Das schwarze Gold aus dem Rheingraben
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Vollautomatisch: Mit dieser Anlage in Stockstadt fördert Rhein Petroleum hessisches Öl. Bild: Rhein Petroleum
Dass im hessischen Ried Spargel gestochen wird, das wissen die meisten. Aber nicht, dass es dort auch Erdöl gibt. Einige Probleme erschweren allerdings das Geschäft.
Eigentlich müsste Carsten Reinhold Dollarzeichen in den Augen haben. Denn je höher der Rohölpreis steigt, umso höher müsste der Gewinn sein, den das Unternehmen Rhein Petroleum aus Heidelberg für das Öl erzielt, das im Hessischen Ried bei Stockstadt gefördert wird.
„Den hohen Ölpreis haben wir gerne“, gibt Reinhold bei einem Ortstermin auf dem kleinen Bohrfeld zu. Alles, was für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent über 65 Dollar liegt, lohnt sich für das Unternehmen, das 2011 begonnen hatte, die Erdölvorkommen mit aufwendigen Probebohrungen entlang des Rheingrabens in Südhessen zu erkunden. Reinhold weiß, dass der hohe Ölpreis, der aktuell um die 100 Dollar pro Barrel pendelt, nicht auf Dauer sein wird. „Für uns ist das eine Mischkalkulation über 25 Jahre“, erläutert er. „Auch wenn der Ölpreis in den Keller schießt, schließen wir hier nicht ab.“
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