Orientierungslose Stuttgarter
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Holger Badstuber (links) und Timo Baumgartl blicken resigniert zu Boden nach der Niederlage gegen Hoffenheim. Bild: dpa
Der VfB Stuttgart kann die sportliche Krise auch mit dem neuen Trainer nicht beenden. Gegen die TSG bricht das Team binnen weniger Minuten ein. Für die anhaltende Talfahrt gibt es einen Grund.
Wolfgang Dietrich irrte durch die Mixed Zone der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena. Auf dem Weg zur Mannschaft drückte der Präsident des VfB Stuttgart gegen eine Tür, die fest verschlossen war. Erst auf Zuruf fand der schwäbische Unternehmer den Zugang zu einem Team, das sich an diesem Abend selbst verbarrikadiert hatte. Allein Torwart Ron-Robert Zieler suchte auch nach diesem Spiel den Zugang zu den Medien, nachdem sich zuvor der momentan auf seinem Spielplatz Stadion ziellos anmutende Mario Gomez ausführlich gegenüber dem Fernsehsender Sky geäußert hatte. „Wir müssen jetzt Aufwachen und uns klar machen, dass wir gegen den Abstieg spielen“, sagte Schlussmann Zieler.
Der Rest war öffentliches Schweigen an einem Abend, an dem der Tabellenletzte der Bundesliga einen weiteren derben Rückschlag verdauen musste. Dem 0:4 daheim gegen Tabellenführer Borussia Dortmund zum missratenen Einstand des neuen Trainers Markus Weinzierl folgte am Samstagabend ein weiteres 0:4 bei der TSG 1899 Hoffenheim durch die Tore von Brenet (48. Minute), Joelinton (51.) und Belfodil (57./60.).
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