König verloren. Pelé starb gelassen, friedlich und ruhig, so wie er sich immer gegenüber Verteidigern und Torhütern benahm, die versuchten, seine Tore zu verhindern.“

          Placar: „Seit heute spielt Edson Arantes do Nascimento nicht mehr. Pelé macht weiter – die Legende ist für immer.“

          Der Mann und sein Pokal: Edson Arantes do Nascimento, genannt Pelé (1940-2022), Weltmeister 1958, 1962 und 1970 Bilderstrecke
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          A Tribuna (Santos): „Pele: einzigartig, legendär und ewig. Adeus, König. Nichts wird sein wie zuvor ohne Peles Anwesenheit.“

          Argentinien:

          Ole: „Ungeachtet der Rivalität zwischen Argentinien und Brasilien kann niemand daran zweifeln, dass Pelé einer der größten Fußballer der Geschichte war, für viele der beste vor Diego Maradona und Lionel Messi.“

          Clarin: „Ein übergeordnetes Symbol des spektakulären Fußballs. Ein Großer unter den Großen.“

          La Nacion: „Der Fußballkünstler, der Brasilien an die Spitze der Welt führte und entschied, sich dort hinzusetzen. Die Nachricht vom Tod raste mit Überschallgeschwindigkeit um die Welt, was die Größe einer Persönlichkeit widerspiegelt, die die Grenzen seines Ambiente, des Fußballs, überschritten hat.“

          USA:

          „New York Times“: „Pelé war in seinem Heimatland Brasilien ein Nationalheld und wurde auf der ganzen Welt geliebt – von den Ärmsten, unter denen er aufwuchs, von den Reichsten, in deren Kreisen er verkehrte, und von so ziemlich jedem, der ihn jemals spielen sah.“

          „Washington Post“: „Es gab nur einen Pelé. Abgesehen von seinen unerreichten drei Weltmeister-Titeln machten ihn sein kreatives, akrobatisches Spiel, seine Liebe zum Fußball und seine ansteckende Freude zu einer weltweiten Ikone.“

          Großbritannien:

          „Daily Mirror“: „Pelé in voller Fahrt zu sehen, war der schönste Anblick im Fußball – lange, bevor dieses Adjektiv das Spiel definierte. Auch heute noch steht sein Name nicht nur für Schönheit, sondern auch für Vorzüglichkeit, atemberaubendes Können und höchsten Sportgeist. Lange vor Maradona, Ronaldo und Messi gab es nicht einmal eine Debatte über den größten Fußballer aller Zeiten. Jeder Fan wusste, dass es Pelé war, und sie verehrten ihn.“

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