


B ei Florian Mahler ähnelt kein Projekt dem anderen, doch etwas bleibt immer gleich. Denn für den Rechtsanwalt vergeht kein Tag ohne Musik. Sie treibt ihn an und erdet ihn, er braucht sie „wie die Luft zum Atmen“, sagt er. In seinem Büro an der Düsseldorfer Königsallee ist Mahler eher selten, denn seine Projekte führen ihn zu Aufgaben auf der ganzen Welt. Der 45-Jährige ist Partner im Bereich Asset & Projects in der internationalen Wirtschaftskanzlei Clifford Chance. Wer einmal die Gelegenheit hat, Mahler bei der Arbeit zuzusehen, erkennt sofort, dass hier ein reines Energiebündel am Werk ist.
Wollte man Mahlers Tätigkeitsfeld musikalisch beschreiben, man müsste eine Reise durch sämtliche Genres unternehmen. Nur nach monotonen Rhythmen suchte man vergeblich. „Wer an Rechtsanwälte denkt, hat meistens Gerichtssäle und Büroarbeit im Kopf“, sagt Mahler. „An große Verhandlungsrunden mit Regierungsvertretern, diplomatisches Können und Kreativität denkt man dabei weniger, aber genau das ist der Alltag in unserem Bereich.“
Zu den Projekten, die er bereits betreut hat, zählen Flughäfen, Windparks, Pipelines, Häfen und zahlreiche andere Infrastrukturprojekte, viele davon in Entwicklungsländern. Inhaltlich ging es um die Ermöglichung und Abstimmung der Finanzierung dieser Großprojekte.

An einem Abend im Winter 2018 kündigt sich eine Aufgabe für Mahler an, die völlig neu für ihn sein sollte – und persönlich so wertvoll, dass er sie nicht mehr missen will. Damals sah eine Kollegin in einer „Brot für die Welt“-Dokumentation den jungen Südafrikaner Thabiso, der durch tragische Umstände verwaist war und mit seiner Schwester bei seinem arbeitslosen Onkel in einem Township aufwuchs. Trotz der schwierigen Bedingungen schloss Thabiso die Highschool als Musterschüler ab und wollte Anwalt werden. Die Kollegin wurde aktiv, der Kanzlei gelang der Kontakt zu Thabiso, und sie bot ihre Hilfe an. Seitdem unterstützt Clifford Chance Thabisos Jurastudium in Johannesburg. Mahler, der beruflich oft in Südafrika ist, schlug vor, Thabisos persönlicher Mentor zu werden.



Überhaupt steht die Arbeit mit Menschen für Mahler im Mittelpunkt, und die Wirkung seiner Tätigkeit auf Menschen ist es, die ihn motiviert. „Mich treiben zwei Arten von Nachhaltigkeit an: die der Mitglieder in meinem Team und die fachliche Nachhaltigkeit dieses Jobs.“ Mahler arbeitet eng mit jungen Anwälten zusammen, unterstützt sie, sich zu entwickeln. Viele waren vor nicht allzu langer Zeit noch im Studium. Der Partner setzt auf Vielfalt, nicht nur auf Examensnoten. „Für diesen Beruf sind Persönlichkeiten gefragt, die mit Neugier auf die Welt blicken und sehen, was man bewegen kann.“
Keiner soll im Hinterzimmer arbeiten und unsichtbar für Kollegen und Mandanten bleiben. „Im Gegenteil“, sagt Mahler, „sie sollen so schnell wie möglich bei entscheidenden Schritten dabei sein und lernen.“ Seine Energie, das ist dem Team anzusehen, wirkt ansteckend.


Diversität wird in Mahlers Team großgeschrieben: „Mich begeistern nicht nur Noten, mich begeistern Persönlichkeiten.“


Im April dieses Jahres war es dann so weit, und Mahler begegnete Thabiso zum ersten Mal persönlich in Johannesburg. Gerade hat der 21-Jährige sein erstes Studienjahr begonnen. Sein Ziel ist es, sich als Jurist in den Townships für Gerechtigkeit zu engagieren, wo viele Jugendliche in ihrer Not Waffen statt Lehrbücher wählen.

Am Tag des Treffens mit Mahler postete Thabiso in seinem Whatsapp-Status:
„Heute lerne ich den berühmtesten Anwalt der Welt kennen.“
Mahler lacht sein herzliches Lachen:

„So hat mich vorher wirklich noch niemand genannt.“
Die beiden verstanden sich auf Anhieb.


Wenn Mahler einen Appell an angehende Juristen äußern sollte, wäre es die Besinnung auf bestimmte Werte des Berufs. „Wer in Deutschland Jura studiert, hat große Chancen, doch viele junge Anwälte sind wenig hungrig nach Veränderung. Wir brauchen aber Leute, die die Welt zum Positiven beeinflussen wollen.“ Für Mahler sind die Ergebnisse seiner Arbeit Meilensteine. Schließlich geht es bei den Projekten, die er betreut, nicht zuletzt um erneuerbare Energien und die Entstehung jeder Menge Arbeitsplätze. „Ich wäre naiv, wenn ich mich für einen reinen Weltverbesserer halten würde“, sagt der promovierte Jurist.

Mit Thabiso verbrachte Mahler viel Zeit auf dem Campus, sie erzählten sich aus ihren Leben, beruflich und persönlich, teilten Ideen für die Zukunft des angehenden Anwalts und dazu jede Menge Lieblingsmusik. „Thabiso hat mich tief bewegt“, sagt Mahler. „Er hat es geschafft, trotz seines Leids niemanden zu verurteilen, sondern sich auf das Gute im Leben zu konzentrieren.“ Aus dem Mentoring ist inzwischen eine kleine Freundschaft geworden, die beiden sind regelmäßig miteinander in Kontakt. In den kommenden Semestern interessiert Thabiso sich für ein Praktikum vor Ort, später womöglich auch in Deutschland.


Seit Mahler seine Laufbahn vor rund 20 Jahren begann, hat sich der Beruf des Rechtsanwalts spürbar verändert. „Man geht nicht mehr morgens ins Büro und abends heim, sondern arbeitet regelmäßig von unterwegs oder von zu Hause.“ Auch Mahler hat sich im Laufe der Jahre oft damit beschäftigt, wie sich die hohen Anforderungen an den Beruf und sein Familienleben vereinbaren lassen. „Für mich ist es keine Frage, dass beides im Einklang stehen muss“, sagt er. Als Vater von drei Kindern macht er regelmäßig von den Vorteilen des modernen Arbeitsumfelds Gebrauch.
Er selbst hat seinen heutigen Beruf kennengelernt, als er nach der Schule ehrenamtlich für eine Umweltschutzorganisation in Mexiko tätig war. Eigentlich hatte Mahler im Anschluss Biologie studieren wollen, doch während des Auslandsjahres sah er, wie es Juristen gelang, das Umweltprojekt durch kluge Verhandlungen voranzubringen. „So etwas wollte ich auch schaffen“, sagt Mahler. Bei Clifford Chance hat er die Möglichkeiten dafür gefunden. Jetzt setzt er sich dafür ein, dass auch Thabiso seinen Weg gehen kann.

Mit den ersten praktischen Erfahrungen im Praktikum und Referendariat werden die Grundlagen für Ihre juristische Karriere gelegt. Das Netzwerk, das während dieser Zeit entsteht, bildet oft die Grundlage für spätere Karriereschritte. Starten Sie Ihre Karriere bei Clifford Chance: Knüpfen Sie wertvolle Kontakte, erleben Sie die herausfordernde Arbeit in einem internationalen Umfeld und profitieren Sie dabei von unseren Aus- und Weiterbildungsprogrammen, die im Rechtsmarkt ihresgleichen suchen.
Eine Content Marketing-Lösung der F.A.Z. Media Solutions Manufaktur.
Für Clifford Chance.



B ei Florian Mahler ähnelt kein Projekt dem anderen, doch etwas bleibt immer gleich. Denn für den Rechtsanwalt vergeht kein Tag ohne Musik. Sie treibt ihn an und erdet ihn, er braucht sie „wie die Luft zum Atmen“, sagt er. In seinem Büro an der Düsseldorfer Königsallee ist Mahler eher selten, denn seine Projekte führen ihn zu Aufgaben auf der ganzen Welt. Der 45-Jährige ist Partner im Bereich Asset & Projects in der internationalen Wirtschaftskanzlei Clifford Chance. Wer einmal die Gelegenheit hat, Mahler bei der Arbeit zuzusehen, erkennt sofort, dass hier ein reines Energiebündel am Werk ist.
Wollte man Mahlers Tätigkeitsfeld musikalisch beschreiben, man müsste eine Reise durch sämtliche Genres unternehmen. Nur nach monotonen Rhythmen suchte man vergeblich. „Wer an Rechtsanwälte denkt, hat meistens Gerichtssäle und Büroarbeit im Kopf“, sagt Mahler. „An große Verhandlungsrunden mit Regierungsvertretern, diplomatisches Können und Kreativität denkt man dabei weniger, aber genau das ist der Alltag in unserem Bereich.“
Zu den Projekten, die er bereits betreut hat, zählen Flughäfen, Windparks, Pipelines, Häfen und zahlreiche andere Infrastrukturprojekte, viele davon in Entwicklungsländern. Inhaltlich ging es um die Ermöglichung und Abstimmung der Finanzierung dieser Großprojekte.

An einem Abend im Winter 2018 kündigt sich eine Aufgabe für Mahler an, die völlig neu für ihn sein sollte – und persönlich so wertvoll, dass er sie nicht mehr missen will. Damals sah eine Kollegin in einer „Brot für die Welt“-Dokumentation den jungen Südafrikaner Thabiso, der durch tragische Umstände verwaist war und mit seiner Schwester bei seinem arbeitslosen Onkel in einem Township aufwuchs. Trotz der schwierigen Bedingungen schloss Thabiso die Highschool als Musterschüler ab und wollte Anwalt werden. Die Kollegin wurde aktiv, der Kanzlei gelang der Kontakt zu Thabiso, und sie bot ihre Hilfe an. Seitdem unterstützt Clifford Chance Thabisos Jurastudium in Johannesburg. Mahler, der beruflich oft in Südafrika ist, schlug vor, Thabisos persönlicher Mentor zu werden.



Überhaupt steht die Arbeit mit Menschen für Mahler im Mittelpunkt, und die Wirkung seiner Tätigkeit auf Menschen ist es, die ihn motiviert. „Mich treiben zwei Arten von Nachhaltigkeit an: die der Mitglieder in meinem Team und die fachliche Nachhaltigkeit dieses Jobs.“ Mahler arbeitet eng mit jungen Anwälten zusammen, unterstützt sie, sich zu entwickeln. Viele waren vor nicht allzu langer Zeit noch im Studium. Der Partner setzt auf Vielfalt, nicht nur auf Examensnoten. „Für diesen Beruf sind Persönlichkeiten gefragt, die mit Neugier auf die Welt blicken und sehen, was man bewegen kann.“
Keiner soll im Hinterzimmer arbeiten und unsichtbar für Kollegen und Mandanten bleiben. „Im Gegenteil“, sagt Mahler, „sie sollen so schnell wie möglich bei entscheidenden Schritten dabei sein und lernen.“ Seine Energie, das ist dem Team anzusehen, wirkt ansteckend.




Diversität wird in Mahlers Team großgeschrieben: „Mich begeistern nicht nur Noten, mich begeistern Persönlichkeiten.“
Im April dieses Jahres war es dann so weit, und Mahler begegnete Thabiso zum ersten Mal persönlich in Johannesburg. Gerade hat der 21-Jährige sein erstes Studienjahr begonnen. Sein Ziel ist es, sich als Jurist in den Townships für Gerechtigkeit zu engagieren, wo viele Jugendliche in ihrer Not Waffen statt Lehrbücher wählen.

Am Tag des Treffens mit Mahler postete Thabiso in seinem Whatsapp-Status:
„Heute lerne ich den berühmtesten Anwalt der Welt kennen.“
Mahler lacht sein herzliches Lachen:
„So hat mich vorher wirklich noch niemand genannt.“
Die beiden verstanden sich auf Anhieb.

Wenn Mahler einen Appell an angehende Juristen äußern sollte, wäre es die Besinnung auf bestimmte Werte des Berufs. „Wer in Deutschland Jura studiert, hat große Chancen, doch viele junge Anwälte sind wenig hungrig nach Veränderung. Wir brauchen aber Leute, die die Welt zum Positiven beeinflussen wollen.“ Für Mahler sind die Ergebnisse seiner Arbeit Meilensteine. Schließlich geht es bei den Projekten, die er betreut, nicht zuletzt um erneuerbare Energien und die Entstehung jeder Menge Arbeitsplätze. „Ich wäre naiv, wenn ich mich für einen reinen Weltverbesserer halten würde“, sagt der promovierte Jurist.

Mit Thabiso verbrachte Mahler viel Zeit auf dem Campus, sie erzählten sich aus ihren Leben, beruflich und persönlich, teilten Ideen für die Zukunft des angehenden Anwalts und dazu jede Menge Lieblingsmusik. „Thabiso hat mich tief bewegt“, sagt Mahler. „Er hat es geschafft, trotz seines Leids niemanden zu verurteilen, sondern sich auf das Gute im Leben zu konzentrieren.“ Aus dem Mentoring ist inzwischen eine kleine Freundschaft geworden, die beiden sind regelmäßig miteinander in Kontakt. In den kommenden Semestern interessiert Thabiso sich für ein Praktikum vor Ort, später womöglich auch in Deutschland.


Seit Mahler seine Laufbahn vor rund 20 Jahren begann, hat sich der Beruf des Rechtsanwalts spürbar verändert. „Man geht nicht mehr morgens ins Büro und abends heim, sondern arbeitet regelmäßig von unterwegs oder von zu Hause.“ Auch Mahler hat sich im Laufe der Jahre oft damit beschäftigt, wie sich die hohen Anforderungen an den Beruf und sein Familienleben vereinbaren lassen. „Für mich ist es keine Frage, dass beides im Einklang stehen muss“, sagt er. Als Vater von drei Kindern macht er regelmäßig von den Vorteilen des modernen Arbeitsumfelds Gebrauch.
Er selbst hat seinen heutigen Beruf kennengelernt, als er nach der Schule ehrenamtlich für eine Umweltschutzorganisation in Mexiko tätig war. Eigentlich hatte Mahler im Anschluss Biologie studieren wollen, doch während des Auslandsjahres sah er, wie es Juristen gelang, das Umweltprojekt durch kluge Verhandlungen voranzubringen. „So etwas wollte ich auch schaffen“, sagt Mahler. Bei Clifford Chance hat er die Möglichkeiten dafür gefunden. Jetzt setzt er sich dafür ein, dass auch Thabiso seinen Weg gehen kann.
Mit den ersten praktischen Erfahrungen im Praktikum und Referendariat werden die Grundlagen für Ihre juristische Karriere gelegt. Das Netzwerk, das während dieser Zeit entsteht, bildet oft die Grundlage für spätere Karriereschritte. Starten Sie Ihre Karriere bei Clifford Chance: Knüpfen Sie wertvolle Kontakte, erleben Sie die herausfordernde Arbeit in einem internationalen Umfeld und profitieren Sie dabei von unseren Aus- und Weiterbildungsprogrammen, die im Rechtsmarkt ihresgleichen suchen.
Eine Content Marketing-Lösung der F.A.Z. Media Solutions Manufaktur.
Für Clifford Chance.
Quelle: Clifford Chance
Veröffentlicht: 27.08.2019 20:12 Uhr
