Afrika-Cup : Aubameyang schießt Gabun zum Sieg
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Salto für ein Tor: BVB-Spieler Aubameyang trifft als Kapitän für Gabun Bild: Reuters
Erfolgserlebnis für einen Dortmunder: Aubameyang schießt Gabun zum Auftaktsieg beim Afrika-Cup. Ersatz-Gastgeber Äquatorialguinea muss sich mit einem Unentschieden zufrieden geben.
Gastgeber Äquatorialguinea hat den Auftaktsieg beim Afrika-Cup knapp verpasst. Das Team des argentinischen Trainers Esteban Becker kam am Samstag in Bata trotz langer Führung nur zu einem 1:1 (1:0) gegen Kongo-Brazzaville. Emilio Nsue vom englischen Zweitligisten FC Middlesbrough erzielte in der 16. Minute aus abseitsverdächtiger Position das 1:0 für das Heimteam. Äquatorialguineas Torwart Felipe Ovono Ovono rettete mehrfach, war beim Gegentreffer von Thievy Bifouma (87.) aber machtlos.
Einen Start nach Maß in das Turnier, das eigentlich in Marokko hatte stattfinden sollen, feierte hingegen Gabun mit Kapitän Pierre-Emerick Aubameyang. Der Bundesliga-Profi von Borussia Dortmund erzielte beim 2:0 (1:0) gegen Burkina Faso das 1:0 in der 19. Minute. Das 2:0 von Malick Evouna leitete Aubameyang mit ein. Damit hat Gabun die Führung in der Gruppe A vor Äquatorialguinea, Kongo und Burkina Faso übernommen.
Äquatorialguinea ist Ersatzgastgeber des Afrika-Cups
Äquatorialguinea war eigentlich wegen des Einsatzes eines nicht-spielberechtigten Akteurs in der Qualifikation vom Afrika-Cup ausgeschlossen worden, hatte das Turnier aber Mitte November übernommen. Zuvor hatte der ursprüngliche Gastgeber Marokko aufgrund der Ebola-Epidemie auf eine zeitliche Verlegung gedrängt und war daraufhin vom Kontinentalverband verbannt worden. Vor dem Eröffnungsspiel hatten sich die Akteure hinter einem Banner mit der Aufschrift „Gemeinsam können wir Ebola bekämpfen“ aufgestellt.
Der französische Nationaltrainer von Kongo-Brazzaville, Claude Le Roy, hat derweil die Organisatoren des Afrika-Cups in Äquatorialguinea kritisiert. Sein Team sei bei der Bus-Anfahrt vor dem 1:1 im Eröffnungsspiel gegen den Gastgeber in Bata durch die Stadtmitte geleitet worden und habe 65 Minuten bei hohen Temperaturen und ohne Klimaanlage im Stau verbracht, klagte Le Roy. Dies sei wahrscheinlich der Grund für den langsamen Start seiner Elf in der Partie. „Wenn die CAF (Kontinentalverband) nicht versteht, dass sie die Teams schützen muss, dann muss sich die CAF ändern“, forderte der 66-Jährige. Zuvor hatte er bereits bemängelt, dass es im Teamhotel zu wenig Betten, kein fließend Wasser und gefährlich offenliegende elektrische Kabel gebe.