Eine andere Seite an sich entwickeln: Will, kann und darf Hansi Flick das? Bild: sampics / Stefan Matzke
In Qatar stieß der Harmoniemensch Flick an Grenzen, jetzt wird es auch für ihn ungemütlich. Nationalmannschafts-Direktor Bierhoff hat seinen Vertrag mit dem DFB schon aufgelöst.
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Es läuft die dritte Minute der Nachspielzeit gegen Costa Rica. Eine minimale Chance hat die deutsche Nationalmannschaft noch, ein Tor der Spanier gegen Japan, und die Tür zum Achtelfinale würde doch noch aufgehen. Sie selbst kann nichts mehr tun, im Grunde wissen alle auch auf der deutschen Bank: Das Ding ist vorbei.
Hansi Flick denkt in diesem Moment noch an etwas anderes. Er schickt für die letzten Augenblicke dieser WM Matthias Ginter für Niklas Süle aufs Feld. Ginter war schon bei zwei Weltmeisterschaften dabei, 2014 und 2018, er hat den Weltpokal in den Händen gehabt. Aber eine WM-Minute hat er noch nicht gespielt. Schon damit ist er in der deutschen WM-Statistik der einzige Feldspieler, und eine dritte Nullrunde, findet Flick, der Ginter vor dem Turnier viel gelobt, dann aber doch nicht gebraucht hat, das darf nicht sein. Es ist eine Stärke des Trainers und Menschen Flick, dass er so etwas im Blick hat.
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