Ein Ort der Kunst für alle
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Im Ausstellungshaus: Henry Moores Skulpturen waren 2007 zu sehen. Bild: Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, Foto: Frank Möllenberg
Die Stiftung Opelvillen in Rüsselsheim wird 20 Jahre alt. Seit ihrer Gründung vermittelt sie einem breiten Publikum die Kunst der Moderne bis in die Gegenwart hinein.
ls wenige Wochen nach der Eröffnung der Ausstellung „Kunst für Tiere – Ein Perspektivwechsel für Menschen“ die Opelvillen im November vorigen Jahres schließen mussten, wollte Leiterin Beate Kemfert dies zumindest für eine Gruppe ihres Publikums nicht hinnehmen. Wenigstens Kinder und Jugendliche sollten die Kunstwerke, die sich mit unserem komplexen Verhältnis zu Tieren auseinandersetzen, weiterhin betrachten können. Eingeschränkt seien die Jungen und Mädchen durch die Pandemie doch schon genug, fand Kemfert.
Und wirklich, die jungen Besucher der Ausstellung, einzelne Gruppen aus Kindertagesstätten, Jugendhilfeeinrichtungen und Schulen, die im Lockdown die Schau ausnahmsweise besuchen durften, waren durchweg glücklich. Es seien, sagt Kemfert, ja viele darunter gewesen, deren Väter und Mütter beide nachts im Schichtdienst arbeiteten. Tagsüber hätten die Eltern wenig Zeit für ihre Kinder, und dann fehle der Schulalltag besonders. Der Besuch in den Opelvillen habe den Kindern gutgetan. „Hier konnten sie durchatmen.“ Natürlich seien die Opelvillen keine Freizeitinstitution, sondern eine Stätte der Kunstvermittlung, sagt Kemfert. Einige junge Besucher hätten erst einmal lernen müssen, was dies für ein Ort sei und wie man sich dort benehme.
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