Treppenläufe sind nicht zuletzt durch Rocky Balboa eine beliebte Trainingsmethode geworden. Wer auch auf dessen Spuren wandeln will, aber keine Treppen in der Nähe zur Verfügung hat oder die Nachbarn nicht nerven möchte, für den gibt es eine bequeme und ähnliche Trainingsmöglichkeit in den eigenen vier Wänden: Stepper!
Viele Stepper haben zusätzlich noch Handgriffe oder elastische Zugbänder. So kann auch die Arm- und Brustmuskulatur trainiert werden. Wir haben Stepper mit und ohne Zugbänder, sowie ein Modell mit zusätzlichen Handgriffen getestet.
Mit Swing-Funktion | Für Erfahrene | Für Anfänger | Schickes Design | ||
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Modell | Sportstech STX300 | Hop Sport Swing Stepper | Ultrasport Up-Down-Stepper | Capital Sports Galaxy Step Ministepper | |
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Bester Preis | |||||
Technische Daten anzeigen |
Mit Swing-Funktion: Sportstech STX300
Sportstech STX300
Für Anfänger und für Fortgeschrittene geeignet ist der Sportstech STX300. Er hat eine Swing-Funktion, das heißt die Trittflächen bewegen sich auch zur Seite. Die Arme können mit den Elastikbändern trainiert werden. Über eine Stellschraube an der Unterseite des Steppers kann man den Pedalabstand einstellen. Verändert man die Stufenhöhe, ändert dies auch den nötigen Kraftaufwand. Am besten beginnt man zunächst mit kleineren Schritten, um sich dann Stück für Stück zu steigern.
Der Stepper hat vier abnehmbare Füße, sie sorgen an den Enden des Rahmens für Standsicherheit. Im Test saßen die Kappen allerdings ziemlich locker, sodass sie beim Wegtragen des Steppers herunterfielen. Für einen Batteriewechsel lässt sich der Trainingscomputer leicht aus dem Gehäuse nehmen, ansonsten sitzt er aber fest. Vor dem Training muss er eingeschaltet werden. der Computer zeigt alle wichtigen Informationen an: Anzahl der Gesamtschritte und die Anzahl pro Minute, Trainingszeit und Angabe des Kalorienverbrauchs. Ist das Training vorbei, schaltet er sich innerhalb von Minuten automatisch aus.
Die strukturierte Trittfläche hat mittig ein genopptes, rotes Feld, das leicht erhöht ist. Trainiert man ohne Schuhe, bekommt man so gleichzeitig eine Fußreflexzonenmassage. Die Füße swingen beim Steppen ein wenig zur Seite. Die maximale Tritthöhe beträgt 30 Zentimeter.
Am Rahmen des Steppers lassen sich an zwei Ösen die Zugbänder anbringen. Die Anleitung des Sportstech STX300 bietet nicht nur Trainingshinweise und Dehnungsübungen, sondern zusätzlich auch Trainingsübungen für die Zugbänder. Es gibt zwar sehr viel günstigere Modelle, aber dort muss man auch Abstriche bei Ausstattung und Verarbeitung machen.
Für Erfahrene: Hop Sport Swing Stepper
Hop Sport Swing Stepper
Für erfahrene Stepper empfiehlt sich der Hop Sport Swing Stepper. Er hat ein Zugband und Haltegriffe, sodass nicht nur die Bein- und Gesäßmuskulatur, sondern zusätzlich die Arm- und Brustmuskulatur trainiert werden kann. Die Haltegriffe sind von der Trittfläche unabhängig und müssen selbstständig bewegt werden.
Bevor das Training beginnen kann, muss der Stepper zusammengebaut werden: Die Haltegriffe bestehen aus drei Teilstücken, die Montage ist leicht und selbsterklärend. Wie die gebogenen Teile richtig ausgerichtet werden, erschließt sich dagegen nicht sofort. Dabei ist zu bedenken: In der Höhe laufen die Haltegriffe aus- und nicht zu einander. Über einen Drehverschluss werden die Griffe am Rahmen fest fixiert. Das erfordert ein wenig Kraft, da die Drehknöpfe auch nicht sonderlich handlich sind. Über die Drehknöpfe wird gleichzeitig der Widerstand fürs Training der Arme reguliert.
Der Computer des Steppers bietet alle wichtigen Informationen: Anzahl der gesamten Schritte und pro Minute, Trainingszeit, sowie den Kalorienverbrauch. Sobald man auf den Stepper tritt, schaltet sich der Computer ein und bei Nichtbenutzung nach ein paar Minuten automatisch aus.
Die Oberfläche der Trittfläche ist mit Rillen und Noppen versehen, sodass sie rutschfest ist. Über die Stellschraube an der Unterseite wird die Tritthöhe eingestellt. Auch hier schwingen die Füße beim Steppen etwas nach außen. Die Aufwärmübungen in der Gebrauchsanleitung sind zwar bebildert, werden aber ohne weitere Erläuterung vorgestellt. Somit ist der Hop Sport Swing Stepper vor allem für Fortgeschrittene empfehlenswert.
Für Anfänger: Ultrasport Up-Down-Stepper
Ultrasport Up-Down-Stepper
Dafür eignet sich der Ultrasport Up-Down-Stepper besonders für Anfänger. Hier muss man zwar auf Höhenverstellbarkeit und Zugbänder verzichtet, dennoch ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Die Schritthöhe ist auch ohne Stellschraube hoch. Anfänger sollte zunächst mit kleinen Schritten beginnen und nach und nach den Widerstand sowie die Schrittgröße steigern.
Der Stepper verfügt über zwei abnehmbare Füße, die für viel Standsicherheit sorgen. Möchte man die Batterie einsetzen oder wechseln, muss der Computer aus dem Gerät genommen werden, was ein wenig umständlich ist. Sobald man den Stepper betritt, schaltet sich der Computer von selbst ein und wenn nicht mehr trainiert wird, auch nach wenigen Minuten wieder aus. Er zeigt Anzahl der gesamten Schritte und die pro Minute an, sowie die Trainingszeit und die verbrauchten Kalorien. Über einen roten Knopf kann der Computer zurückgesetzt werden.
Die genoppte Trittfläche ist rutschfest. An diesem Modell lassen sich keine Zugbänder anbringen, es gibt den Up-Down-Stepper aber gegen Aufpreis in einer Version mit Zugband. Die ausführliche Anleitung bietet neben Trainingsmethoden auch Hinweise sowie Aufwärmübungen.
Schickes Design: Capital Sports Galaxy Step Ministepper
Capital Sports Galaxy Step Ministepper
Der Capital Sports Galaxy Step fällt unter den Testmodellen mit seinem sportlichen, eleganten, schlichten und windschnittigem Design auf. Auf den großen Trittflächen mit rutschfester Oberfläche ist auch für große Füße genügend Platz. Der Stepper hat einen sehr stabilen und rutschfesten Stand, er kann mit maximal 130 Kilo belastet werden.
Die Widerstandsbänder sind verhältnismäßig kurz, was das Armtraining besonders effektiv macht. Angenehm ist auch, dass die Griffe eine Ummantelung aus Schaumstoff haben.
Die Schritthöhe lässt sich bei diesem Modell leider nicht variieren, das Training muss man selbst steuern. Hierbei kann man eine App zu Rate ziehen: Per Bluetooth und Smartphone kann man sich mit der Fit-Show-App verbinden und so die Trainingsfortschritte beobachten.
Der Trainingscomputer misst Zeit, Schritte/Minute, Schritte und Kalorien. Zudem verfügt er über eine Reset-Funktion und schaltet sich bei Nichtbenutzung nach 4 Minuten aus.
Das sportliche Design des Capital Sports Galaxy Step hat seinen Preis, davon abgesehen hat man an diesem Stepper viel Freude.
Was gibt es sonst noch?
Für ein wenig Verwirrung sorgte zunächst der zoomyo Peak Power Swing Stepper. Auf dem Stepper war als Hersteller der Name »Ultrasport« angegeben. Das Training kann direkt nach dem Auspacken beginnen. Das Modell swingt auch nach außen, der verbaute Trainingscomputer hat eine Reset-Funktion. Er misst Zeit, Schritte/Minute, Schritte und Kalorien. Benutzt man den Stepper drei Minuten nicht, schaltet er sich automatisch aus. Mit dabei sind auch elastische Widerstandsbänder für das Trainieren der Arme.
Der Sunny Health & Fitness Mini Stepper kommt mit elastischen Zugbändern. Die Tritthöhe sowie den Trittwiderstand kann man auf der Unterseite einstellen. Die rutschfeste Trittfläche ist mit Rillen und Noppen versehen. Der Computer zeigt die Trainingszeit, die Anzahl der Gesamtschritte und pro Minute, sowie den Kalorienverbrauch an. Mit einem Schritt schaltet er sich selbstständig ein und nach dem Training auch wieder aus. Die Anleitung enthält vorwiegend technische und trainingsrelevante Hinweise, aber keine Übungen.
Eine Up-and-Down- sowie eine Twistfunktion hat der SP-MSP-005 von Sportplus zu bieten. Zwischen den beiden Funktionen kann man einfach hin- und herwechseln. Sind die Trittflächen auf einer Höhe und gerade ausgerichtet, lässt sich der Hebel sehr einfach in die richtige Stellung bringen. Der Stepper hat keine Zugbänder und auch die Schritthöhe lässt sich nicht verstellen. Der Preis ist zudem recht hoch angegeben.
So haben wir getestet
Es wurden insgesamt neun Mini-Stepper getestet, bei den meisten wurden Zugbänder und Werkzeuge zur Nachjustierung mitgeliefert. Eine Anleitung war kein zwingendes Muss, aber es wurde positiv bewertet, wenn hier zumindest Aufwärm- oder Dehnübungen vorgestellt wurden. Das ist vor allem für Anfänger interessant und wichtig, damit sie wissen, wie sie die Zugbänder in das Training integrieren können.
Alle Testgeräte haben einen robusten und soliden Eindruck gemacht. Allerdings wurde kein Langzeittest durchgeführt, sodass keine Aussagen über die Auswirkungen einer längeren Benutzung auf das Gerät getroffen werden kann. Die Belastungsgrenze war meist mit 100 Kilo angegeben, die Trittflächen waren durchweg mit Noppen oder Rillen versehen und somit rutschfest.
Für die Bewertung war vor allem die Geschmeidigkeit des Bewegungsablaufs wichtig, die bis auf eine Ausnahme bei allen Modellen gegeben war. Weitere Kriterien waren die maximale Tritthöhe und ob diese am Stepper eingestellt werden kann.