Laut Statista wurden vergangenes Jahr 980.000 E-Bikes, im Jahr davor 720.000 verkauft. Die motorisierten Bikes werden also immer beliebter und das seit etwa 2009, wo sich nur 150.000 Käufer fanden. Es gibt dementsprechend heute viele Modelle mit unterschiedlicher Ausstattung und Qualität sowie verschiedenen Antriebskonzepten. Unsere Tester haben sich durch die Masse an E-Bikes gewühlt und 20 davon ausgesucht und einem ausführlichen Test unterzogen. Außerdem erklären wir, wie man das beste E-Bikes für sich findet und worauf es ankommt.
Gelungenes Update | Für Alltag und Gelände | Fette Reifen | Klappbar | Für Groß und Klein | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |
Modell | Fischer Viator 6.0i | Cube Reaction Hybrid Pro 500 | Rad Power Bikes RadRhino 6 Plus | Gocycle G4 | Legend Siena | Fischer ETH 1861.1 | C.B.T. Italia UB77 | BZEN Brussels | BZEN Milano | Coboc Seven Kallio Comfort | Cube Touring Hybrid Pro 500 | Giant E+ 2 GTS | Legend Monza | BZEN Amsterdam | Coboc Seven Montreal | Cowboy 3 | ADO DECE 300C |
Pro |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Contra |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bester Preis | Keine Preise gefunden. | ||||||||||||||||
Technische Daten anzeigen |
Gelungenes Update: Fischer Viator 6.0i
Fischer Viator 6.0i
Fischer präsentiert mit dem E-Bike Viator 6.0i einen würdigen Nachfolger für das ETH 1861.1, das in zahlreichen Punkten verbessert wurde. Was zuerst auffällt, ist der nun im Rahmen untergebrachte Akku. Das wirkt optisch deutlich aufgeräumter und der Akku kann trotzdem noch zum Laden entnommen werden.
Das E-Bike ist als Damen- und Herrenmodell in zwei unterschiedlichen Rahmenhöhen (für Herren: 55 und 50 Zentimeter; für Damen: 49 und 44 Zentimeter) verfügbar und kommt mit allem, was das Radlerherz begehrt: Vom Schutzblech über den Gepäckträger bis hin zum Abus-Rahmenschloss lässt das Viator 6.0i keine Wünsche offen, selbst Beleuchtung und Sattelfederstütze sind im Kaufpreis mit enthalten.

Auf der Piste überzeugt das E-Bike vor allem durch seinen Mangel an Schwächen. Egal, ob man wegen der vergessenen Milch noch einmal schnell in den Supermarkt radeln muss oder am Wochenende eine ausgiebige Trekking-Tour macht, das Fischer Viator 6.0i ist für alle Fälle gerüstet. Dafür mit verantwortlich ist auch der Akku, der 504 Wattstunden leistet und 36 Volt stark ist.
Wer sich beim Anzapfen des Akkus zurückhält, schafft mit einer Ladung um die 120 Kilometer, im höchsten Modus sind noch immer circa 50 Kilometer möglich. Fischer bietet auf seiner Website den sogenannten »Reichweiten-Assistenten« an, mit dem sich die persönliche Reichweite ermitteln lässt, die von zahlreichen Parametern wie Bodenbeschaffenheit, Gewicht, Wind oder gewähltem Tretmodus abhängig ist.

Damit längere Ausfahrten nicht zur Belastungsprobe werden, bietet Fischer dem Radler einen angenehm weichen Sattel sowie ein Arsenal an Dämpfern und Federungen, was für ein hohes Maß an Komfort sorgt. Ein für diese Preisklasse ungewöhnliches Extra hält der Lenkervorbau bereit, da er sich nicht nur in der Höhe anpassen lässt, sondern auch – je nach Gusto des Fahrers – entsprechend geneigt werden kann. Die Lichter lassen sich per Bordcomputer bedienen, 70 Lux leistet das Vorderlicht, was für eine gute Ausleuchtung der Straße sorgt.
Unter der Haube, oder besser im Rahmen, schiebt der Mittelmotor Brose Drive S das Velo mit bis zu 90 Newtonmeter nach vorne. Steile Anstiege oder Gegenwind – beides spielt damit keine Rolle mehr, das Bike macht immer einen agilen Eindruck. Vier verschiedene Unterstützungsstufen stehen während der Fahrt zur Auswahl, wobei es sich dank der gelungenen Übersetzung auch bei 25 Stundenkilometern noch angenehm treten ließ. Auch die restliche Technik wirkt durch und durch solide. Die Kettenschaltung (10-Gang) arbeitet in unserem Test ebenso sicher und reibungslos wie das hydraulische Scheibenbremssystem – so muss es sein.
Die gute Ausstattung schlägt auf das Gewicht, mit 26 Kilogramm gehört das Viator 6.0i nicht unbedingt zu den Leichtgewichten, wer also sein Bike regelmäßig über Treppen schleppen muss, sollte fit sein.
Beim Bordcomputer gibt es nichts zu bemängeln. Er liefert die gängigen Informationen (Restkapazität, verbleibende Reichweite, Gesamtstrecke, gewählter Modus…), hat ein gut ablesbares Display und lässt sich per Joystick bedienen. Ein USB-Anschluss macht es sogar möglich, während der Fahrt das Smartphone zu laden. Für einen Preis von rund 2300 Euro bekommt man beim Fischer Viator 6.0i viel Fahrrad und Komfort geboten.
Für Alltag und Gelände: Cube Reaction Hybrid Pro 500
Cube Reaction Hybrid Pro 500
Das Reaction Hybrid Pro 500 von Cube sieht aus wie ein Rad nur fürs Gelände, eignet sich aber auch für den Alltag mit eventuell kleinen Modifikationen sehr gut.
Ab Werk kommt das E-Bike ohne Gepäckträger und Schutzbleche. Wir haben sie für den Test nachrüsten lassen, denn dadurch wird das Rad gleich viel alltagstauglicher. Weitere Extras wären der Lenkervorbau für die perfekte Anpassung an die Körpergröße und die Sattelfederung. Diese Änderungen können aber bei jedem E-Bike vorgenommen werden.

Dieses Rad gibt es mit verschiedenen Rahmengrößen von 27.5: 16″, 18″ // 29: 17″, 19″, 21″, 23″. Die Reifen von Schwalbe sorgen für guten Halt im Gelände, sind grobstollig aber auch gut für Asphalt geeignet. Sie sorgen für tollen Halt unabhängig von der Witterung und rollen leise ab.
Die aufladbare Batterie ist in den Rahmen integriert, man sieht ihn noch, aber diese Lösung wirkt schon eleganter. Mittels Zugangsbuchse kann entweder direkt am Rad oder zuhause geladen werden. Für die Restkapazität gibt es eine Anzeige mit LEDs: 400 Wattstunden sollten ausreichen. Wählt man den stärksten Modus, so kann man damit 50 Kilometer fahren, im niedrigeren Modus schafft man circa 150 km.

Ein Problem hat das Rad aber: Es wiegt 23,6 Kilo, das merkt man beim Fahren nicht, will man das E-Bike aber tragen, wird man das Gewicht merken.
Als Antrieb kommt der Drive Unit Performance CX von Bosch zum Einsatz. Der Turbo-Modus bietet 75 Newtonmeter, so gibt es eine bis 300-prozentige Verstärkung der Eigenleistung des Fahrers. Wir finden den Antrieb toll, denn so schafft man Steigungen, die früher lieber ausgelassen wurden. Will man einen 15-Kilo-Hund im Anhänger ziehen, ist das auch kein Problem mehr. Die Tochter unseres Testers fiel mit fünf Jahren als zusätzliches Gewicht nicht auf.
Von Shimano gibt es eine Kettenschaltung mit zehn Gängen, das funktioniert gut, die Abstimmung ist fein. Dank Scheibenbremsen klappt das Anhalten ohne Probleme.

Mit diesem Rad ist man sehr flexibel, denn es eignet sich sowohl für die Stadt als auch fürs Gelände. Die Federgabel sorgt dafür, dass Löcher oder harte Schläge kein Problem sind, mit nachgerüsteter Federung bietet der Sattel noch mehr Komfort beim Fahren. Und das für ein 2000-Euro-E-Bike.
Fährt man nicht nur auf befestigten Pisten, wird man feststellen, dass es keine Vollfederung gibt. Wir gehen aber davon aus, dass der durchschnittliche Nutzer die nicht vermissen wird.

Der Bosch Purion Bordcomputer ist funktional und sogar im Dunkeln beleuchtet. Bedient wird er mit drei Tasten und das Display zeigt Reichweite, Fahrmodus, Geschwindigkeit, Ladezustand, Gesamt- oder Trip-Distanz an. Sogar mit direkter Sonneneinstrahlung kann man alles noch gut lesen. Es gibt fünf Unterstützungsstufen, eine davon wird ebenfalls mit einem Knopfdruck ausgewählt. Die Navigation erfolgt per Daumen, so muss man die Hand nicht vom Lenker nehmen.

Das Reaction Hybrid Pro 500 von Cube eignet sich für so ziemlich jede Situation und wir finden auch den Antrieb und die Verarbeitung gut. Wir empfehlen es für alle, die in der Stadt und im Gelände fahren wollen.
Fette Reifen: Rad Power Bikes RadRhino 6 Plus
Als Bike, das auf jedem Untergrund zurechtkommt, hat Rad Power Bikes das RadRhino 6 Plus konzipiert. Dieses Fatbike bestreitet jeden noch so widerspenstigen Boden und lässt sich dabei so souverän fahren wie eine nachgebaute Harley. Mit seinen 2.000 Euro ist das E-Bike zwar kostspielig, allerdings bekommt man dabei den maximalen Fahrspaß gleich mitgeliefert.
Rad Power Bikes RadRhino 6 Plus
Fatbikes sind E-Bikes mit besonders dicken Rädern und sie polarisieren, wie man es bei keiner anderen Fahrrad-Gattung feststellen kann. Mit diesem Modell beabsichtigt man nicht, täglich zur Arbeit zu pendeln oder ab und an Ausflüge zu unternehmen. Nein, dieses E-Bike fährt man im Gelände, dort, wo der Boden uneben und rau ist und wo jedes normale Rad Gefahr läuft, stecken zu bleiben. Mit seinem brachialen Look ist es aber auch für den Alltag tauglich, wenn es denn zusagt.

Im Hinterkopf behalten sollte man beim Kauf aber, dass dieser Koloss 33,3 Kilo auf die Waage bringt und man keinen Spaß hat, ihn die Kellertreppen herunterzutragen. Auch der Transport in Bus oder Zug macht keinen Spaß.
Dicht und gepolstert verpackt mit einer ganzen Menge Kabelbinder und Schaumgummi wird das RadRhino 6 Plus angeliefert, sodass kaum etwas zu Schaden kommen kann. Das zieht das Auspacken daher extrem in die Länge, aber es werden zumindest Kratzern und andere möglichen Schäden vorgebeugt. Werkzeug, das man fürs Montieren braucht, liegt der Lieferung bei.
Der Rahmen misst ganze 26 Zoll und die breiten Reifen kommen auf stattliche vier Zoll. 43 Zentimeter ist der Rahmen hoch und sowohl Lenker als auch Sattel können ganz bequem an Körpergrößen von 1,57 bis ca. 1,90 Meter angepasst werden. Bei einer Größe von 188 Zentimetern gestaltete sich das Fahren auf dem E-Bike komfortabel und entspannt. Den Sattel kann man mittels eines Schnellverschlusses flexibel einstellen.
Mit einer Aluminiumlegierung wurde der ausgesprochen wuchtige Rahmen verbaut. Es ist so robust und stabil, dass es daran nichts zu rütteln gibt. Die Felgen mit der Doppelwand könnten auch auf Räder eines Kleinwagens montiert sein. Ob man einen hinteren oder vorderen Gepäckträger möchte, muss jeder selbst für sich entscheiden.
Bei diesem Fatbike gibt es hinten und vorne gleichermaßen 180 Millimeter große Bremsscheiben. Ein netter Nebeneffekt ist, dass das Rücklicht hinten über eine praktische Bremslicht-Blinker-Funktion verfügt. Der Hersteller Shimano bietet eine 7-Gang-Kettenschaltung an, die ganz leicht per Daumen geschaltet werden kann und extrem präzise arbeitet.
Den Überblick über den Akkustand behält man mittels des LC-Displays, genauso wie die Tages- und Gesamtkilometerzahl und die ausgewählte Pedalunterstützungsstufe. Außerdem ist ein Tachometer integriert. Mit einer zweiten kleinen Steuereinheit entscheidet man sich für einen der fünf angebotenen Unterstzützungsmodi und die Beleuchtung aktiviert man je nach Bedarf. Dort wird man auch informiert, wie viel Akku noch übrig. Das Bedienkonzept ist ein Kinderspiel und eine App fürs Smartphone ist überflüssig.
Auszusetzen haben wir lediglich etwas an den vielen Kabeln direkt vor dem Lenker. Zwar stören sie beim Fahren nicht, verwirren aber in der Optik.
Vorn wurde eine Federgabel samt 60 Millimeter-Federweg eingebaut. Zu einer 250 Watt-Leistung ist der Radnabenmotor mit der 5:1-Planetenuntersetzung fähig. Ein maximaler Drehmoment wird vom Hersteller nicht angegeben.
Panasonic bzw. Samsung bieten einen 48-Volt-Lithium-Akku mit je 14 Ah sowie 672 Watt an, womit man im besten Fall etwa 70 Kilometer zurücklegen kann. Der Akku wurde teilintegriert und man kann ihn im Rahmen sowie in der Wohnung laden.
Das Gefühl, wenn man auf dem Fatbike sitzt, erinnert an den Sitz auf einer Harley. Wegen der sehr breiten Reifen liegt das RadRhino 6 Plus ausgesprochen sicher und stabil auf Weg und Straße. Zwar ist es nicht so leise wie andere E-Bikes, aber dafür ist es umso souveräner während der Fahrt. Steine, unebener Boden, Bordsteine, Wurzeln, Zweige – alles kein Problem. Das E-Bike walzt einfach alles platt, was sich ihm in den Weg stellt.
Mit einer einfachen Akkuladung sind bei der höchsten Fahrstufe gerade mal 30 Kilometer drin. Daher wurden große Erwartungen in die Leistung des E-Bikes gesetzt – und sogar übertroffen. Denn das RadRhino 6 Plus hat ziemlich viel Kraft und bewegt sich wesentlich agiler und rasanter als vermutet. Mit der Gangschaltung ist es selbst bei höheren Geschwindigkeit noch möglich, einen guten Tretrythmus beizubehalten. Das Abrollen funktioniert mit diesen breiten Rädern einwandfrei und auf unebenem Untergrund ist der Halt nach wie vor ausgezeichnet. Die Bremsen machen auch keine Probleme und funktionieren sicher.
Für den stattlichen Preis von 2.000 Euro kann man durchaus viel vom Rad Power Bikes RadRhino 6 Plus erwarten. Es verfügt über einen stabilen Rahmen, einen sehr kräftigen Motor, extra breite Reifen, einen hohen Bedienkomfort und zusätzlich bietet es ein erstklassiges Fahrverhalten. Als störend empfinden wir lediglich das außerordentliche Gewicht, sobald man das Fatbike tragen muss.
Klappbar: Gocycle G4
Weil das G4 von Gocycle faltbar ist, kann man es ganz einfach in der Bahn transportieren oder im Urlaubsgepäck verschwinden lassen. Auch in beengten Kellern sind solcherlei Falt-Eigenschaften durchaus von Vorteil. Damit ist das Skillset des E-Bikes aber längst noch nicht erschöpft.
Gocycle G4
Das 17,1 Kilogramm schwere Bike ist zwar nur in einer Einheits-Rahmenhöhe verfügbar, dank der höhenverstellbaren Sattelstütze ist das aber nicht weiter tragisch. Auch mit einer Körpergröße von zwei Metern und mehr sollte man auf dem elektrifizierten Drahtesel noch bequem Platz finden. Bei den Farben hat man mit Blau, Weiß und Mattschwarz erfreulich viele Auswahlmöglichkeiten.

Die eingesetzten Materialien bewegen sich, ebenso wie die Verarbeitungsqualität, auf einem enorm hohen Niveau. Der Mittelrahmen sowie die Gabel sind aus Karbonfaser gefertigt, punktuell kommen auch Magnesium und Aluminium zum Einsatz. Für das nötige Maß an Sicherheit sorgen kräftig zupackende Scheibenbremsen. Weil die schmierige Technik, gemeint sind damit Ritzel, Zahnräder & Co., gut abgeschirmt ist, muss man sich zudem keine Sorgen um schmutzige Hosenbeine machen. Der Fahrt in die Arbeit mit dem E-Bike steht damit nichts mehr im Wege.

Sowohl der verwindungssteife Lenker als auch die Nabenschaltung haben uns im Test gut gefallen. Ebenso wenig Kritik gibt es für die Bremsen, die fest zupacken und sich gut dosieren lassen. Den Rotstift hat der Hersteller beim Display angesetzt, das fehlt leider. Kompensiert wird das mithilfe einer App und roten LEDs, die Auskunft über den gewählten Fahrmodus geben.

Der leistungsstarke 250-Watt-Motor ist in der Vorderradnabe untergebracht und liefert bis zu 70 Newtonmeter Drehmoment. Den Strom dafür liefert ein Li-Ionen-Akku mit 300 Wh, der für maximal 65 Kilometer reicht. Gut gefallen hat uns der Doppelständer, der ein gewisses Motorrad-Feeling beim Aufbocken des E-Bikes vermittelt und für einen sicheren Stand sorgt.
Weil es sich hier um ein Bike zum Falten handelt, haben wir auch diese Funktion unter die Lupe genommen und waren überrascht, wie einfach und schnell das Gocycle sich auf Transportmaß zurechtstutzen lässt. Auf einen Gepäckträger hat der Hersteller leider verzichtet, den muss man also, wenn man ihn denn braucht, separat erwerben.

Ein wenig schade ist in unseren Augen, dass man das Bike nur gemeinsam mit einem Smartphone voll nutzen kann, indem man ein Benutzerkonto in der App »GocycleConnect« erstellt und Smartphone und Rad via Bluetooth verbindet. Zumindest hat das im Test immer zuverlässig geklappt und die App geizt auch nicht mit Informationen, von der Durchschnittsgeschwindigkeit bis hin zu den verbrannten Kalorien wird man als Reiter des elektrifizierten Drahtesels mit allen wichtigen Informationen versorgt.

Nicht weniger gut gefallen hat uns die Fahrleistung des G4. Je nach gewähltem Modus beschleunigt es sehr schwungvoll und geizt nicht mit Drehmoment. Steigungen werden damit zum Kinderspiel und auch bei höherer Übersetzung schiebt das Bike noch druckvoll nach vorne. Auch wenn die 20-Zoll-Bereifung etwas anderes vermuten lässt, sind Fahrkomfort und Dynamik auf einem hohen Niveau. Das kompakte Gocycle ist damit ideal für Städtetrips.
Für Groß und Klein: Legend Siena
Legend Siena
Das Legend Siena stellt unter Beweis, dass man selbst für weniger Geld ein ordentliches, alltagstaugliches E-Bike erhalten kann. Zu kaufen gibt es das Legend Siena in Rot, Weiß und Schwarz und der Hersteller empfiehlt eine Körpergröße zwischen 1,55 und 1,90 Metern, das Gewicht sollte die 100 Kilo-Grenze aber nicht übersteigen. Mit 188 Zentimetern sitzt man komfortabel und entspannt auf dem E-Bike und fährt recht bequem.
Man kann sowohl Lenker als auch Sattel problemlos und sehr weit hochziehen, was dank der Schnellverschlüsse recht schnell passiert ist. Auf dem Sattel sitzt man weich, nur wiegt das E-Bike mit seinen 21 Kilogramm (inkl. Akku) auch ordentlich was. Dennoch fällt das Transportieren leichter als beispielsweise beim RadRhino 6 Plus.

Das E-Bike kann von Männern und Frauen gleichermaßen gefahren werden. Der niedrige Einstieg dürfte gerade für ältere Menschen einen Vorteil bieten. Die 24 Zoll-Reifen stammen vom Hersteller Schwalbe und bieten einen hohen Fahrkomfort, wie man es von einem Faltrad eher weniger erwartet. Unebenheiten auf der Fahrbahn lassen sich gut bewältigen und das Fahrverhalten gestaltet sich definitiv souveräner als bei 20 Zoll großen Reifen. Nicht verbaut wurde dagegen eine Federgabel.
Der klappbare Rahmen wurde aus Aluminium gefertigt und die Verarbeitungsqualität geht unterm Strich als gut durch, denn während der Fahrt klappert und wackelt nichts und zudem ist der Lenker verwindungssteif. Insgesamt mach das Velo einen sehr soliden und stabilen Eindruck. Sowohl vorne als auch hinten wurden vom Hersteller hydraulische Scheibenbremsen eingesetzt. Die Beleuchtung schafft 30 Lux und erhellt so die Straße in der Dunkelheit zur Genüge. Der massive Gepäckträger kann mit bis zu 27 Kilogramm belastet werden und der Doppelständer im Zentrum sorgt für ausreichend Halt.
Auf den ersten Blick könnte man das Legend Siena fast mit einem herkömmlichen Fahrrad verwechseln. Vor allem die größeren, für Falträder untypischen Reifen sind irreführend. Aufgrund des Akkus auf dem hinteren Gepäckträger ist die Optik nicht allzu ansprechend, aber das tut dem E-Bike bei diesem Preis nichts ab.

Die Shimano-7-Gang-Kettenschaltung kann ganz leicht mittels des Drehsystems am Lenker bedient werden. Ein Display ist nicht verbaut. Kompensiert wird das Fehlen mit drei LEDS an einer Bedieneinheit, die helfen, den ausgewählten Unterstützungsmodus zu sehen und die Restreichweite des Akkus ungefähr einzuschätzen.
Die kostenlose App »MySmartbike« gibt es für Android und iOS und liefert detaillierte Informationen. Smartphone und Bike werden via Bluetooth gekoppelt. Zur Nutzung muss allerdings ein Benutzerkonto angelegt werden. In der App liest man beispielsweise Durch-, Mindest- und Höchstgeschwindigkeit ab, sowie die Höhenlage, die Streckenanforderung und den Kalorienverbrauch.

Mit der App sieht man den ausgewählten Fahrmodus. Sie berechnet die Restkapazität des Akkus und gestattet das Lokalisieren des E-Bikes auf der Karte. Die App ist leicht und komfortabel zu bedienen und das Koppeln von Rad und App funktionierte ohne Probleme. Allerdings hätten wir einen gewöhnlichen Bildschirm ohne die Nutzung des Smartphones doch bevorzugt.
Mit zwei verschiedenen Akku-Varianten kann man das Legend Siena erwerben. Von Panasonic wurde der 36-V-Lithium-Ionen-Akku hergestellt, der wahlweise über 10,4 oder. 14 Ah mit 374 oder 504 Wh verfügt. Abhängig vom Akku beträgt das Maximum an Reichweite etwa 80 bis 100 Kilometer. Man kann den Akku direkt am Rad oder aber zuhause bei sich aufladen, wozu man nur den Akku unterm Gepäckträger herausziehen muss. 6 Stunden dauert es, bis ein leerer Akku die 100 Prozent erreicht hat.
250 Watt leistet der Motor mit einem maximalen Drehmoment von etwa 40 Newtonmetern. Der Sensor mit sechs Impulsen je Umdrehung misst dabei die Geschwindigkeit. Es gibt drei Unterstützungsstufen, die über das Bedienfeld ausgewählt werden können.

Das Zusammenfalten gestaltet sich kinderleicht. Zuerst einfach den Lenker über den Schnellverschluss wegklappen, dann den Rahmen auch durch den Schnellverschluss zusammenfalten und zum Schluss die Pedale abklappen.
Sobald man Lenker und Sattel auf die minimale Höhe geschraubt hat, misst das E-Bike bloß noch 87 x 80 x Zentimeter und könnte nicht transportabler gemacht werden. In dieser Form kann man das Siena ganz unkompliziert im Kofferraum jedes kleinen Fahrzeugs verstauen. Das Zusammenbauen läuft innerhalb weniger Sekunden ab und selbst beim Erstversuch ist eine Bedienungsanleitung überflüssig. Der Mechanismus läuft von selbst.

Trotz des maximalen Drehmoments von nur 40 Nanometern verläuft die Testfahrt unerwartet agil. Bei höchster Tretunterstützung trotzt man nun nach vorn geschoben Gegenwind und Steigungen.
Die ungewöhnlich groß angelegten Reifen tragen zu einem entspannten Fahrtkomfort bei und rollen zudem sauber ab. Die Lautstärke des Motors ist angenehm leise und die Bremsen funktionieren ordentlich und sicher. Allerdings kommt ab ungefähr 18 km/h dann doch der Wunsch nach mehreren Gängen oder anderer Übersetzung auf. Für ein höheres Tempo muss man schon kräftig und flott treten. Bei Überlandfahrten merkt man das noch eher als in der Stadt. Allerdings ist dies auch nicht die oberste Priorität.
Das Bremskabel wird während des Lenkens bei etwas engeren Kurven als störend empfunden, denn es schränkt die Bewegungsfreiheit auf unangenehme Weise ein.
Mit seinem vergleichsweise niedrigeren Preis von weniger als 2.000 Euro bekommt man beim Legend Siena ein gutes E-Bike mit hohem Fahrkomfort und fantastischer Fahrleistung. Selbst große Radler dürften mit diesem Modell ihren Spaß haben.
Was gibt es sonst noch?
Wer sich ein E-Bike anschaffen will, um gemütlich von A nach B zu kommen, für den ist das UB77 von C.B.T. Italia nicht gemacht. Dieses E-Bike wurde für ambitionierte Radler gebaut, die bereit sind, für ihr Hobby tief in die Tasche zu greifen, denn für den sportiven Italiener werden rund 4.500 Euro fällig. Äußerlich scheint das UB77 an das Design eines Rennrads angelehnt. Weil der Hersteller das Velo aber ausdrücklich als Stadtrad charakterisiert, kann man von etwas mehr Komfort für den Hintern ausgehen, als das bei einem klassischen Rennrad der Fall wäre.
Besonders beeindruckend ist das geringe Gewicht des E-Bikes, denn aufgrund des Carbonrahmens bringt es nur etwas mehr als 13 Kilo auf die Waage. Der herausnehmbare 378-Watt-Akku ist gut versteckt im Rahmen untergebracht, der trotz dieser Extra-Ladung sehr schlank anmutet. Die Scheibenbremsen kommen, ebenso wie die Kettenschaltung mit neun Gängen, vom Qualitätshersteller Shimano. Auf dem recht schmal geschnittenen Sattel lässt sich komfortabel sitzen, was das UB77 auch für die Langstrecke geeignet macht.
Das Bedienkonzept selbst ist weitestgehend selbsterklärend. Weil das UB77 für ein E-Bike überraschend leicht ist, lässt es sich auch mit ausgeschaltetem Motor fahren. Auch die Bremsen haben uns im Test gut gefallen, sie sind griffig und können gut dosiert werden. Man kann das Fahrrad auch mit dem Smartphone koppeln, die hierfür notwendige App gibt es aktuell lediglich für Android-User, eine iOS-Version ist jedoch in der Pipeline. Im Lieferumfang des Fahrrads ist auch ein Fitnesstracker enthalten, der ebenfalls per Bluetooth Kontakt mit dem Smartphone aufnehmen kann. Ein weiteres Manko der App: Aktuell gibt es sie lediglich in italienischer Sprache.
Das Milano von BZEN besitzt eine hochwertige Verarbeitung, eine Carbon-Gabel, ist optisch ansprechend, leicht und vereint mit seiner 9-Gang-Kettenschaltung viele positive Features. Empfehlenswert ist das E-Bike für alle Nutzer, die sich vor allem in einem urbanen Umfeld bewegen oder auf einem Kurztrip über Land unterwegs sind. Das Rad des belgischen Start-Ups besitzt ein Gewicht von 15,8 Kilogramm und kann so auch mal unproblematisch ein paar Stufen heraufgetragen werden. Sollte der Akku schlapp machen, kann das E-Bike mit seinem Rahmen aus Aluminium fast wie ein gewöhnliches Velo gefahren werden.
Schade finden wir, dass zum Grundpreis von 2.800 Euro die Schutzbleche (25 Euro), der Ständer (10 Euro) und der Gepäckträger (45 Euro) extra bezahlt werden müssen. Die Materialien und Verarbeitung des motorisierten Velos machen auf uns einen hervorragenden Eindruck. Trotz des geringen Gewichts ist der Rahmen sehr verwindungssteif. Sportlich und schmal ist die Form des Sattels geschnitten. Sollten Sie auf größtmöglichen Komfort Wert legen, sollte dieser besser ausgetauscht werden. Die Sattelstütze verhindert, dass größere Bodenunebenheiten an den Fahrer weitergegeben werden. Der Nabenmotor am Hinterrad leistet 45 Newtonmeter und 250 Watt.
Auf ein Akku-Display hat der belgische Hersteller leider verzichtet: Stattdessen wurde eine Kontrolleinheit mit LEDs verbaut. Insgesamt haben uns die sehr ausgewogenen Fahrleistungen des BZEN Milano überzeugt. Die Reifen von Continental bieten hervorragenden Grip und Laufruhe. Die Shimano-9-Gang-Kettenschaltung schaltet sich präzise und liefert bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h eine passable Übersetzung für die Motorunterstützung. Das stabile Rad und die präzise Lenkung sorgen für eine angenehmes Handling in den Kurven. Die zwei Shimano-Scheibenbremsen lassen sich tadellos dosieren und können im Bedarfsfall kräftig zupacken. Obwohl dem Pedelec eine gefederte Vorderradgabel fehlt, fährt sich das Milano recht komfortabel.
Beim Fischer ETH 1861.1 ist der Akku auf den Rahmen gesetzt. Es ist als Herren- oder Damenmodell in zwei Größen erhältlich und zur Ausstattung zählen Schutzbleche, Gepäckträger, Sattelfederstütze, Beleuchtung, Abus-Rahmenschloss und Beleuchtung. Das Trekkingrad bietet beim Fahren Komfort dank seines weichen, elastischen Sattels sowie guten Halt. Mithilfe des Bordcomputers werden Rück- und Frontlicht eingeschaltet, wobei die Front-LED die Straße gut beleuchtet und hinten ein Bremsverzögerungslicht eingesetzt wird. Dank des Ständers steht das E-Bike gut und für den täglichen Einkauf reicht der Gepäckträger vollkommen aus.
Sein Lenkervorbau gestaltet sich zudem als äußerst praktisch. 557 Wattstunden bietet der 48 Volt-Akku und je nach eingestelltem Modus können zwischen 50 und 150 Kilometer zurückgelegt werden. Geladen wird der Akku rund 5 Stunden im Fahrrad oder in den eigenen vier Wänden. Der Akku selbst klebt oben am Querträger und fällt lediglich in der Optik, aber nicht beim Fahren auf. Der Silent-Drive-Mittelmotor läuft mit stattlichen 80 Newtonmetern und bringt ein ausgewogenes, schönes Handling mit sich. Als agil kann man das Pedelec beschreiben. Ab der dritten der fünf angebotenen Tretunterstützungsstufen nimmt man ordentlich an Fahrt auf und im Top-Modus werden sogar steile Anstiege zum Kinderspiel. Die Kette springt leider in regelmäßigen Abständen heraus, was aber der Fachhändler beheben konnte. Shimano brachte die 9-Gänge-Kettenschaltung mit ein, die sich leicht und sauber bedienen lässt.
Beim Bordcomputer fokussiert sich Fischer auf die hohe Funktionalität und die Displaybeleuchtung kann schnell eingestellt werden. Außerdem ist eine Bluetooth-Pulsmesser-Funktion dabei. Mit seinen 26 Kilo ist das E-Bike ein kleines Schwergewicht und könnte beim Tragen gewisse Probleme bereiten. Dafür leistet die hydraulische Scheibenbremse von Shimano ganze Arbeit, indem sie das Bremsen genau dosiert und das Rad sicher stoppt, selbst bei feuchterem Boden. Mit seinem Preis von wesentlich weniger als 2.000 Euro bekommt man ein attraktives E-Bike geboten.
Das 16,9 Kilo leichte E-Bike Cowboy 3 ist vor allem für den Stadtverkehr und kaum für Überlandfahrten konzipiert. Mit dem Look, sowie der Smartphone-Funktionalität möchte der Hersteller vor allem ein jüngeres Publikum ansprechen. Beim Bedien- und Fahrkomfort muss der Hersteller allerdings dringend nachbessern. Ebenso bei der Ausstattung: Ein Ständer fehlt im Lieferumfang, Gabel und Rahmen sind aus leichtem Aluminium gefertigt. Die Reifen sind fast profillos und pannensicher. Bremsscheiben sorgen für ein gutes Bremsverhalten. Ein Carbon-Riemenantrieb kommt bei diesem E-Bike zum Einsatz. Der erfordert nur wenig Wartung und soll laut Hersteller maximal 30.000 Kilometer ermöglichen. Das Elektrofahrrad ist nur in einer einheitlichen Größe für Radler mit einer Körpergröße von 1,70 bis 1,95 m erhältlich. Der nicht gefederte, verhältnismäßig harte und schmale Sattel sowie die gebeugte Sitzhaltung lassen lange Strecken zu einer Tortur werden. Um den E-Bike-Sattel in der Höhe zu verstellen, muss zuerst der Akku entfernt und mittels Inbus eine entsprechende Schraube gelockert werden. Der 2,4 Kilo schwere Akku wird zum Aufladen am Stromnetz herausgenommen. Der 360 Wh-Stromspeicher ist nach circa dreieinhalb Stunden wieder voll.
Der 250 Watt-Elektromotor leistet 30 Nm und ist in die Hinterradnabe integriert. Für das Schalten der Gänge sorgt eine Automatik. Über die eigene Smartphone-App (iOS und Android) kann das Velo entsperrt, das Licht eingeschaltet sowie die aktuelle Reisegeschwindigkeit, die Restreichweite und die Akku-Restkapazität abgelesen werden. Der Vorschub (30 Nm) ist ziemlich gering, und eher für Nutzer geeignet, die kürzere, hügellose Strecken zurücklegen wollen. Nervig: Bei Geschwindigkeiten über 20 km/h fehlt eine Schaltung mit höherem Gang. Der schmale, harte Sattel ist unkomfortabel und im Leerlauf ist das E-Bike nicht wirklich leise. Die größtmögliche Reichweite beträgt circa 70 Kilometer. Das sollte locker für die meisten ausreichen. Fahrkomfort und Motorleistung fallen eher unterdurchschnittlich aus. Für einen Kaufpreis von circa 2.400 sind deutlich vollwertigere und bessere E-Bikes ohne oder mit kaum vorhandenen Kompromissen erhältlich.
Das E-Bike Touring Hybrid Pro 500 von Cube ist für so ziemlich jede Situation bestens geeignet, vom Pendler bis zum Trekking-Tour-Fan kommt damit jeder auf seine Kosten. Während der Vorgänger des Cube noch auf ein Drehmoment von 50 Newtonmeter limitiert war, kommt das Nachfolgermodell nun auf satte 65 Newtonmeter. Damit stehen auch für steile Etappen genug Leistungsreserven zur Verfügung. Trotz seiner sportlichen Optik war auf dem Sattel ein angenehmes Sitzen möglich und die integrierte Federung bügelte während der Fahrt so manche Unebenheit aus. Mit einem Gewicht von 23,2 Kilogramm ist das Touring Hybrid Pro 500 zwar kein Leichtgewicht, dafür macht jedes Bauteil aber einen stabilen Eindruck.
Die Frontgabel ist gefedert, was die Fahrt mit dem Cube sehr angenehm macht. Als ebenso angenehm empfanden wir den Bedienkomfort, das »Intuvia«-Display von Bosch lässt sich nämlich mithilfe der Funktionstasten am Rahmen oder über die kleine Einheit an der linken Seite des Lenkers bedienen. Dabei lassen sich die verschiedenen Fahrstufen und allgemeine Einstellungen während der Fahrt bequem und sicher anpassen sowie aktuelle Informationen rund um den Ladezustand des Akkus, die verbleibende Restreichweite und vieles mehr anzeigen. Selbst die Beleuchtung des Cube Touring Hybrid Pro 500 lässt sich damit ein- und ausschalten. Bei direkter Sonneneinstrahlung konnten wir das Display gut ablesen. Komfortabel und souverän gleitet das E-Bike dahin, selbst Feldwege ließen sich darauf gut befahren. Für etwas mehr als 2.000 Euro leistet sich das Cube Touring Hybrid Pro 500 nur wenige Schwächen und hat in unserem Test einen guten Eindruck hinterlassen.
Das Legend Monza ist zwar auch ein Faltrad, doch es hat statt 24 nur 20 Zoll große Reifen. Damit kommt es vom Fahrkomfort her nicht an das Siena heran. Man kann es in zwei verschiedenen Akku-Varianten erwerben: einmal mit 10,4 Ah sowie 374 Wh und einmal mit 14 Ah sowie 504 Wh, woraus Unterschiede im Preis entstehen. Der stärkere Akku ermöglicht bis zu 100 Kilometer, der schwächere hingegen lediglich 80. Das Monza ist käuflich in den Farben Silber, Schwarz und Blau. Mit dem Akku wiegt es 19,5 Kilogramm und mit dem praktischen Griff, der sich am Hauptholm befindet, kann das E-Bike problemlos getragen werden. Genauso leicht wie das Siena lässt sich auf- und zusammenklappen. Dabei können Lenker und Sattel so hoch gesellt werden, dass selbst sehr große Menschen mit Maßen bis zu 1,90 Meter bequem darauf sitzen und fahren können. Allerdings büßt das Monza wegen der kleineren Reifen deutlich Fahrkomfort ein, was deutlich spürbar ist, vor allem am Sattel und am Lenker. Zudem gibt es hier bloß eine 6-Gang-Kettenschaltung von Shimano. Dieser eine fehlende Gang macht sich tatsächlich auch bemerkbar bei gesteigertem Tempo sowie bei rasanten Bergabfahrten. Den Akku kann man direkt im E-Bike laden oder zuhause, integriert ist er ganz im Rahmen und mit 6 Stunden Ladezeit ist die Dauer recht hoch. Die Verarbeitung mit dem verstärkten Aluminium-Klapprahmen sorgt für einen robusten Eindruck und rechtfertigt den Kaufpreis von 2.000 Euro. Der Gepäckträger hält bis zu 27 Kilogramm aus, das ganze E-Bike mit satten 100 Kilo. Die hydraulischen Scheibenbremsen machen einen guten Job, die Schaltung funktioniert zuverlässig und genau. Die »MySmartbike«-App funktioniert hier genauso wie beim Siena und mit 40 Newtonmetern ist die Fahrt doch recht agil. Statt eines Mittelständers gibt es beim Monza einen Seitenständer.
Noch leichter als unsere Empfehlung von Maki ist das E-Bike BZEN Amsterdam mit seinen 13,75 Kilogramm. Auf den ersten Blick macht das Amsterdam mit seiner dünnen Rahmenkonstruktion nicht den Eindruck, als würde sich darin ein E-Antrieb samt Akku befinden, der Motor steckt allerdings im Hinterrad. Der Hersteller hat sein Rad vor allem für Radler mit einer Körpergröße von bis zu 1,80 Meter konstruiert, der tiefe Einstieg macht es dabei auch für Senioren interessant, die es beim Aufsteigen gerne etwas bequemer mögen. Einmal aufgesessen merkt man gleich, dass dieses Rad für ein entspanntes Dahingleiten gemacht wurde, während es für eine sportliche Fahrweise eher weniger geeignet scheint.
Die Verarbeitung ist, von den Ledergriffen am Lenker bis zum Gepäckträger, sehr solide. Zur Kraftübertragung wird nicht eine herkömmliche Fahrradkette, sondern ein Carbon-Riemenantrieb verwendet. Dieser sieht nicht nur modern aus, sondern arbeitet auch geräuschlos und sauber, man muss also beim Radeln keine Angst mehr vor Ölflecken auf der Hose haben. Lediglich für Geschwindigkeiten jenseits von 20 Kilometern pro Stunde wünscht man sich, einen noch höheren Gang verwenden zu können. Ansonsten ist Fahrkomfort beim Amsterdam dank des Motorsteuerungs-Systems, das mit sogenannten Torque-Sensoren arbeitet, sehr hoch, denn ein manueller Wechsel der Gänge entfällt damit. Mit einem Drehmoment von 42 Newtonmeter ist zudem ein relativ zügiges Beschleunigen möglich. Über die links am Lenker verbaute Steuereinheit lassen sich die wichtigsten Parameter während der Fahrt aufrufen und auch die Fahrmodi auswählen. 30 Kilometer hielt der Akku im höchsten Fahrmodus (maximale Unterstützung) durch, das entspricht der Herstellerangabe.
Mit einem Preis von 4.300 Euro ist das schicke E-Bike Seven Kallio Comfort von Coboc nicht für alle geeignet. Als Tiefeinsteiger konzipiert richtet sich das leichte Pedelec vor allem an ältere Radler, die komfortabel aufsitzen möchten. Das Gewicht von 17,5 Kilogramm ist angenehm leicht und ein großer Pluspunkt. Verfügbar ist das E-Bike in drei Größen: in Small (155 bis 170 cm), in Medium (164 bis 180 cm) und in Large für Radler mit mehr als 174 Zentimeter Körpergröße. Sieht man das Rad zum ersten Mal, hält man es für ein reguläres Zweirad: Motor und Akku sind unsichtbar im Unterrohr verbaut. Die exzellente Verarbeitung des Bikes gefällt, der Alu-Rahmen und die Carbon-Federgabel auch. Die Sitzhaltung ermöglicht eine entspannte und aufrechte Position, der Sattel mit einer Federstütze ist auch nach Stunden noch bequem. Der Akku (380m Watt), ist fest verbaut und wird unten am Fahrradrahmen über einen entsprechenden Magnetstecker geladen.
Coboc hat auf ein Display verzichtet. Bedient wird das E-Bike über einen Knopf, der sich oberhalb der fünf LEDs im Fahrradrahmen befindet. Volle Funktionsfülle bekommt man über die auskunftsfreudige App des Herstellers: Zuverlässig werden Spannung, Temperatur, Strom und Ladestand des Akkus angezeigt. Navigiert man, werden außerdem die zurückgelegte Strecke, die Dauer der Fahrt, die voraussichtliche Ankunftszeit sowie die restliche Entfernung zum Ziel angezeigt. Die noch verbleibende Reichweite wird dabei grafisch auf einer kleinen Karte dargestellt. So behält man immer gut im Blick wie weit man mit dem Ladestand des Akkus noch kommt. Die leichtgängigen 10-Gang-Schaltung vom japanischen Hersteller Shimano bietet eine Menge dynamischen Fahrspaß mit kraftvoller Tretunterstützung und starkem Antritt. Das E-Bike rollt angenehm soft und dämpft eventuelle Unebenheiten effizient. Die Lenkung ist präzise und die Scheibenbremsen verrichten zuverlässig ihren Dienst. Je nach Streckencharakteristik und Fahrmodus sind sehr gute 60 bis 110 Kilometer möglich. Die Aufladezeit des Akkus fällt mit zwei Stunden angenehm kurz aus.
Das E-Bike Seven Montreal von Coboc ist technisch innovativ, das hat aber seinen Preis. Im Frontrohr sind Akku und Antrieb verbaut, innen sind die Züge verlegt. Damit ist das Pedelec mit 15,9 Kilo sehr leicht und eignet sich gut, wenn man es etwa mit ins Büro nehmen möchte und Treppen steigen muss. 352 Wattstunden schafft der Akku, nach zwei Stunden ist er wieder vollgeladen. Die Ladebuchse ist magnetisch und unter der Querstrebe. Der maximale Drehmoment wird nicht genau angegeben. Es gibt eine Schaltung mit sieben Gängen, mehr Einstellungsmöglichkeiten aber nicht. Im Rahmen gibt es einen Knopf, durch den Beleuchtung und Rad eingeschaltet werden, es gibt aber nur einen Fahrmodus. Bis etwa 80 Kilometer übers Land oder im Stadtverkehr sind kein Problem, solange es keine extreme Steigung gibt. Das Rad ermöglicht zügiges und entspanntes Fahren, beschleunigt aber nicht so stark. Den Motor hört man. Schaltet man, so gibt es eine kurze Verzögerung bei der Reaktion des Antriebs, dann wird sofort angepasst.
Die Reifen haben fast kein Profil, aber einen guten Abrollkomfort. Feldwege sollte man damit eher nicht fahren, denn ansonsten war es das mit dem Komfort, Schläge merkt man deutlich und man muss sich auch mit der gestreckten Sitzweise anfreunden. Der Akkustand wird über fünf LEDs angezeigt, außerdem sieht man dort, ob die Beleuchtung des E-Bikes eingeschaltet ist. Das Rücklicht ist im Rahmen integriert und sieht gut aus. Die Schutzbleche sind an den 28-Zoll-Rädern dicht dran und es gibt eine Aufnahme für Fahrradtaschen, aber keinen Gepäckträger. Mehr Funktionen bekommt man nur per Smartphone und die Caboc-App. Dann kann man auch die Unterstützungsstufe und das Anfahrverhalten sowie zusätzliche Unterstützung einstellen. Das ist dann Unterstützung, die von der auf das Pedal abgegebenen Kraft unabhängig konstant bleibt. Außerdem lassen sich zwei Fahrprofile abspeichern. Informationen gibt es per App über die Temperatur, die Spannung und den Ladestand des Akkus. Auch eine Navigation auf der Karte zum gewünschten Ziel gibt es. Die restliche Reichweite wird auf der Karte darstellt und nicht einfach nur als Prozentwert angegeben, so erfährt man schneller, ob die Tretunterstützung noch bis zum Ziel reicht. Wir finden es als leichtes Rad für den Gebrauch in der Stadt toll, dafür müssen aber über 4000 Euro investiert werden. Geringer Fahrkomfort und fehlendes Display rechtfertigen den Preis aber nicht wirklich. Ob der Akku einfach gewechselt werden kann, wissen wir nicht.
Zwar ist das ADO DECE 300C mit seinen knappen 1.500 Euro im Vergleich zu seinen Konkurrenten ein echtes Schnäppchen, doch das ist wohl auch einer der wenigen positiven Sachen, die man über dieses Modell sagen kann. Angeliefert kam das E-Bike in einem riesigen Block aus Bauschaum, der Stück für Stück mühsam entfernt werden musste, bis nach einer Ewigkeit das in Styropor und Folie verpackte E-Bike befreit werden konnte. Als Ergebnis saß man nun auf einem großen Müllberg und war an dem Punkt, schon aufgrund dieser Ressourcenverschwendung dieses E-Bike nicht zu empfehlen. Im Zeitalter umweltfreundlicher Wege und Lösungen schnitt der Hersteller hier sehr schlecht ab.
Kaufen kann man das Rad in den Farben Grau und Silber. Die Rahmengröße misst 27,5 Zoll, für eine Körpergröße von 188 Zentimetern kann der Sattel aber nicht ausreichend hochgestellt werden, worunter der Fahrkomfort spürbar leidet. Mit einer etwas höheren Sattelstütze kann dieses Problem gelöst werden, der dazugehörige Schnellverschluss ist schon vorhanden. Mit seinen 22 Kilogramm bewegt sich das E-Bike im Gewichts-Mittelfeld und die Verarbeitung entspricht dem Kaufpreis. Sie ist zwar ganz ordentlich, aber doch nicht überragend.
Es gibt eine kleinere Steuereinheit, über die das E-Bike eingeschaltet wird. Zudem wählt man eine von drei möglichen Tretunterstützungsstufen aus. Auf dem Display im Zentrum bekommt man Auskunft über Fahrmodus, Akku-Restkapazität und Geschwindigkeit. Die Bedienung ist angenehm simpel und mit einer USB-Buchse kann ein Smartphone geladen werden. Die Halterung dafür wird gleich mitgeliefert, so wie eine Luftpumpe. Die 9-Gänge-Kettenschaltung von Shimano ist ordentlich, die Motorleistung beträgt 250 Watt. Es gibt allerdings weder Kettenschutz noch Schutzbleche. Mit dem 36-V-Akku mit je 10,4 Ah schafft man eine maximale Distanz von 90 Kilometern, die Ladedauer beträgt sechs, maximal sieben Stunden.
Im Test brach der Akku aus dem Kunststoff heraus, hielt daher nicht mehr richtig und deshalb schaltete sich das Display immer wieder ab. Bei einem E-Bike darf das eigentlich nicht passieren. Mithilfe eines Klebebands könnte der Akku provisorisch wieder angeklebt werden. Eine weitere Schwäche des Ado DECE 300C ist sein lautes Holpern aufgrund der vorderen Scheibenbremse, die festhängt und weswegen das Rad nicht ganz frei drehen kann. Dafür funktioniert wiederum die hintere Scheibenbremse nicht, diese reagiert nämlich gar nicht. Außerdem hadert auch das Vorderrad und den Fahrkomfort kann man durchaus als unterirdisch bezeichnen. Dem Gegenüber steht zumindest die gute Motorbeschleunigung, die ein ordentliches Tempo ermöglicht. Selbst bei 25 km/h kann man immer noch schön treten.
Wissenswertes über E-Bikes
Pedelec und E-Bike meint dasselbe, wobei Pedelec eigentlich Pedal Electric Cycle heißt, also ein Rad mit elektrischem Motor. Der funktioniert und unterstützt nur, sobald man tritt. Ohne Eigeninitiative geht also nichts. Es fährt sich, als hätte man guten Rückenwind.
Der rechtliche Rahmen für diese Räder ist festgelegt, sodass bis maximal 25 km/h eine Motorunterstützung aktiv sein darf, ist die Geschwindigkeit höher, muss sie abgeschaltet werden. Die Schieb- oder Anfahrhilfe darf bis 6 km/h gehen.
Fahren darf solch ein Rad jeder, nicht mal Helmpflicht besteht – wir raten trotzdem dringend zum Tragen eines Helms. E-Bikes werden wie gängige Fährräder behandelt, da wo ein normales Rad fahren darf, darf es auch ein E-Bike.
Außerdem gibt es noch S-Pedelecs, das heißt »Speed«, sie sind also schneller bis maximal erlaubte 45 km/h und die Motorleistung ist mit über 250 Watt zudem höher. Das ist aber rechtlich kein Fahrrad mehr und man braucht dafür Führerschein und Zulassung, außerdem ein Nummernschild und Versicherungsschutz. Ein Helm ist dann Pflicht und muss getragen werden. Im Ort darf man mit solchen Rädern auf Radwegen nicht mehr fahren.
Welche Typen gibt es?
Fast alles, was es als Fahrrad gibt, ist ebenfalls als E-Bike zu haben. So muss man sich vor dem Kauf entscheiden, was man genau sucht.
So gibt es Citybikes, die eignen sich gut für den Stadtverkehr und haben entsprechende Reifen, die Sitzhaltung ist komfortabel und man hat gute Umsicht und kann leicht einsteigen. An roten Ampeln kann man somit schneller absteigen, zudem haben diese Modelle einen stabilen Gepäckträger, auf den der Einkaufskorb passt.
Dann gibt es noch Trekkingräder, die sind robust und haben kräftige Reifen, die dank Profil selbst Feldwege meistern. Außerdem sind hier der Sattel oder Lenker manchmal gefedert.

Mountainbikes gibt es natürlich auch als E-Bike, die eignen sich fürs Gelände und kommen mit einem starken Anstieg gut klar. Hardtrails sind Mountainbikes ohne Federung hinten, die sind billiger als die komplett gefederte Konkurrenz, die Fullys.
Rennräder gibt es ebenfalls als E-Bikes, auch wenn sie teils verpönt sind, weniger ambitionierte Fahrer könnten so beim Training des Profis mithalten und sie hätten tolle Gemeinschaftserlebnisse.
Welches Motorkonzept?
Es gibt Vorderradnaben-, Hinterrad- und Mittelmotor, meist empfiehlt sich der Mittelmotor, denn damit wird das Gewicht gleichmäßig verteilt und der Schwerpunkt ist tief, der Motor ist am Tretlager mittig verbaut. So fährt es sich entspannt und am ehesten wie mit einem normalen Rad.
Damit kann man auch sportlich fahren, denn die Kabelwege sind kurz und damit weniger anfällig für Störungen. Diese Art von Bikes ist aber teurer, denn sie erfordern eine passende Rahmenkonstruktion und Ritzel, Kette und Kettenblatt müssen höheren Belastungen standhalten. Uns gefällt der Mittelmotor bei E-Bikes am besten.

Vorderradnaben- oder Hinterradmotor sind mit weniger Fahrkomfort verbunden, denn entweder wirkt sich der Motor auf das Lenkverhalten aus oder es wird zu hecklastig. So kann mit dem Motor vorne schonmal das Vorderrad durchdrehen, wenn der Boden rutschig ist. Hinten ist der Motor meist schön leise, direkte Kraftübertragung sorgt außerdem für dynamisches Fahren und mögliche Energierückgewinnung.
Welcher Akku?
Einfache oder ältere Bikes haben den Akku in der Nähe des Gepäckträgers, schöner sind da teils oder komplett im Rahmen verbaute Akkus. Nur selten ist er fest verbaut. Denn so muss das Rad zwangsläufig draußen geladen werden und bei großen Strecken kann man ihn nicht einfach gegen einen Ersatzakku tauschen. Hat der Akku einen Defekt, muss das ganze Rad repariert werden.
Größere Akkukapazität bedeutet mehr Reichweite, meist liegt sie bei 250 bis 600 Wattstunden und der Akku muss etwa 2 bis 5 Stunden geladen werden.
Wie viel Strecken man damit dann schafft, hängt vorwiegend vom Modus ab. Unterstützungsstufen gibt es verschiedene, etwa Sport- oder Turbo für steile Gegenden, auf ebenen Flächen reicht der Standard-Modus meist aus und bergab geht es auch ohne Tretunterstützung bzw. mit dem Eco-Modus.

Außerdem ist die Reichweite von der Streckenbeschaffenheit, dem Wind und dem Gewicht des Radfahrers anhängig. Landstraßen fahren sich etwa leichter als in der Stadt, wo man dauernd anfahren muss. Das belastet den Akku mehr.
Von Bosch gibt es einen Reichweiten-Assistenten im Internet, hier kann man Parameter eingeben und sieht dann, wie viel Strecke man je nach Einstellung in etwa schafft.

Was es beim Kauf zu beachten gibt
E-Bikes müssen probegefahren werden, denn es gibt subjektive Punkte wie bequemer Sitz, den Lenker, eine Federung beim Sattel oder ähnliches. Der Fachhändler kann das Rad dann nach den Vorlieben konfigurieren und die perfekte Rahmengröße kann auch getestet werden.
Wichtig ist neben Akku und Motor ebenfalls die Leistungsstärke des Motors, da helfen die Angaben in Newtonmeter weiter. Bosch liegt mit seinen Systemen ganz vorne und schafft 40 bis 75 Newtonmeter. Wobei 40 nur wenig Tretunterstützung bedeutet, ist es eher hügelig, braucht man 60 oder mehr. Für stärkere Anstiege empfiehlt sich der Turbo-Modus. Wir empfehlen, verschiedene Motoren probezufahren.
Weiterhin sollte auf die Gangschaltung geachtet werden. Zwei Arten von Schaltungen werden verbaut: Ketten- oder Nabengangschaltungen. Für ein Rad mit Mittelmotor ist die Schaltung vor allem entscheidend. Normalerweise bringt eine Kettenschaltung deutlich mehr Tretunterstützung beim Berg als die Nabenschaltung. Denn eine Kettenschaltung kann das ganze Leistungsvermögen vom Motor freigeben. Kette und Ritzel müssen stark genug sein, fürs Gelände empfehlen wir eine Kettenschaltung, für die Stadt reicht die Nabenschaltung aus. Auch hier gilt: ausprobieren!
Auch die Bremsen sind wichtig und sollten richtig dimensioniert sein, wir finden Scheibenbremsen am besten.
Hat das Display im Dunkeln eine Beleuchtung? Zeigt es neben Fahrmodus außerdem die Akkukapazität in Kilometern oder Prozent an sowie die Tages- und Gesamtkilometer? Bei einigen E-Bikes kann das Licht übers Display eingeschaltet werden. Einige Hersteller setzen statt dem Bordcomputer mittlerweile verstärkt auf eine Smartphone-App, das Handy kann per Halterung am Lenkrad befestigt werden. Wir finden das aber nicht besonders toll, denn bei leerem Akku hat man ein Problem.
So haben wir getestet
Wir haben E-Bikes fürs Gelände, die Stadt und Allround-Modelle getestet, preislich bewegten wir uns bei 1600 bis 4600 Euro. Wir haben die Räder im Alltag getestet, bei kurzen Fahrten in der Stadt oder längeren Strecken. Wir wollten wissen, wie gut die Tretunterstützung funktioniert, wie die Verarbeitung ist und die Akkulaufzeit. Wie angenehm ist der Bedienkomfort?
Zudem ist der Fahrkomfort wichtig. Überlebt man einen steinigen Feldweg oder eignet sich das Rad nur für Asphalt? Lenker und Sattel haben wir angesehen, die kann man im Fachgeschäft gegen Aufpreis aber auch austauschen oder federn lassen.
Wie teuer ist ein gutes E-Bike?
Mit Preisen um die 2.000 Euro sollten Sie rechnen, aber auch Preisschilder um die 4.000 bis 5.000 Euro sind nicht unüblich. Es gibt aber auch einige gute günstige Modelle, wie etwa das Sushi Maki M2, das man schon für 1.000 Euro bekommt.
Was ist der genaue Unterschied zwischen Pedelec und E-Bike?
Auch wenn die Begriffe E-Bike und Pedelec gerne mal synonym verwendet werden, sind sie es wenn man es ganz genau nimmt nicht. Ein E-Bike kann komplett motorgetrieben fahren, ohne dass man dabei selbst treten muss.
Beim Pedelec unterstützt der Motor lediglich beim treten. Man muss also weniger eigene Kraft aufbringen, um das Fahrrad anzutreiben. Bei den Pedelecs gibt es noch die Untergruppe der S-Pedelecs, die eine Trittunterstützung bis 45 km/h bieten (bei regulären Pedelecs sind es 25 km/h), rein rechtlich als Kleinkraftrad gelten. Um ein S-Pedelec fahren zu dürfen, braucht man deshalb mindestens einen Mofaführerschein.
Wie gefährlich sind E-Bikes und Pedelecs?
Per se sind E-Bikes und Pedelecs nicht gefährlicher als ein reguläres Fahrrad. Zwar ist die Anzahl an Unfällen mit motorisierten Fahrrädern in den vergangenen Jahren laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) stark angestiegen. Das hängt jedoch primär daran, dass E-Bikes und Pedelecs in dieser Zeit beliebter geworden sind und somit mehr von ihnen am Straßenverkehr teilnehmen.
Auch fahren Pedelec- und E-Bike-Fahrer im Schnitt wesentlich schneller als reguläre Fahrräder. Die höhere Geschwindigkeit wird dabei oft unterschätzt, was das Unfallrisiko erhöht. Ist man auf einem motorisierten Fahrrad unterwegs sollte man also stets die eigene Geschwindigkeit im Auge behalten und immer einen Helm tragen.