Fortsetzung von Seite 1 : Zusammenstöße in Syrien
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Das Militär bereite sich darauf vor, Abu Kamal und Zabadani zu besetzen, hieß es weiter. Aus Homs berichteten Augenzeugen, Sicherheitskräfte hätten einen Demonstranten getötet und bei der Plünderung von Geschäften durch bewaffnete Schläger untätig zugesehen.
Das Militär bereite sich darauf vor, Abu Kamal und Zabadani zu besetzen, hieß es weiter. Aus Homs berichteten Augenzeugen, Sicherheitskräfte hätten einen Demonstranten getötet und bei der Plünderung von Geschäften durch bewaffnete Schläger untätig zugesehen. Demonstranten wurden am Sonntag ferner in der Provinz Idlib und in Städten nahe zur jordanischen Grenze wie Daraa getötet.
Die Beerdigungen der Todesopfer der Proteste vom Freitag waren von der Opposition zum Anlass für weitere Kundgebungen genommen worden. Die größten Kundgebungen hatte es in jenen Städten gegeben, in denen die Sicherheitskräfte die Demonstrationen besonders brutal niedergeschlagen hatten. Bei den landesweiten Kundgebungen am Freitag, die zu den größten seit dem Beginn der Proteste vor vier Monaten gehörten, waren mindestens 28 Personen getötet worden, von bis zu 41 Todesopfern war die Rede. Die meisten Toten wurden aus Damaskus und den Vororten der Hauptstadt gemeldet. In Damaskus wurde Ali Abdullah festgenommen, einer der Organisatoren der Proteste, der erst im März aus der Haft als politischer Gefangener entlassen worden war.