Online klagen?
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Ein älterer Mann sitzt mit seinem Tablet auf dem Sofa. Bild: obs
Das BMJV plant die Schaffung eines Online-Klagetools, mit dem Bürgerinnen und Bürger bequem vom heimischen Sofa aus Klagen bei Gericht einreichen können sollen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung der Ziviljustiz, dem allerdings weitere folgen müssen.
Um die Digitalisierung der Ziviljustiz ist es nicht besonders gut bestellt. Das weiß jeder, der schon einmal versucht hat, eine Klage einzureichen: Brief und Fax sind – neben dem persönlichen Erscheinen – bis heute für Bürgerinnen und Bürger ohne anwaltlichen Beistand das Mittel der Wahl, um mit Zivilgerichten in Kontakt zu treten. Allerdings könnte sich das bald ändern. Denn am 16. August hat das BMJV angekündigt, dass es ein „Online-Klagetool“ schaffen möchte, mit dem Bürgerinnen und Bürger eine Klage bequem vom heimischen Sofa bei Gericht einreichen können. Innerhalb von nur zwölf Wochen soll ein erster Prototyp für den Bereich des Mietrechts entwickelt werden. Befindet sich die deutsche Ziviljustiz damit auf dem Weg in das digitale Zeitalter?
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