Zweite Bundesliga am Freitag : Unangenehme Überraschung für Kaiserslautern
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Keine Punkte in Magdeburg: Kaiserslautern rückt nicht an die Aufstiegsränge heran. Bild: dpa
Drei der letzten fünf Ligaspiele hat Kaiserslautern verloren. Wegen der Niederlage in Magdeburg rücken die Pfälzer nicht näher an die Aufstiegsränge heran. Doch auch Paderborn verliert.
Der 1. FC Magdeburg gewinnt gegen den 1. FC Kaiserslautern 2:0 (1:0) und erringt so den ersten Heimsieg in einem Ligaspiel seit dem 2. Oktober 2022. Damals siegte der FCM gegen Jahn Regensburg 1:0. Moritz Kwarteng (41. Minute) erzielte vor 24.528 Zuschauern in Magdeburg die Führung. Nach dem Wechsel erhöhte der eingewechselte Tatsuya Ito (65.) zum 2:0. Nach dem zweiten Sieg hintereinander – was ebenfalls ein Novum in dieser Saison ist – zeigt die Tendenz der Magdeburger in der Tabelle mit nun 27 Punkten und Platz elf vorerst weiter nach oben. Kaiserslautern steht vorerst auf Tabellenplatz fünf, kann aber an diesem Wochenende noch von Fortuna Düsseldorf auf den sechsten Platz verdrängt werden.
„Es ist schön, auch mal die Null zu halten. Insgesamt sind wir ein verdienter Sieger“, sagte Baris Atik und betonte: „Das ist der Fußball, den wir spielen wollen. Zwar mit viel Risiko, doch das ist der Titz-Fußball. Es ist das Ziel, dass wir das durchziehen. Wir haben heute einen Riesenschritt gemacht und das Woche für Woche abrufen.“
Gästetrainer Dirk Schuster hatte nach den acht Toren im Hinspiel auf dem Betzenberg (4:4) einen „heißen Tanz“ angekündigt. Immerhin kennt er Magdeburg, spielte einst selbst an der Elbe. „Ich hatte damals mit Joachim Streich einen Trainer, der mich enorm gefördert hat und somit einen großen Anteil an meiner Karriere hatte“, sagte Schuster dem TV-Sender Sky.
Magdeburg investiert mehr
Doch das drittstärkste Auswärtsteam der Liga begann schwach, die Pfälzer konzentrierten sich erstmal auf die Abwehr. Der FCM startete mit viel Ballbesitz und erarbeitete sich gute Chancen. Lauterns Torhüter Andreas Luthe verhinderte gegen Mohammed El Hankouri (11., 12.) die Magdeburger Führung.
Plötzlich zappelte in der 17. Minute der Ball im Magdeburger Tor, nachdem Terrence Boyd im Nachsetzen einen abprallenden Pfostentreffer einschoss – doch er stand im Abseits. Magdeburg investierte spielerisch mehr und wurde belohnt: Nach einem Steilpass von Jason Ceka traf Kwarteng (41.) mit seinem achten Saisontreffer zur Führung. Nachdem der Ball auf der Außenbahn von Baris Atik mit der Hacke weitergeleitet wurde, schlenzte Ito (65.) den Ball aus spitzem Winkel zum 2:0-Endstand ins Tor.
St. Pauli gewinnt in Paderborn
Der FC St. Pauli hat seine Siegesserie fortgesetzt und dem SC Paderborn einen empfindlichen Rückschlag im Aufstiegsrennen versetzt. Die Hamburger gewannen am Freitagabend durch zwei Tore von Lukas Daschner (15./42.) auch ihr sechstes Spiel nacheinander und errangen so ein 2:1 (2:0) beim Tabellenvierten. Damit verpassten die zuvor in fünf Spielen in Serie unbesiegten Ostwestfalen, die lediglich durch ein Eigentor von Karol Mets (51.) zum Torerfolg kamen, den Rückstand auf Platz drei zu verkürzen. Die mittlerweile seit acht Spielen nicht bezwungenen Hamburger festigten Platz sieben mit nun 35 Punkten.
15.000 Besucher in der ausverkauften Arena in Paderborn sahen eine ausgeglichene Partie, in der den Gastgebern der bewährte Offensivschwung fehlte. Trainer Lukas Kwasniok musste in Robert Leipertz, Marvin Pieringer und Felix Platte die drei besten Torschützen sowie Kapitän Ron Schallenberg ersetzen.
Mit einer kompakten Defensive hielten die effizienten Gäste gut dagegen und kamen durch die beiden Treffer von Daschner noch vor der Pause zum 2:0. Unter Mithilfe von Mets schafften die Gastgeber, die zuvor Pech mit einem Lattentreffer von Bashir Humphreys hatten, nur noch den Anschlusstreffer. Paderborns Offensivspieler Sirlord Conteh sah in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte