Puck und Schläger auf dem Eis: Letzteres wird wohl bald dünner in den Arenen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Bild: dpa
Das Eis wird dünner im deutschen Eishockey
- -Aktualisiert am
Nach Corona macht die Energiekrise dem deutschen Eishockey zu schaffen. Die erste Liga bekennt sich zu Klimaschutz- und Nachhaltigkeitszielen, muss aber mit geringeren Erlös-Planungen auskommen.
Die vergangenen beiden Winter waren für die Klubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit erheblichen Problemen verbunden, und der kommende wird nicht weniger herausfordernd. Die Pandemie hat für wirtschaftliche Belastungen gesorgt, die nachwirken. „Corona hat uns durchgeschüttelt“, benennt Geschäftsführer Gernot Tripcke den Status quo, der sich nach einer vorläufigen Zwischenbilanz in einem beträchtlichen Minus in den Budgets spiegelt: Insgesamt summiert sich der entgangene Umsatz seit 2019 auf 133 Millionen Euro, wie die Liga in Bezug auf verifizierte Zahlen der 15 Vereine mitteilte.
Für die aktuelle Saison belaufen sich die Erlösplanungen auf 150 Millionen Euro, was 25 Prozent weniger wären, als in der langfristigen DEL-Planung vor Ausbruch der Viruskrise angenommen worden war. „Es ist schon eine Bremse drin, denn eigentlich wären wir bei weitaus besseren Zahlen ohne Corona“, fasste Tripcke die Schwierigkeiten zusammen. Die Gelegenheiten, um die Folgen der Notlage zu verarbeiten, sind dabei knapp bemessen, denn nun verlangt mit den Verwerfungen am Energiemarkt bereits ein weiteres Problem, das vor kurzem die wenigsten kommen sahen, am besten schnellstmögliche Lösungen.
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