Zweite Liga : Darmstadt 98 geht das Personal aus
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Kaum zu ersetzen: Matthias Baders wochenlanger Ausfall belastet den SV Darmstadt 98. Bild: Huebner
Große Sorgen für die „Lilien“ in der zweiten Liga: Darmstadt 98 werden gegen den SV Sandhausen zwei weitere Fußballprofis fehlen.
Tabellarisch sind sie obenauf, aber personell drohen unliebsame Veränderungen. Vor dem Zweitliga-Auswärtsspiel beim SV Sandhausen, das auch Generalprobe vor dem Pokal-Highlight bei der Frankfurter Eintracht ist, gibt es neue und alte Sorgenfälle beim SV Darmstadt 98. Eine Hiobsbotschaft bedeutet der wochenlange Ausfall des kaum zu ersetzenden Matthias Bader. Der konstant gut spielende Rechtsverteidiger musste sich aufgrund einer Unterleibsverletzung sogar einer Notoperation unterziehen. Für Trainer Torsten Lieberknecht ein „herber Verlust“, wie er am Donnerstag sagte.
Das gilt auch für den offensiven Mittelfeldspieler Marvin Mehlem, der gelbgesperrt fehlt, wenn es an diesem Freitagabend (18.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur zweiten Liga und bei Sky) ins nur 65 Kilometer entfernte Sandhausen geht. Dazu hat Braydon Manu wegen eines Infekts die Woche überwiegend im Bett und nicht auf dem Trainingsplatz verbracht. Der frisch verpflichtete Stürmer Filip Stojilkovic ist aber noch keine Option auf ein schnelles Startelfdebüt. „Körperliche Defizite“ führte Lieberknecht an und dass der Schweizer sich noch an die „hohe Intensität bei uns gewöhnen“ müsse.
Rund anderthalb Jahre lang hatten die „Lilien“ sich schon um Stojilkovic bemüht, der als wohl zweitteuerster Zugang der Vereinsgeschichte bis Mitte 2027 am Böllenfalltor unterschrieb. „Es war eine Herzensentscheidung. Ich habe mich direkt wohlgefühlt und will der Mannschaft helfen mit meiner Aggressivität, meiner Laufbereitschaft, mit meinen Toren und Assists“, so der neue Angreifer.
Hoffnung besteht beim SVD auf eine schnell wiederhergestellte Einsatzbereitschaft bei Abwehrspieler Patric Pfeiffer (Zehenbruch). Gegen die zweitligaerfahrene Sandhäuser Mannschaft, die sich mit dem Sieg in Bielefeld etwas Luft im Abstiegskampf verschafft hat, rechnet Lieberknecht mit einem „hitzigen Spiel. Dort brauchen wir die berühmten Basics: Zweikampf- und Laufbereitschaft, dazu müssen wir einen kühlen Kopf bewahren.“
