Von Fortschrittsglauben und neuer Bescheidenheit
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Der Name ist Programm: „The Line“ soll eine 170 Kilometer lange und nur 200 Meter breite Stadt werden. Bild: AFP
Saudi-Arabien baut eine Stadt für neun Millionen Menschen in der Wüste. Zugleich will man in Europa wieder im Einklang mit der Natur leben. Was heißt das für Deutschland – und für Frankfurt?
Es beginnt mit einem Raucher, der am Straßenrand eine Pause macht. Die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davos eilen vorbei. Er aber steht nur dort, beobachtet die Menschen, den Stau auf der Promenade. Die Blicke kreuzen sich, man kennt sich: „Guten Tag, Herr Terium, was machen Sie denn hier?“ Denn Peter Terium vermutet man in Davos nicht mehr.
Bis 2017 war der Holländer Vorstandsvorsitzender des deutschen Energiekonzerns RWE, zu dem in Frankfurt die Süwag gehört, beziehungsweise des später davon abgespaltenen Unternehmens Innogy. Dann musste er von einem auf den anderen Tag gehen. Das ist lange her. Beim Händeschütteln gelingt der Sprung in die Gegenwart, dann drückt Terium die Zigarette aus: „Kommen Sie doch einfach mit“, sagt er und öffnet eine Tür, auf der der Name „Neom“ zu lesen ist.
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