Nixen, Nymphen, Meeresgötter
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Blauraum: Blick in die Wasser-Schau im Museum Wiesbaden Bild: Museum Wiesbaden
Eine Ausstellung im Museum Wiesbaden zeigt „Wasser im Jugendstil“ als „Heilsbringer und Todesschlund“. Zu sehen gibt es auch etwas, das ohne Japan nicht denkbar wäre.
Wer das Museum Wiesbaden betritt, hört das Wasser schon in der Wandelhalle. Das Plätschern klingt durch das Foyer und zieht den Besucher magisch in Richtung Kunstsammlung. Wo die lichtdurchflutete, dreischiffige Halle endet, befindet sich in der marmorverkleideten Apsis ein Brunnen. Der Architekt des Museums, Theodor Fischer, erinnerte mit der Brunnenanlage daran, wie wichtig das Wasser in Wiesbaden seit jeher ist, und machte das Element auf diese Weise zum „sinnlichen Herzstück des Museums“.
Es sind nicht die einzigen Hinweise, die der Architekt im 1915 eröffneten Gebäude auf das Wasser als Quelle von Kunst und Natur angelegt hat, das in der Kurstadt mit ihren Thermalquellen eine so herausragende Rolle spielt. Das Eingangsoktogon ist mit einem prachtvollen Mosaik des Malers Max Unold geschmückt, das ebenfalls Wassermotive wie Fischfang, Schifffahrt und Brunnen zeigt. Und auf der Rückseite des Gebäudes findet sich ein weiterer Brunnen. So werden die Besucher wie von einem Strom erfasst und – von Wasser zu Wasser – durch das getragen, was innen zu sehen ist.
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