: Abu Dhabi steigt bei Daimler ein
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cru. FRANKFURT, 22. März. Mitten in der Absatzkrise der Autoindustrie steigt das arabische Emirat Abu Dhabi als Großaktionär beim Autohersteller Daimler ein. Über eine Kapitalerhöhung beteiligt sich die staatlich kontrollierte Investmentgesellschaft ...
cru. FRANKFURT, 22. März. Mitten in der Absatzkrise der Autoindustrie steigt das arabische Emirat Abu Dhabi als Großaktionär beim Autohersteller Daimler ein. Über eine Kapitalerhöhung beteiligt sich die staatlich kontrollierte Investmentgesellschaft Aabar mit 9,1 Prozent an Daimler und zahlt dafür zwei Milliarden Euro an das Unternehmen. Der Stuttgarter Konzern, der wegen des Umsatzrückgangs derzeit Verlust macht und Milliarden einsparen muss, will durch die Transaktion seine Kapitalbasis stärken. Abu Dhabi ist der zweite arabische Großaktionär neben dem Land Kuweit, das rund sieben Prozent hält und seit 1974 bei Daimler engagiert ist. Der Autohersteller will das Geld, das nun aus Abu Dhabi zufließt, in neue Fahrzeugtechnik investieren. Gemeinsam soll die Entwicklung von Elektroautos sowie von Verbundwerkstoffen vorangetrieben werden. Über einen Einstieg Abu Dhabis wurde schon im Februar spekuliert. Damals war aber von 25 Prozent die Rede. "Wir freuen uns sehr, in Aabar einen neuen Großaktionär begrüßen zu können, der unsere Unternehmensstrategie unterstützt und mit uns gemeinsam strategische Projekte auf den Weg bringt", ließ sich Daimler-Chef Dieter Zetsche zitieren. Daimler sei eine "Marken-Ikone", erklärte Aabar-Chef Khadem Al Qubaisi. (Siehe Wirtschaft, Seite 11.)