„Du bist länger tot als lebendig“
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Die Fäuste in die Luft: Florian Wellbrock Bild: dpa
Einst schmiss Florian Wellbrock die Schule und stellte sich der Sinnfrage. Nun ist er Gewinner einer olympischen Goldmedaille. Was ist seitdem geschehen?
Als ein deutscher Schwimmer zuletzt Olympiasieger wurde, stand die Berliner Mauer noch. Dass dieser Schwimmer, der in Seoul 1988 Olympiasieger über 200 Meter Schmetterling wurde, Michael Groß war, ein Mann, der weithin „Albatross“ genannt wurde und in jener Sportdekade hinsichtlich seines Bekanntheitsgrades nur hinter Boris Becker und Steffi Graf zurück stand, machte die Angelegenheit für die deutschen Schwimmer von Olympiade zu Olympiade nicht leichter. Und seit Britta Steffens Siegen in Peking 2008 blieben auch die deutschen Schwimmerinnen ohne Sieg.
Florian Wellbrock, der Groß nun abgelöst hat mit seinem Sieg im 10-Kilometer-Rennen durchs freie Wasser der Bucht von Tokio, wurde im August 1997 in Bremen geboren. Wellbrock wurde zum talentierten Schwimmer, obwohl er als Achtjähriger den Tod seiner Schwester bei einem Schwimmfest erleben musste.
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