Skulpturen aus Bettzeug
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Künstlicher Spaziergang: Mona Nguyen und Minju Oh im „Bottom Recreation Center“ Bild: $image.photoCredit
Beim Rundgang zeigen 800 Studierende der Hochschule für Gestaltung ihre Arbeiten. Viel Überraschendes ist dabei. Wie etwa eine Seilbahn von Offenbach nach Frankfurt.
Auf der Treppe fallen den Besuchern zwei junge Frauen entgegen: Doch ehe man begriffen hat, was hier geschieht, sind die beiden schon wieder vom Boden aufgestanden. Haben ihre Handtaschen zurück über die Schultern geschoben. Laufen weiter. Und stürzen abermals ein paar Stufen hinunter. Johanna Schuckhardt und Ardesia Calderan erschrecken mit ihrer Performance „Fallen“ gezielt die Besucher beim 24. Rundgang der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach. Sie haben dafür mit Professorin Kerstin Cmelka Falltechniken aus dem Kampfsport und der Akrobatik eingeübt. Und Knieschützer tragen sie auch.
Ganz ungeschoren kommen die Besucher der Jahresausstellung also nicht davon, denn die Studierenden können bei diesem ersten regulären Rundgang nach den pandemiebedingten Einschränkungen in den beiden Jahren zuvor wieder näher an ihre Besucher heran. Um sie ganz herrlich aufzuscheuchen, wie die beiden Performerinnen. Oder um ihre Arbeiten besser zu erklären, Details anschaulicher zu zeigen und Besucher zu ermutigen, sich eine Virtual-Reality-Brille anzuziehen, für das „Bottom Recreation Center“ von Minju Oh und Mona Nguyen etwa. Oder sie können sie bitten, ein Plakat für den 24. Rundgang individuell zu gestalten, wie es die Grafikdesign-Studentin Katharina Landisch ganz demokratisch vorsieht: Jedes Plakat, jede Einladungskarte ist diesmal ein Unikat.
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