Das Missverständnis Fußball-WM in Qatar
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Stille Betrachter: Die Gastgeber ziehen sich in die Rolle des fernen Zuschauers zurück. Bild: Witters
Die Qatarer sind stolz auf ihre Fußball-Weltmeisterschaft – warum nur will der Westen das nicht verstehen? Eine Spurensuche.
Der Gebetsruf mischt sich mit den Ausführungen der Fußballexperten im Fernsehen. Ali al-Hammadi entschuldigt sich, es ist Zeit für das Gebet zum Sonnenuntergang. Weltmeisterschaft hin oder her. Als sich die Mannschaften warm laufen, wird der Fernsehabend noch einmal für das Abendgebet unterbrochen. Dann wird das vielleicht bedeutendste Spiel in der Geschichte Qatars angepfiffen: das Eröffnungsspiel der ersten WM in einem arabischen Land.
Ali al-Hammadi ist in eine kleine Stadt außerhalb von Doha gefahren, um das Spiel im Madschlis anzuschauen, dem qatarischen Gegenstück zum europäischen Salon. Das Haus ist den Männern und zwei Falken vorbehalten, die Frauen haben einen eigenen Madschlis.
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