„Deutschland hatte in der Welt das beste Gesundheitssystem, jetzt wird es systematisch kaputtgespart“, sagt ein Münchner Kardiologe. Ein Blick in die ganz alltäglichen Abgründe der Honorarreform für Fachärzte.
Bobby Fischer war einer der ganz großen Schachspieler. Berühmt wurde er durch den WM-Sieg im Kalten Krieg gegen Boris Spassky. Ihn interessierte nichts anderes als Schach. Das erklärt seine außergewöhnlichen Erfolge, aber auch seine psychischen Nöte.
Was können die Trojaner dafür, dass die Griechen sie einst mit einem hinterlistigen Geschenk hinters Licht geführt haben? Dass Jahrhunderte später, im Mythos nicht firme Techniker ihnen die Rolle des Bösewichts zuteilen, findet Roswin Finkenzeller jedenfalls ungerecht.
Wenn der Klimawandel irgendwann den meisten deutschen Skigebieten den Garaus gemacht hat, werden auf der Zugspitze immer noch die Lifte surren. Vielleicht ist das ein Trost für Deutschlands höchsten Berg. Denn bislang hat er keinen Ehrenplatz in der deutschen Ikonographie.
Schach ist unsichtbar. Kein Zuschauer im Saal erblickt Gedankengänge, Gedankensprünge oder Gedankenfehler. Doch die Laien wissen sich auch bei dieser WM zu helfen: Sie flüchten sich in die Verklärung oder in den Spott. Ein Kommentar von Roswin Finkenzeller.
Schach ist unsichtbar. Kein Zuschauer im Saal erblickt Gedankengänge, Gedankensprünge oder Gedankenfehler. Will sich das Auge satt sehen, muß es mit zwei Stubenhockern, ihren Pokergesichtern und plötzlich ausgestreckten Armen vorliebnehmen.
Nachdem die Streichinstrumente, zurechtgewiesen von der Oboe, in die vorgeschriebene Stimmung versetzt worden waren und der Dirigent, versehen mit Vorschußapplaus, den Einsatz gegeben hatte, meditierte das Orchester über das Seelenheil.
Joseph Ratzinger hat den Großteil seiner Kindheit und Jugend in Traunstein verbracht. Dort wurde er erzogen und geistig geformt. Die Ausbildung in der Provinz bereitete Ratzinger ein solides Fundament.
Der Star der Ausstellung ist ein Ziegenbock. Mitten im Museum steht er in Bernhardinergröße da, mit schwungvoll gekrümmten Hörnern und neckischem Bärtchen, hält still und signalisiert Paarungsbereitschaft.
Im Nürnberger Prozeß gegen Erwin S. überrascht der Staatsanwalt mit einem juristischen Zugeständnis. Statt auf Doppelmord plädiert er nur auf Mord und Totschlag. Der Angeklagte gibt sich trotzdem schockiert.
Schon die Bezeichnung ist eine fränkische Spezialität: Christkindlesmarkt. Daran, daß er "Christkindlmarkt" sagt, erkennen die Nürnberger den Fremden aus Deutschland.
Der bayerische Ministerpräsident Stoiber hat sich mit seiner Forderung nach einem Rücktritt des krisengeschüttelten Münchner CSU-Vorstands durchgesetzt. „Das ist der formelle Schritt für einen Neuanfang“, so Stoiber.
Wegen Versicherungsbetrugs ist die „schöne Witwe“ zu 16 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Am Tod ihres Ehemanns trägt sie jedoch keine Schuld, befand das Gericht nach einem aufsehenerregenden Prozeß.
Im Prozeß um die Feuer-Attacke auf einen Obdachlosen hat das Landgericht Nürnberg die beiden Hauptangeklagten wegen gemeinschaftlichen Mordes verurteilt. Die Täter hatten im November 2002 einen 53jährigen angezündet.
„Wahnsinnig leid“ tut Pop-Sternchen Daniel Küblböck der von ihm verursachte Unfall mit einem Gurkenlaster. Ein Gericht verurteilte den 18jährigen nun zu 25.000 Euro Geldstrafe.
Der Mensch ist erfinderisch - vor allem wenn es darum geht, fehlende oder geschädigte Körperteile zu ersetzen. Die Ausstellung "Leben mit Ersatzteilen" ist im Deutschen Museum in München zu sehen.
Schuldspruch im Fall Peggy Knobloch: Der Angeklagte Ulvi K. hat das Mädchen ermordet, urteilte das Gericht. Aber von der Leiche fehlt weiter jede Spur.
Der Peggy-Prozeß in Hof geht mit dem Plädoyer des Staatsanwalts in die Schlußphase. Ein 26jähriger Analphabeth ist der Hauptverdächtigte. Doch nach wie vor hält sich das Gerücht, daß Peggy noch lebe.
Im Streit mit dem bayerischen Trachtenverband um den Zuschuß für Dirndl und Lederhosen hat die bayerische Staatsregierung eingelenkt. Die Trachtler hatten einen Boykott des Oktoberfestumzuges erwogen.