Heimfitness liegt im Trend – wenn auch aufgrund der Corona-Pandemie eher gezwungenermaßen. Das Training in den eigenen vier Wänden erfordert nicht nur ein gewisses Maß an Ehrgeiz und Disziplin, sondern auch die passende Ausrüstung. Zum Cardiotraining sind Fahrradergometer eine tolle Alternative.
Ergometer bieten gezieltes und abwechslungsreiches Training, ganz egal auf welchem Leistungslevel man sich befindet. Verletzte, die gerade in der Reha sind, können genauso ihr Training absolvieren wie der Otto-Normalverbraucher, der schlicht seine Ausdauer verbessern möchte. Wir haben 23 Ergometer getestet – da sollte für jeden Anspruch etwas dabei sein.
Guter Allrounder | Tolles Design | Mit Farbskala | Preistipp | Durchdachte Details | Luxus-Variante | ||||||||||||||||
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Modell | Skandika Morpheus | Hammer Cardio XT6 BT | Sportstech ESX600 | Tunturi Cardio Fit E30 | SportPlus SP-RB-9500-iE | Peloton Bike | Bluefin Tour 5.0 | Skandika Atlantis | Ativafit X-Bike R8 | Wellactive Silver | Hop-Sport Root HS-040L | Miweba ME500 | AsVIVA H22 | Kettler Axos Avior M | Sportstech ESX500 | Christopeit AL 2 | Ancheer F-Bike | Songmics Ergometer | Wellactive F-Bike Curved | Wellactive Nestor | Ultrasport F-Bike |
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Bester Preis | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | ||||||||||||||||
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Guter Allrounder: Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Ein gutes Gesamtpaket bekommt man mit dem Skandika Morpheus. Der Aufbau geht fix und ist relativ selbsterklärend, sodass es auch nicht schlimm ist, dass die Anleitung etwas kurz gehalten ist. Das zusammengebaute Ergometer wiegt rund 36 Kilogramm, davon sind 12 Kilogramm Schwungmasse. Vielleicht klingt das erst einmal schwer, aber es hat seine Vorteile: Das Ergometer steht stabil, die hohe Schwungmasse garantiert einen flüssigen Rundlauf. Zum leichteren Transport sind außerdem Rollen angebracht. Insgesamt macht das Skandika optisch einen gut verarbeiteten Eindruck.
Im Lieferumfang des Ergometers befindet sich selbstverständlich ein Sattel, man könnte aber auch seinen eigenen Fahrradsattel darauf montieren. Übrigens ist Skandika der einzige Hersteller im Test, der wirklich vernünftiges Werkzeug beilegt, um den Sattel ordentlich fest zu ziehen.
Der Sattel sowie der Lenker sind verstellbar in ihrer Neigung, und zwar mit ausreichend großem Spielraum. Laut Herstellerangaben sitzen Menschen zwischen 1,65 m und zwei 2,05 m bequem auf dem Ergometer. Angenehm intuitiv geht die Bedienung vonstatten. Alle Tasten sind selbsterklärend, eine Besonderheit ist die Body-fat-Taste, mit der der Körperfettanteil gemessen wird.
Insgesamt stehen 24 Programme zur Auswahl. Für Ausdauer- oder Intervalltraining stehen 12 voreingestellte Programme zur Verfügung, aber man kann sich auch manuell sein eigenes Training zusammenstellen. Vier individuell erstellte Programme können außerdem gespeichert werden. Per Up-/Down-Taste lässt sich der Widerstand verändern, hier gibt es gar 32 Stufen. Manche Programme erfordern übrigens eine Pulsmessung, dann lässt sich der angezielte Puls eintragen.
Alle Informationen erhält man auf dem gut ablesbaren und übersichtlichen Display. Die Pulsmessung funktioniert entweder über am Lenker befindlichen Sensoren oder den beigelegten Brustgurt für die Pulsmessung.
Gute Voraussetzungen also für effizientes Training – und glücklicherweise lässt einen auch das Fahrgefühl nicht im Stich. Bis etwa 200 Watt läuft alles super, erst ab höheren Zahlen wird das Fahrgefühl ein wenig hakelig, vor allem bei gleichzeitig niedrigeren Trittfrequenzen. Nur das Bluefin Tour 5.0 machte unter den getesteten Ergometern hier noch eine etwas bessere Figur. Angenehm ist darüber hinaus der niedrige Geräuschpegel: Der Motor surrt nur dann ganz leise auf, wenn der Widerstand verändert wird.
Somit kann das Skandika Morpheus in allen Belangen überzeugen. Ganz unabhängig vom Leistungslevel – hier wird jeder auf seine Kosten kommen.
Tolles Design: Hammer Cardio XT6 BT
Hammer Cardio XT6 BT
Ebenfalls ein stimmiges Gesamtpaket bekommt man beim Hammer Cardio XT6 BT, somit ist auch hier Trainingsspaß garantiert. Schon beim Aufbau, der übrigens kinderleicht ist, merkt man, dass man es mit einem hochwertigen Ergometer zu tun hat. Dazu trägt nicht zuletzt die elegante, mattschwarze Lackierung bei. Dank zweier Rollen hat man das Ergometer fix an den gewünschten Trainingsort bewegt.
Anpassungsmöglichkeiten an den jeweiligen Trainierenden sind zu Genüge vorhanden. Lenker wie Sattel sind in ihrer Neigung verstellbar, der Sattel kann außerdem vertikal verschoben werden. Ebenso hat man die Möglichkeit, seinen eigenen Sattel zu montieren. Zuletzt lässt sich der Sattel natürlich auch in der Höhe verstellen, sodass selbst große Personen noch komfortabel trainieren können.
Ideal für ältere oder verletzte Menschen ist der tiefe Einstieg beim Ergometer. Der Nachteil daran ist allerdings, dass die Schrauben an der sonst ungestützten Lenkerstange umso fester angezogen werden müssen, damit die nicht wackelt.
Hochwertig am Cardio XT6 ist nicht nur die Verkleidung, sondern ebenfalls das Display. Hier findet man alle wichtigen Informationen und Einstellungsmöglichkeiten. 12 verschiedene Trainingsprogramme können gewählt werden, beim Widerstand sind gar 16 Stufen verfügbar, die sich zwischen 10 und 350 Watt bewegen. Sowohl die Programme als auch den Widerstand wählt man mittels eines Drehrades unterhalb des Displays.
8 Kilogramm Schwungmasse sorgen für einen ordentlichen Rundlauf, allerdings laufen andere Ergometer noch besser. Das gilt vor allem für hohe Watt-Bereiche, denn dann kann es beim Hammer doch etwas unrund werden.
Trotzdem überzeugt uns das Hammer Cardio XT6 BT als leises, durchdachtes und vor allem schön verarbeitetes Trainings-Ergometer. Angenehm ist auch der niedrige Einstieg, sodass wir eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen können.
Mit Farbskala: Sportstech ESX600
Sportstech ESX600

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Wer es unkompliziert und simpel mag, sollte einen zweiten Blick auf das Sportstech ESX600 riskieren. Die Bedienungsanleitung und das durchgeplante Design haben uns im Test den Aufbau sehr einfach gemacht. Ebenfalls angenehm: Das nötige Werkzeug war schon dabei. Auch im Betrieb ist das Sportstech intuitiv, und besonders der Rundlauf hat uns gut gefallen. Auch optisch wird es mit dem Sportstech nicht langweilig: Bunte LEDs bringen Farbe in den Sportalltag!
Dem Preis angemessen wirkt das Ergometer vom ersten Moment an qualitativ hochwertig. Praktisch sind die benutzerfreundlichen Details wie beispielsweise der USB-Ladeanschluss oder der zum Lieferumfang gehörende Flaschenhalter. Auch eine Halterung für Handy oder Tablet ist vorhanden. Da das Sportstech Bluetooth-fähig ist, können Apps wie beispielsweise die Sportstech Live App verwendet werden.
Im Vergleich zu manch anderem Ergometer ist das ESX600 auch für großgewachsene Menschen gut geeignet und bis 1,95 Meter zu empfehlen. Flexibel ist man mit diesem Gerät, weil viele Anpassungsmöglichkeiten bestehen: Die Sattelhöhe und die Sattel-Lenker-Distanz sind stufenlos anpassbar. Nach Wunsch kann man den mitgelieferten Sattel auch durch einen eigenen ersetzen.
Das Display gibt während des Training alle relevanten Daten, zu denen beispielsweise Herzfrequenz und Geschwindigkeit gehören – und das nicht nur in Zahlen, sondern auch visuell: Eine kleine LED hinter dem Display zeigt auf einer Farbskala von Blau bis Violett die Herzfrequenz und die Leistung in Watt an. So ist auf den ersten Blick erkennbar, ob man noch etwas mehr Gas geben kann oder es ruhiger angehen sollte.
Das Training selbst läuft wortwörtlich rund: Die etwa 12 Kilogramm schwere Schwungmasse sorgt für einen ruhigen Lauf. Einzig bei der anspruchsvollsten der 24 Stufen konnten wir im Test ein minimal weniger glattes Trainigsgefühl feststellen. Dem recht hohen Preis wird das Sportstech ESX600 unserer Meinung nach dennoch gerecht.
Preistipp: Tunturi Cardio Fit E30
Tunturi Cardio Fit E30
Das Cardio Fit E30 von Tunturi ist ein kostengünstiges, einfaches, aber einwandfrei funktionierendes Ergometer. Dank der übersichtlich gestalteten Anleitung lässt es sich unkompliziert und schnell aufbauen. Bis auf die etwas unregelmäßigen Spaltmaße der Verkleidung ist die Qualität des Ergometers gut.
Das Ergometer wirkt insgesamt recht klein, Nutzer mit rund 1,80 m Körpergröße haben noch Platz und können bequem trainieren, für größere Personen ist es nur bedingt empfehlenswert. Der Sattel kann höhenverstellt sowie in der Entfernung zum Lenker verstellt werden. Die Neigung des Lenkers lässt sich darüber hinaus verstellen, sodass man eine ideale Sitzposition erhält.
Zwar ist das Display etwas klein, doch es lassen sich sämtliche Daten gut ablesen. Das Ergometer lässt sich einfach bedienen, für ein abwechslungsreicheres Training hat man die Wahl zwischen insgesamt zwölf Programmen. Man kann zudem auch den Körperfettanteil bestimmen lassen, allerdings stellt sich bei dieser Methode stets die Frage der Genauigkeit.
Das Training ist recht gut. Das Fahrgefühl ist ordentlich, erst ab Stufe 13 von 16 wird es zunehmend hakeliger. Es stört ein wenig, dass das Tunturi den Widerstand verzögert nach der Stufenwahl geschaltet hat, das ist besonders im manuellen Programmen nervig. Denn so dauert es ein wenig, bis man die passende Intensitätsstufe gefunden hat.
Nach Beendigung des Trainings sollte man sich zudem nicht zu schnell nach hinten lehnen oder absteigen, durch den kurzen Fußabstand kann das Ergometer sonst nach hinten kippen.
Insgesamt ist das Cardio Fit E30 aber ein preiswertes, gutes Ergometer für kleine bis mittelgroße Menschen, die regelmäßig im Wohnzimmer trainieren möchten.
Durchdachte Details: SportPlus SP-RB-9500-iE
SportPlus SP-RB-9500-iE
Eines der Liegeergometer im Test ist das SportPlus SP-RB-9500-iE. Es überzeugt mit durchdachten Details und guter Funktion. Der Aufbau ist mit der guten Gebrauchsanleitung zwar einfach, aber nicht ganz so schnell erledigt. Die Verarbeitung ist gut, bis auf das ein wenig billig wirkende Display wirkt das Ergometer qualitativ hochwertig.
Hat man das Ergometer einmal aufgebaut, kann es dank der integrierten Rollen leicht verschoben werden. Durch den breiten Sattel und der Rückenlehne hat man einen durchaus bequemen Sitz. Besonders gut gefällt die Sitzlängenverstellung: Bei den anderen Liegeergometern im Test muss man zunächst eine Schraube lösen, bevor man die Sitzlänge in Stufen einstellen kann. Bei dem Ergometer von SportPlus lässt sich der Sitz über einen Hebel stufenlos und einfach verstellen. Das ist auch ohne Probleme während des Trainings möglich. Auf diesem Ergometer haben zudem auch Personen mit 1,90 m oder mehr Körpergröße Platz.
Der Rundlauf des Ergometers ist gut, in den höheren Stufen wird er aber ein wenig hakelig. Das Display gefällt uns leider nicht ganz so gut: Zwar ist die Handhabung nach einer kurzen Eingewöhnungszeit einfach, man kann aus 24 Intensitätsstufen sowie sechs Programmen wählen. Allerdings ist Display recht klein, die Daten wie Geschwindigkeit oder Plus werden lediglich im Durchlauf angegeben. Hier wäre ein größeres, übersichtliches Display besser.
Das Ergometer von SportPlus hat zudem eine Bluetooth-Schnittstelle zu bieten. So kann man es beispielsweise mit der kostenpflichtigen Kinomap-App nutzen. Hierfür kann man dann auch ein größeres Tablet sicher auf dem Display ablegen.
Insgesamt ist das SP-RB-9500-iE von SportPlus ein gutes Liegeergometer mit durchdachten Details zu einem fairen Preis.
Luxus-Variante: Peloton Bike
Peloton Bike
Das Peloton Bike spielt eigentlich in einer ganz anderen Liga als die anderen hier vorgestellten Ergometer. Das ist nicht nur an den technischen Details erkennbar, sondern schon auf den ersten Blick am Preis, der zugegeben astromisch erscheint. Trotzdem soll das Gerät seinen Platz in den Empfehlungen bekommen, denn hinter der edlen Fassade stecken in diesem Fall auch eine ganze Menge Leistung und Qualität.
Ein Alleinstellungsmerkmal ist schon die riesige Online-Community mit von Trainern geleiteten Live-Kursen, um das Training gemeinschaftlicher zu gestalten. Eine weitere Besonderheit: Es handelt sich um ein Spinning-Bike, das das Fahrgefühl eines echten Fahrrades besonders gut nachahmt. Daher besitzt es sogar eine Bremse, denn die Pedalen laufen, wenn man mit dem Treten aufhört, dem Schwung entsprechend weiter.
Das Peloton Bike sind 61 Kilo pure Qualität – glücklicherweise hatten wir beim Aufbau gar nicht mehr viel zu tun, denn das Bike wurde beinahe als Ganzes geliefert. Nur der Monitor musste extra montiert werden. Wer auch darauf keine Lust hat, kann das vom Peloton-Service erledigen lassen, was allerdings extra kostet und in unseren Augen unnötig ist. Die anderen Einzelteile im Lieferumfang sind lediglich die Unterlegmatte sowie Netzkabel und -teil. Um das Bike an seinen Platz zu bringen oder zur Seite zu stellen, besitzt es Rollen.
Die Distanz zwischen Sattel und Lenker sowie die Höhe des Sattels und des Lenkers lassen sich anpassen. Beim Lenker sind verschiedene Griffmöglichkeiten vorhanden. Damit ist das Bike sowohl für kleine als auch für sehr große Menschen bis über zwei Meter gut geeignet. Um die Bequemlichkeit noch zu erhöhen, kann man nach Wunsch einen eigenen Sattel montieren. Der mitgelieferte Sattel ist, wie man bei dem Preis auch erwarten darf, allerdings ebenfalls von hoher Qualität.
Am Bike sind Klickpedale montiert, die eigentlich nur für Rennradschuhe geeignet sind. Wer mit normalen Schuhen trainiert, fährt unbequemer und läuft Gefahr, mit den Füßen abzurutschen. Wer keine Rennradschuhe hat und sich auch keine zulegen möchte, kann entweder die Pedale abmontieren und ersetzen, oder einen Adapter verwenden, was vermutlich die günstigste Variante ist.
Gleich ins Auge springt beim Peloton Bike das riesige Display mit seinen vielen Anschlussmöglichkeiten für beispielsweise USB, Ethernet und Kopfhörer. Hier finden sich auch die Anzeige für den Puls sowie die Lautstärketasten. Der Widerstand – der in 100 Stufen regelbar ist – wird hingegen an einem Drehschalter am Rahmen eingestellt.
Entsprechend der Hightech-Aufmachung des Bikes dauert die Einrichtung eine Weile und braucht WLAN. Nötig ist auch, sich ein Peloton-Konto einzurichten und ein kostenpflichtiges Abonnement auszuwählen. Dieser Schritt ist leider obligatorisch, ohne Abo läuft das Bike nicht. Zur Verfügung stehen eine All-Access-Mitgliedschaft für 39 Euro pro Monat sowie eine App-Mitgliedschaft, bei der es nur eine eingeschränkte Auswahl der Kurse gibt, die dafür aber nur 12,99 Euro pro Monat kostet.
Das Kursangebot wirkt auf den ersten Blick wie die Startseite eines Streaming-Dienstes. Statt Serien und Filmen werden allerdings unterschiedliche Trainingseinheiten angeboten, ausgewählt anhand persönlicher Vorlieben und des aktuellen Trends. Die Kurse lassen sich nach Kriterien wie beispielsweise Dauer und Intensität filtern. Viele der Kurse sind Aufzeichnungen, aber einige – und das ist das Highlight bei diesem Ergometer – finden tatsächlich live mit einem echten Trainer statt. Bei diesen Kursen kann man sich in Echtzeit mit anderen Hunderten oder Tausenden Teilnehmenden messen. Unserer Erfahrung nach steht und fällt ein Kurs übrigens mit dem Trainer, sodass man ein paar durchprobieren muss, um den richtigen für sich selbst zu finden.
In den Kursen bereitet der Trainer die Teilnehmer kurz auf den Kurs vor. Der Bildschirm gibt zusätzliche Infos wie beispielsweise die Dauer und die Distanz, aber auch das aktuell laufende Lied. Der Trainer liefert die Angaben, wann welche Frequenz und welcher Widerstand eingestellt werden sollen. Letzterer lässt sich leider nur manuell anpassen. Auf dem Display wird auch das Leaderboard angezeigt, also eine Liste der Kursteilnehmer geordnet nach Leistung. Ob man damit besser oder eher verbissener trainiert, ist eine Typfrage.
Wer keinen Kurs machen will, kann mit dem »Just Ride« Modus auch einfach so ein bisschen fahren. Mit dem »Scenic Ride« wird währenddessen auf dem Bildschirm auch noch für die passende Szenerie gesorgt, indem man durch verschiedene Landstriche oder Städte fährt.
Zusammengefasst ist das Peloton Bike also nicht nur ein extrem hochwertiges, vielfältiges Ergometer, sondern Teil einer eigenen Trainingswelt. Der Preis ist allerdings ebenso extrem, zumal wegen der Mitgliedschaft Zusatzkosten addiert werden müssen.
Was gibt es sonst noch?
Der nahezu perfekte Rundlauf ist die große Stärke des Bluefin Fitness Tour 5.0. Aber auch in anderen Punkten schlägt sich das Ergometer nicht schlecht. Der Aufbau ist nicht schwer, lediglich für die Montage der beiden Standfüße lohnt sich eine helfende Hand. Auch die Verarbeitung überzeugt direkt beim ersten Eindruck.
Verstellmöglichkeiten gibt es reichlich: Die Lenkerneigung lässt sich verändern, ebenso kann der Sattel sowohl in der Höhe als auch in der Vertikalen an die eigene Proportionen angepasst werden. So trainieren auch große Person noch komfortabel auf dem Bluefin. Wünschenswert wäre noch eine Verstellmöglichkeit für die Neigung des Sattels gewesen, außerdem ist es hier nicht möglich, seinen eigenen Sattel zu verwenden.
Das Display ähnelt dem des Sportstech ESX500. Dort sind die Programme am Displayrand skizziert, beim Bluefin ist das aber leider nicht so, was die Auswahl des gewünschten Programms ein wenig erschwert. 12 Programme sind wählbar, dazu gibt es 24 Widerstandsstufen. Ansonsten lässt sich alles leicht und intuitiv bedienen, lediglich die Verbindung per Bluetooth mit dem Smartphone ist uns nicht gelungen.
Licht und Schatten gab es dann beim Fahrtest. Sehr positiv fiel uns der Rundlauf auf, der im gesamten Testfeld klar der beste war. Ganz unabhängig von Trittfrequenz oder Widerstandsstufe konnten wir ihn nicht in Verlegenheit bringen. In dieser Beziehung kann das Tour 5.0 also sehr gut mit Profigeräten aus dem Fitnessstudio mithalten. Gestört hat uns leider hingegen der quietschende Sattel. Je nach Einstellung des Sattels war das Quietschen mal etwas lauter und mal etwas leiser, aber ganz eliminieren ließ es sich aber nicht – trotz mehrmaliger Montage. Das stört natürlich beim Training. Wir hoffen, dass wir hier nur ein »Montagsgerät« erwischt haben. Dafür spricht auch, dass wir keine Rezensionen gefunden haben, die sich über ein ähnliches Problem beklagen.
Wer aber besonderen Wert auf den Rundlauf legt, hat mit dem Bluefin Fitness Tour 5.0 seinen perfekten Trainingspartner gefunden.
Das Klappergometer Ativafit X-Bike R8 lässt sich dank gut verständlicher Anleitung und teils vormontierter Schrauben schnell und einfach aufbauen. Die Qualität wirkt ansonsten ganz gut, teils hatten die Muttern bei unserem Testgerät allerdings leichte Rostspuren. Das Ativafit lässt sich schnell auf- und zusammenklappen. Hierfür muss man nur ein Schraube ganz heraus und dann wieder hineindrehen, das ist allerdings etwas fummelig. Zusammengeklappt lässt sich das Ergometer mit seinen integrierten Rollen gut verschieben.
Nicht zuletzt dank der Rückenlehne sitzt man während des Trainings sehr bequem, wenn auch etwas nach hinten geneigt. Den Sattel kann man etwas in der Höhe verstellen, der Abstand zum Lenker lässt sich ebenfalls einstellen. So finden Personen bis zu einer Körpergröße von etwa 1,80 m noch bequem Platz. Zusätzliche Verstellmöglichkeiten gibt es aber nicht.
Es stehen acht Intensitätsstufen zur Verfügung, die man mit einem Wählrad unter dem Lenker auswählen kann. Das Fahrgefühl ist erstaunlich rund, lediglich in den beiden höchsten Stufen ist es ein wenig hakelig. Das kleine LCD-Display zeigt während des Trainings alle wichtigen Infos an, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist die Bedienung des Ergometers einfach. Bei der R8 Version des X-Bikes gibt es zusätzlich sogenannte Power Ropes: Diese Expander laufen über Rollen und bieten die Möglichkeit, zugleich auch Arme und Oberkörper zu trainieren. Das funktioniert ganz gut, die Spannkraft ist nicht zu leicht oder zu stark.
Alles in allem handelt es sich beim Ativafit X-Bike R8 um ein durchdachtes Klappergometer, das ein gutes Fahrgefühl und einen bequemen Sitz mitbringt. Nur über kleine Schwachstellen wie den etwas fummeligen Klappmechanismus und die nicht ganz perfekte Verarbeitung muss man hinwegsehen können.
Ein einfaches und klappbares Ergometer bekommt man mit dem Wellactive Best Ager Silver. Mit seinem tiefen Einstieg und der bequemen Rückenlehne eignet er sich besonders für ältere Menschen oder jene, die Wert auf mehr Komfort legen. Dank einer guten Anleitung ist der Aufbau des Wellactive keine große Sache. Dafür benötigt man lediglich noch zwei Batterien im AAA-Format, denn auf einen Netzanschluss wurde verzichtet. So ist man immerhin flexibel, was den Trainingsort angeht. In fertig aufgebautem Zustand macht der Heimtrainer einen guten optischen Eindruck, an der Verarbeitung hatten wir in unserem Test haben wir nichts auszusetzen.
Der Sattel des Ergometers ist nur höhenverstellbar, in der Vertikalen hat man keinen Spielraum, wie wir im Test festgestellt haben. Auch der Lenker ist fest und kann daher nicht geneigt werden. Trotzdem ist das Training überaus komfortabel, was nicht zuletzt an der wirklich bequemen Rückenlehne liegt. Einzig für große Menschen jenseits der 1,90 Meter kann es problematisch werden. Das Display des Ergometers ist eher schlicht, beinhaltet aber alle wichtigen Informationen. Dem Trainierenden stehen acht Widerstandsstufen zur Verfügung, die über ein leicht erreichbares Wählrad unter dem Sattel ausgewählt werden. Wirklich überrascht hat uns in unserem Test aber das Fahrgefühl: Nur 1,5 Kilo Schwungmasse schürten zunächst keine hohen Erwartungen, aber die Performance unterscheidet sich kaum von vielen Ergometern mit deutlich mehr Schwungmasse. Nur bei hohen Stufen kann es etwas hakelig werden.
Nicht so gut hat uns der Klappmechanismus des Ergometers gefallen. Um den zu nutzen, muss der Sattel nämlich vorher in seine tiefstmögliche Position gestellt werden, was wir in unserem Test etwas nervig fanden. Das wiederum liegt an der Verstellschraube, die man dafür jedes Mal komplett herausdrehen muss. Und auch ein zweites Problem gibt es vor dem Zusammenklappen noch: Unten an der Lenkerstange befindet sich eine Schraube, die ebenfalls herausgedreht werden muss. Dafür muss man sich hinknien oder tief bücken, was für ältere Menschen oder Reha-Patienten logischerweise nicht ideal ist.
Eines der beiden Liegeergometer im Testfeld ist das Hop-Sport Root HS-040L. Werkzeug und Batterien sind mitgeliefert, sodass es nach dem schnellen Aufbau auch schon losgehen kann. Aufgrund seiner Bauform beansprucht es viel Platz. Ansonsten macht das Hop-Sport aber einen optisch guten Eindruck. Die Länge, also der Abstand von den Pedalen zum Sattel, ist verstellbar. Allerdings sollte man zum Verstellen besser zu zweit sein, denn der Mechanismus ist ziemlich schwergängig. Hat man das aber hinter sich gebracht, ist der Komfort kaum zu schlagen. Der breite Sattel und die hohe Rückenlehne machen das Training maximal bequem. Am Lenker sind zudem Handpulssensoren angebracht, die in ihren Pulsmessungen zuverlässig auf Veränderungen im Puls reagieren.
Das Display des Ergometers zeigt zwar nur die wichtigsten Informationen an, daher ist es aber auch sehr übersichtlich. Die einzelnen Werte werden groß angezeigt und sind daher immer gut ablesbar. Mit dem Drehrad unter dem Display stellt man den Widerstand ein, acht Stufen stehen hier zur Verfügung. Auf niedrigen Stufen überzeugt der Rundlauf noch, das ändert sich aber leider, je höher man geht. Obwohl sich laut Hersteller 9,5 Kilo Schwungmasse im Inneren befinden, wird es dann immer hakeliger – das trübt den Spaß ein wenig.
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Das Axos Avior M von Kettler ist ein schlichtes Ergometer, das unserem Empfinden im Test nach seine Aufgabe gut erledigt. Verglichen mit den anderen Testgeräten ist der Aufbau hier allerdings schwieriger: Die detaillierte Aufbauanleitung ist ein wenig chaotisch, sodass man schnell mal einen Schritt übersieht. Bei manchen Aufbauschritten ist auch eine weitere Person von Vorteil. Insgesamt wirkt die Verarbeitung hochwertig, nur die Verkleidungen aus Kunststoff könnten sauberer verarbeitet sein.
Die Sitzposition kann in großzügig höhenverstellt werden, auch die Neigung des Lenkers lässt sich einstellen. Es lässt sich auch der eigene Sattel auf die Sattelstütze schrauben. Das Kettler-Ergometer lässt sich unserem Test gemäß unkompliziert und einfach bedienen, das Display ist gut ablesbar. Alle wichtigen Informationen werden auf einen Blick angezeigt. Über ein Wählrad unter dem Lenker lässt sich eine der acht Intensitätsstufen auswählen. Der Rundlauf ist sehr gut, auch in den beiden höchsten Stufen spürt man kaum ein Hakeln.
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Schon während des Aufbaus des Sportstech ESX500 merkt man, dass man es hier mit einem recht hochwertigen Ergometer zu tun hat. Obwohl die Anleitung knapp ausfällt, ist der Zusammenbau kein Problem. Sogar eine Flaschenhalterung ist dabei – ein schönes Detail. Der Sattel ist horizontal und vertikal verstellbar und auch die Lenkerneigung ist in Stufen änderbar. Selbst große Personen können so noch angenehm trainieren.
Auf dem übersichtlichen Display erhält der Trainierende alle wichtigen Infos auf einen Blick. Abwechslung ist dank 18 Trainingsprogrammen und 16 Widerstandsstufen garantiert, auch der Rundlauf ist nicht zuletzt wegen der satten Schwungmasse von 12 Kilogramm sehr gut. Einziger Nachteil: Verstellt man den Widerstand, so dauert das gefühlt eine Ewigkeit. Bei kurz geschalteten Intervalltrainings kommt es da zu Problemen – die Verstellung ist schlicht zu träge.
Technikliebhaber werden sich über den USB-Anschluss und die Kompatibilität mit einigen Apps freuen. Das Ergometer ist schnell mit Smartphone oder Tablet verbunden, somit wird das Training nochmal etwas spannender. Hobbysportler werden mit dem ESX500 durchaus Spaß haben, für ambitioniertere Sportler reicht es aber nicht ganz.
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Schon quasi komplett zusammengebaut geliefert wurde uns das Horizon Paros Pro S, so konnten wir gleich mit dem Training beginnen. Verstellmöglichkeiten findet man reichlich: Der Sitz ist in der Höhe wie auch in der Vertikalen einstellbar und selbst die Lenkerneigung lässt sich ändern. Im Gesamten macht das Ergometer einen hochwertigen Eindruck, insbesondere der dank seiner Gelfüllung bequeme Sattel hat uns gut gefallen.
Die Bedienung des Ergometers ist schön intuitiv, auf den aufgeräumten Display findet man sich schnell zurecht. Dort finden sich 16 voreingestellte Trainingsprogramme und 16 Widerstandsstufen. Einwandfrei funktionieren auch die Handpulssensoren für Pulsmessungen – hier ist übrigens auch die Messung des Pulses mittels Pulsmessgurt, also einem Brustgurt, möglich. Mit nur 7 Kilogramm Schwungmasse ist das Fahrgefühl des Ergometers zwar okay, aber gerade bei höherem Widerstand wird es doch merklich hakeliger. Das Paros Pro ist insgesamt ein unauffälliges und grundsolides Ergometer, aber andere Hersteller liefern eine vergleichbare Qualität für einen kleineren Preis.
Wissenswertes über Ergometer
Heimtrainer, Ergometer – ist das das gleiche? Nein! Nach Europäischer Norm wird beides unterschieden, wobei sie sich im Aufbau jedoch sehr ähneln. Fahrrad-Ergometer oder -Heimtrainer sind Trainingsgeräte, die in ihrer Bauart an ein Fahrrad oder manchmal auch an ein Liegerad erinnern. Statt Rädern wird eine Schwungscheibe angetrieben, die mit einer Bremse ausgestattet ist. Wie rund ein Ergometer oder Heimtrainer läuft, ist stark von der Schwungmasse abhängig. Je mehr Gewicht, desto träger ist logischerweise die Masse und desto runder fühlt sich letztendlich auch das Fahren an.

Die Bremswirkung muss vom Sportler die ganze Zeit überwunden werden. Hier hat man die Möglichkeit, unterschiedliche Widerstände einzustellen. Meist steht dafür ein Drehrad oder eine Taste am Display zur Verfügung.
Aber was ist nun der Unterschied zwischen einem Heimtrainer und einem Ergometer? Laut der Norm EN 957-1/5, Unterklasse A muss ein Ergometer über eine Wattanzeige verfügen und mindestens bis 250 Watt einstellbar sein. Heimtrainer brauchen das nicht. Außerdem sind Ergometer mit Pulssensoren ausgestattet oder können mit einem Pulsmessgurt (Brustgurt) gekoppelt werden. Damit sind Ergometer nicht nur für das Training in den eigenen vier Wänden geeignet, sondern werden auch im Profi-Bereich oder im therapeutischen Bereich eingesetzt.
So haben wir getestet
Bevor wir mit dem eigentlichen Testen beginnen konnten, mussten wir die Ergometer aufbauen. Nur das Horizon Fitness Paros Pro S+ war bereits komplett montiert.
Wir haben dann zunächst die Einfachheit des Aufbaus beurteilt, denn nicht jeder ist handwerklich begabt. Um es vorweg zu nehmen: Das muss man für die Ergometer aber auch nicht sein. Eine aussagekräftige Anleitung sowie gutes Werkzeug im Lieferumfang waren dennoch Pluspunkte.
Dann ging es gleich ans Trainieren. Eine intuitive Bedienung ist hier ebenso wichtig wie ein aufgeräumtes und gut ablesbares Display. Wir haben uns die verschiedenen, vorinstallierten Programme angesehen und überprüft, ob sich die Ergometer auch mit Apps auf Smartphone oder Tablet koppeln lassen.
Entscheidend ist aber letztendlich vor allem das Fahrgefühl. Dazu zählt ein guter Rundlauf, der auch bei höheren Widerstandsstufen nicht hakelig wird. Genauso wichtig waren uns Einstellmöglichkeiten von Sattel und Lenker, mit denen man das Ergometer perfekt an den Trainierenden anpassen kann. Auch das Umschalten zwischen einzelnen Widerstandsstufen sowie den Geräuschpegel haben wir letztendlich noch beurteilt.
Was unterscheidet einen Heimtrainer von einem Ergometer?
Nach europäischer Norm sind Ergometer und Heimtrainer durchaus zu unterscheiden. Ergometer lassen sich mit Pulsmessgurten oder Pulssensoren verbinden, Heimtrainer nicht, sonst ähneln sich die Geräte aber. Für Ergometer gilt die Norm EN 957-1/5, Unterklasse A, und sie müssen über eine Anzeige über die erbrachte Leistung verfügen, und deren Bereich muss mindestens 250 Watt umspanne. Heimtrainer müssen nicht unbedingt über so eine Anzeige verfügen.
Wie groß muss die Schwungmasse bei einem Ergometer sein?
Am besten wählt man ein Schwungrad mit mehr als zehn Kilogramm, denn diese bieten ein hohes Trägheitsmoment, wodurch ein besserer Rundlauf entsteht. Somit sind Trainingseinheiten fast so angenehm wie Fahrradfahren. Eine kleinere Schwungmasse resultiert in einem schlechteren Rundlauf und einem unangenehmeren Training.
Sind Ergometer für alle geeignet?
Ergometer eignen sich für alle, die in den eigenen vier Wänden intensives Ausdauertraining betreiben möchten. Wer nicht ganz so professionell trainieren möchte, ist mit einem Heimtrainer ganz gut bedient. Für ältere Leute und Rehapatienten sind übrigens die Modelle mit Lehne sehr gut geeignet. Wer nicht so viel Platz bei sich zuhause hat, kann sich auch nach einem klappbaren Modell umschauen, welches weniger Platz braucht.