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Skeleton-WM : Olympiasieger Grotheer tief enttäuscht

  • Aktualisiert am

Olympiasieger Christopher Grotheer kommt bei der Skeleton-WM nicht über Platz zehn hinaus. Bild: dpa

Nach zwei WM-Titeln und Olympiagold kommt Christopher Grotheer bei der Skeleton-WM in St. Moritz weit abgeschlagen ins Ziel. Anschließend geht der 27-Jährige mit sich selbst hart ins Gericht.

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          Die Titel-Serie von Olympiasieger Christopher Grotheer hat bei der Skeleton-WM in St. Moritz ein Ende gefunden. Der 30-Jährige schloss das Rennen am Freitag nach vier Läufen auf dem enttäuschenden zehnten Platz ab – und war damit noch bester Deutscher. 4,14 Sekunden trennten ihn vom neuen Weltmeister Matt Weston.

          „Ich bin absolut enttäuscht, es war richtig, richtig schlecht“, sagte Grotheer. Der Brite Weston dominierte das Feld. Amedeo Bagnis (Italien) und Jung Seunggi (Südkorea) auf den Plätzen zwei und drei lagen bereits rund zwei Sekunden zurück. Der Olympia-Zweite Axel Jungk war indes völlig chancenlos und landete mit 5,91 Sekunden Rückstand auf dem 18. Platz. Felix Keisinger (+5,09) und Cedric Renner (+5,81) belegten die Ränge zwölf und 16.

          „Wie ein Amateur“

          Grotheer hatte schon zur Wettkampf-Halbzeit am Donnerstag weit zurückgelegen, „wie ein Amateur“ sei er gefahren, sagte er. Zu diesem Zeitpunkt durfte er trotz allem noch auf einen Podestplatz hoffen. Im dritten Lauf am Freitag verpatzte Grotheer dann aber schon den Start und fiel weiter zurück, erst im vierten Durchgang zeigte er sich verbessert – es half nichts mehr.

          Für Grotheer endet damit seine eindrucksvolle Serie bei den jüngsten Großereignissen. Bis ins Alter von 27 Jahren spielte er im internationalen Skeleton eher eine Nebenrolle, dann gewann er die Titel bei den beiden Weltmeisterschaften in Altenberg 2020 und 2021 und ließ Olympia-Gold 2022 in Peking folgen. Der Absturz bei der WM in St. Moritz hatte sich in dieser Saison nicht angekündigt. In fünf der sechs Weltcup-Rennen fuhr Grotheer aufs Podest, die Gesamtwertung führt er knapp vor Weston an.

          Die Frauen gehen am Freitagmittag in die entscheidenden Läufe drei und vier, hier ist die Ausgangslage eine völlig andere: Susanne Kreher, bislang ohne Weltcupsieg, führt zur Halbzeit deutlich. Weltmeisterin Tina Hermann hat als Fünfte noch Podestchancen.

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