Das propagandistische erinnerungspolitische Pamphlet der „1776 Commission“, das zu Trumps Vermächtnissen zählte, stand nur wenige Tage auf der Website des Weißen Hauses. Jetzt hat es Präsident Biden per Dekret kassiert – und die Website neu gestalten lassen.
Wie angekündigt, legt Donald Trump zum Ende seiner Amtszeit den Bericht der „1776 Commission“ vor. Er ist ein Pamphlet, das Historiker misstrauisch machen muss und weniger liberal ist, als es sich gibt.
Es gibt nichts Traurigeres als Menschen, die sich absondern: In seinem dritten Essayband fordert Lukas Bärfuss Solidarität und verbindliche Maßstäbe – auch für die Literatur.
Begriffe ordnen und erklären das Leben - oder? Bei Kataplomben, Erektolollern und Steuerbraterinnen ist das nicht gesagt. Zur Poetisierung der Welt trägt Monika Rincks Online-Projekt „Begriffsstudio“ jedenfalls bei.
Alles, was er schrieb, war lyrisch, wenn auch drastisch. Ludwig Fels empfand sein Werk „wie aus der tiefsten Schicht Fleisch geschnitten“. Nun er im Alter von 74 Jahren in Wien gestorben.
Das beliebte Lied „What Are You Doing New Year’s Eve?“ hat Frank Loesser für den Frühling geschrieben. Dennoch rührt es unser Wintergemüt – und stellt die Jackpot-Frage.
Im besten Fall baut er ein Songschreiberwerk auf und pflegt es – aber das tun längst nicht alle Verlage. Songrechte sind in letzter Zeit zu guten Wertanlagen geworden. Darunter leiden die weniger bekannten Urheber.
Vom Gospel zum Soul, vom Easy Listening zum biederen Fernseh-Pop und zurück zu den Wurzeln: Dionne Warwick, die auf eine beachtliche Karriere zurückschauen kann, wird an diesem Samstag achtzig.
Zwischen Paulus und den Punk passt noch eine Provokation: Michel Houellebecq lässt in seinen neuen „Interventionen“ noch einmal seine Lässigkeit aufblitzen. Angeblich sollen es die letzten sein – das wäre schade.
Auf den Corona-Frühling folgt ein Weihnachten mitten im Sommer: So ein Jahr hatte der Buchhandel noch nie. Welche Bilanz ziehen die Verlage aus der Krise?
Über einem englischen Zeitungsartikel erscheint der Hinweis: „This article is more than 17 years old.“ Was hat es auf sich mit dieser neuesten Form der Trigger-Warnung?
In der Not „I’m Streaming Again“: Das Jazzfest Berlin trotzt der Pandemie mit einer nur digital zu besuchenden Ausgabe, die bei allem Katzenjammer für Freude und Entdeckerlust sorgt.
Die von Donald Trump gezielt destabilisierte amerikanische Post hat die Zustellung von dreihunderttausend ausgefüllten Wahlbriefen verzögert. Das ohnehin angekratzte Image der Institution nimmt in dieser entscheidenden Zeit weiter Schaden.
Am Celan-Abend beim Festival „Enjoy Jazz“ verweigerte sich das Ensemble Modern jeglicher Melodie und jeglichem Rhythmus. Eine Provokation ganz im Sinne des Werkes?
Klingt nicht nach null, sondern nach hundert: Bruce Springsteen und seine alten Kollegen aus der E Street wirken auf dem Album „Letter to You“ überaus frisch und kraftvoll. Anti-Trump-Songs sind ihnen zu langweilig. Es geht um viel schönere Themen.
Der Verlag S. Fischer trennt sich von seiner Autorin Monika Maron und will uns weismachen, gegen ihre Bücher und Ansichten habe er gar nichts: über eine unsouveräne und vielleicht auch unehrliche Entscheidung.
Der Verlag S. Fischer hat nach vier Jahrzehnten erfolgreicher Zusammenarbeit die Trennung von seiner Autorin Monika Maron bekanntgegeben. Die Verlagsleiterin Siv Bublitz äußert sich zu den Gründen der Entscheidung.
Der einsamste Mensch der Welt war vielleicht glücklich: Die Pianisten Michael Wollny und Luzius Schuler präsentieren mit „Mondenkind“ und „Moon is the Oldest TV“ ganz unterschiedliche Konzeptalben über das Starren.